In dieser Episode der Evolution Radio Show spricht Dr. Henning Saupe über die ganzheitliche Krebsmedizin und die verschiedenen Ansätze zur Behandlung und Prävention von Krebs. Er betont die Bedeutung von Ernährung, Entgiftung, Stressbewältigung und der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Dr. Saupe erklärt, dass Krebs keine rein genetische Erkrankung ist, sondern stark von Lebensstilfaktoren beeinflusst wird. Er stellt das Konzept der zwölf Vitalfelder vor, die für die Gesundheit entscheidend sind, und diskutiert die Rolle von Entzündungen, Nahrungsmitteln, Wasser und Sauerstoff im Körper. In dieser Episode diskutieren Dr. Henning Saupe und Julia Tulipan die Herausforderungen im Umgang mit Krebs, die essentielle Rolle von Wasser und Sauerstoff für die Gesundheit, die Bedeutung von Mitochondrien im Zellstoffwechsel, sowie innovative Therapieansätze wie die insulinpotenzierte Therapie und Hyperthermie. Sie beleuchten auch die Herausforderungen der modernen Onkologie und die Notwendigkeit, alternative Ansätze zu fördern.
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00:00:00 Intro und Einleitung zur Folge
00:02:30 ForYou Heimtest für zu Hause - Sponsor
00:03:38 Begrüßung und Vorstellung von Dr. Henning Saupe
00:05:34 Steigenden Krebsdiagnosen und die Notwendigkeit, das Risiko zu senken.
00:11:15 Die Notwendigkeit, die Schulmedizin durch ganzheitliche Ansätze zu ergänzen
00:14:55 Einführung in die zwölf Vitalfelder
00:22:31 Chronische Entzündungen und Krankheiten
00:26:56 Unterstützung der Entgiftung
00:33:33 Nahrungsmangel und Nährstoffe
00:36:33 Einfluss von Stress auf das Nervensystem und die Gesundheit
00:47:36 Bedeutung von Sauerstoff für die Krebszellen und Strategien zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung im Körper. 00:58:48 Insulin-potenzierte Therapie
01:07:53 Hyperthermie als Therapie
01:09:54 Forschung zu kostengünstigen Therapien
Dr. med. Henning Saupe, geboren 1964 in Laupheim, Deutschland, ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der ganzheitlichen Krebstherapie. Sein Medizinstudium absolvierte er von 1986 bis 1992 an der Universität Ulm, wo er 1992 seine Approbation als Arzt erhielt. Im Jahr 1995 erlangte er nach seiner Promotion in Psychotherapie den Titel Dr. med.
Dr. Saupe erhielt 1996 auch die schwedische Approbation und arbeitete zehn Jahre lang in Stockholm als Allgemeinmediziner mit Schwerpunkten in Naturheilkunde, anthroposophischer Medizin und ganzheitlicher Krebstherapie. Von 1997 bis 2006 war er Vorstandsmitglied des Schwedischen Verbandes anthroposophischer Ärzte. 2005 gründete er die erste Hyperthermie-Klinik Schwedens, die sich auf onkologische Hyperthermie spezialisierte. Im Jahr 2006 verlegte er die Klinik nach Kassel und eröffnete 2014 die Arcadia-Praxisklinik in Bad Emstal, wo er als ärztlicher Leiter mit einem Team von 25 Mitarbeitern tätig ist.
Dr. Saupe ist ein gefragter Vortragsredner in Skandinavien und den USA, wo er regelmäßig zum Thema ganzheitliche Krebsbehandlung spricht. Im Jahr 2007 wurde ihm im Stockholmer Parlamentsgebäude der Professor Olof Lindals Preis für Komplementärmedizin verliehen. Er ist Mitglied der International Clinical Hyperthermia Society (ICHS) und der Deutschen Gesellschaft für Onkologie (DGO).
Sein Buch "Krebs verstehen und ganzheitlich behandeln" erschien 2021 auf Deutsch und 2022 auf Englisch unter dem Titel "Holistic Cancer Medicine". Weitere Übersetzungen, unter anderem ins Niederländische, Portugiesische und Koreanische, sind bereits erschienen oder in Planung.
Seit 2023 ist Dr. Saupe Mitglied des "Holistic Leadership Council" in den USA, wo er seine Expertise weiter einbringt und internationale Anerkennung für seine Arbeit erfährt.
Krebs verstehen und ganzheitlich behandeln: Integrative Strategien für einen neuen Umgang mit Krebs
http://www.arcadia-praxisklinik.de
https://www.facebook.com/henning.hahn.90/
Qin, Junhong, et al. "Ketogenic diet reshapes cancer metabolism through lysine β-hydroxybutyrylation." Nature Metabolism (2024): 1-24.
https://www.nature.com/articles/s42255-024-01093-w
Seyfried, Thomas N., et al. "Cancer as a metabolic disease: implications for novel therapeutics." Carcinogenesis 35.3 (2014): 515-527.
https://academic.oup.com/carcin/article/35/3/515/2463440
Seyfried, Thomas N., et al. "Consideration of ketogenic metabolic therapy as a complementary or alternative approach for managing breast cancer." Frontiers in Nutrition 7 (2020): 21.
https://www.frontiersin.org/journals/nutrition/articles/10.3389/fnut.2020.00021/full
Le Guevelou, Jennifer, et al. "Combined hyperthermia and radiotherapy for prostate cancer: a systematic review." International Journal of Hyperthermia 39.1 (2022): 547-556.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35313781/
Damyanov, Chr, et al. "Low dose chemotherapy in combination with insulin for the treatment of advanced metastatic tumors. Preliminary experience." J BUON 14.4 (2009): 711-5.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20148468/
Damyanov, Christo, et al. "Low‐Dose Chemotherapy with Insulin (Insulin Potentiation Therapy) in Combination with Hormone Therapy for Treatment of Castration‐Resistant Prostate Cancer." International Scholarly Research Notices 2012.1 (2012): 140182.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3357525/#ref-list1
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Julia 00:00:00 Willkommen zu einer neuen Episode der Evolution Radio Show. Heute freue ich mich ganz besonders, Dr. Henning Sauber begrüßen zu dürfen. Er ist Experte für ganzheitliche Krebstherapie und leitet seit 2014 die Arcadia Praxis Klinik in Deutschland. Gemeinsam tauchen wir tief in das Thema ganzheitliche Krebsmedizin ein. Ein Ansatz, der weit über das hinausgeht, was in der klassischen Schulmedizin vermittelt wird. Aber ein großartiger Ansatz und eine großartige Ergänzung auf jeden Fall. Was macht diese Episode so besonders? Wir sprechen nicht nur über Krebs als Krankheit, sondern über ganzheitliche Gesundheit. Strategien, die jeder für sich anwenden kann zur Vorbeugung und auch zur Unterstützung, wenn man bereits erkrankt ist. Dr. Sauber stellt dabei seinen einzigartigen Ansatz vor, der auf den zwölf Säulen der Gesundheit basiert. Diese Säulen umfassen Bereiche wie Ernährung, Entgiftung, Stressmanagement und mentale Gesundheit, die nicht nur im Kampf gegen Krebs, sondern auch bei der Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten ganz generell von zentraler Bedeutung sind. Warum solltest du unbedingt reinhören? Drei Wichtiger Take away aus dieser Episode Ganzheitliche Krebstherapie Wie Du durch die richtigen Maßnahmen aktiv zur Krebsprävention beitragen und dein Krebsrisiko senken kannst.
Julia 00:01:30 Dann die zwölf Säulen der Gesundheit. Ein umfassendes System, das Körper, Geist und Seele miteinander in Einklang bringt und dich in jeder Lebenslage unterstützt. Innovative Therapieansätze. Wir sprechen über Insulin, potenzierte Therapie und die Bedeutung von Hyperthermie. Zwei spannende ergänzende Ansätze zur klassischen Krebsbehandlung, die beeindruckende Erfolge zeigen können. Diese Episode ist ein absolutes Muss für alle, die mehr über ganzheitliche Medizin und Krebsprävention sowie innovative Therapien erfahren möchten. Dr. Super zeigt dir, wie du nicht nur deine Gesundheit schützt, sondern auch im Falle einer Erkrankung viel mehr tun kannst, als du vielleicht gedacht hast. Bevor wir allerdings in die Folge starten, möchte ich mich noch bei meinen Sponsoren bedanken, durch deren Unterstützung es mir ermöglicht wird, regelmäßig spannende Inhalte für dich bereitzustellen. Wie oft hast du dich gefragt, was dein Körper wirklich braucht? Aber es ist so lästig, immer zum Arzt zu gehen oder ins Labor gehen zu müssen. Nicht nur, dass es Zeit kostet, oft kannst du die Tests gar nicht alle machen, die du machen lassen möchtest. Darum bin ich ein riesen Fan von Tests, die du ganz einfach selbst zu Hause machen kannst.
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Henning Saupe 00:03:43 Dankeschön! Liebe Julia, ich freue mich sehr, mit Dir und deinem Auditorium heute ein bisschen über ganzheitliche Krebsmedizin zu sprechen.
Julia 00:03:53 Du hast es schon angesprochen. Unser Thema heute soll sein die ganzheitliche Krebsbehandlung. Eine Strategie. Nicht eine Strategie, sondern viele, viele, viele Möglichkeiten. Strategien, um sich der Erkrankung zu widmen. Aber wie wir dann auch noch besprechen werden, beschränkt sich das Ganze natürlich nicht nur auf die Krebsbehandlung, sondern natürlich auch auf andere Zivilisationskrankheiten.
Julia 00:04:21 Und da hoffe ich, dass sich die Zuschauer und Zuhörer ganz viel mitnehmen können. Und bevor wir richtig eintauchen in die Thematik, würde ich dich bitten Stell dich doch einfach mal ein bisschen vor. Und vor allem natürlich Was hat dich überhaupt dazu gebracht, dich von einer anderen Seite, vielleicht der Krebstherapie zu nähern?
Henning Saupe 00:04:46 Ja, danke schön. Ich bin jetzt seit 32 Jahren Arzt, bin tätig in einer ganzheitlichen Praxisklinik mitten in Deutschland in der Nähe von Kassel, der Arcadia Praxisklinik. Der Ort heißt Bad Ems, ein kleiner schöner Kurort etwas westlich von Kassel. Und beschäftige mich jetzt schon seit ich kann sagen über 30 Jahren mit dieser komplexen Gruppe von Krankheiten, die der Volksmund Krebs nennt. Wir kennen über 500 verschiedene Krankheiten, die wir unter diesem Wort subsumieren und die uns alle aufrüttelnde. Tatsache ist, dass diese Krankheit immer gewöhnlicher wird. Wir haben in Deutschland fast eine halbe Million Neudiagnosen. Jedes Jahr und jedes Jahr werden es tatsächlich 2 bis 3 % mehr als im Jahr davor. Also was unsere Zuhörer heute ganz bestimmt erfahren können, ist, was man machen kann, um das Risiko zu senken, auch zu dieser Gruppe der Menschen mit Krebs zu gehören.
Henning Saupe 00:05:48 Wir haben heute ein Lebens Risiko von über 40 %. Und die Krebsforscher sagen uns Wenn wir den Trend nicht ändern, dann sind wir 2040 bei einem Lebenszeitrisiko von 50 % an Krebs zu erkranken. Ich denke, die Zahlen sind sprechen für sich und sind Grund genug, dieses Gespräch heute zu haben und die Informationen zu teilen, die wir haben. Es gibt viel zu tun, was wir in unsere Hände nehmen können, um das Krebsrisiko zu senken. Und das macht Mut. Deswegen dranbleiben. Das Wort Krebs regt immer so einen Angstreflex aus und wird sofort mit Tod verbunden. Dass gleich die erste Nachricht Das ist nicht der Fall. Man kann sehr viel tun, um gesund zu bleiben, um diese Krankheit nicht zu bekommen. Oder wenn man sie mal bekommen hat, kann man sehr, sehr viel tun, sie nicht noch einmal zu kriegen. Und wenn man sie schon hat und sie vielleicht qualifiziert ist, dann kann man auch wiederum sehr, sehr viel tun, um damit lang und gut zu leben. Und darum soll es heute gehen? Ja.
Henning Saupe 00:06:49 Wie bin ich dazu gekommen? Ich habe vor 35 Jahren angefangen, Medizin zu studieren, in Ulm, in Süddeutschland. Und das habe ich meinem Interesse geschuldet für. Für die Wissenschaft vom Leben. Ich bin, seit ich denken kann, seit ich in der Schule diese Fächer hatte. Biologie, Chemie, Biochemie. Fasziniert von von dem Phänomen Leben und wollte darüber mehr lernen und sagte Na ja, ein Medizinstudium gibt mir viel Gelegenheit, darüber viel zu lernen. Und das habe ich auch bekommen. Sechs, fast sieben Jahre Grundausbildung in der Universität Ulm und musste aber auch in diesen Jahren erkennen, dass das, was ich in meiner Universitätsausbildung bekommen habe, schon eine sehr enge Fassung ist. Von dem sehr enge Definition von dem, was man in der Medizin tun kann für den Patienten. Und habe von Anfang an eigentlich mich mit Naturheilkunde beschäftigt, die ja nicht an Universitäten gelehrt wird, weder in Deutschland noch meines Wissens nach sonst wo im nahegelegenen Ausland. Das muss man also, wenn man dafür Interesse hat, außerhalb seiner universitären Ausbildung tun.
Henning Saupe 00:08:00 Was ich, was ich gemacht habe. Es gab in Deutschland, in der Schweiz, auch in Österreich sehr interessante Kurse, die ich eigentlich parallel ständig zum mit Beginn vom Studium bis heute nutze, um mich ständig weiterzubilden und mehr über dieses komplexe Phänomen Leben zu erfahren. Warum Krebsmedizin? Ja, das hat auch persönliche Gründe. Noch mitten im Studium ist meine Mutter, damals 50-jähriger, an Brustkrebs erkrankt und leider vier Jahre danach schon an dieser Krankheit viel zu früh mit 54 gestorben. Ich habe gerade mein Staatsexamen in der Hand gehabt und konnte noch nach Hause ziehen, um sie die letzten Monate zu begleiten, bis sie dann letztendlich An den Folgen dieser Krebserkrankung nach nur vier Jahren erlegen ist und gestorben ist. Und das hat mir schon auch gezeigt, was die Begrenzung ist der Medizin, die ich gerade mit Staatsexamen in der Hand gelernt habe. Einige meiner universitären Lehrer und Professoren der Uniklinik Ulm waren ihre Ärzte und konnten es doch nicht verhindern, dass sie so früh an dieser Krankheit gestorben ist. Das war ganz bestimmt ein Anlass, warum ich mich aufgemacht habe, nach Methoden zu suchen und sie zu lernen und zu erforschen und zu ergründen und dann auch anzuwenden, die an Universitäten eben nicht gelehrt werden.
Henning Saupe 00:09:24 Und da kommt das sicher gleich im Gespräch noch tiefer darauf zu sprechen, Ernährung, Entgiftung, Immuntherapien, die Verbindung zwischen Geist und Körper zu pflegen usw. Was immer noch nicht Gegenstand der sogenannten Schulmedizin ist und wo sie absolut ergänzungsbedürftig und erweiterungsbedürftig ist.
Julia 00:09:45 Ja, absolut. Also so ein spannender Werdegang. Und allein wenn man dir zuhört, merkt man einfach, wie viel Begeisterung da mitschwingt. Und ich kann mir einfach gar nicht vorstellen, dass man ja, wie soll ich sagen, das fühlt einfach die, die die Liebe auch zu der ja zu der Wissenschaft und zudem zum Beruf. Und du hast schon gesagt es. Es werden ganz viele Aspekte nicht gelehrt, weil die, die die moderne westliche Medizin. Sag ich mal, hat einen sehr sehr engen Fokus auf. Ja, Compartments würde ich fast sagen. Also man teilt den Körper innen in Teile, in Teilbereiche. Das spiegelt sich in den unterschiedlichen Fachbereichen wieder. Und Natürlich ist es so, dass man nicht überall Experte sein kann und dass es auch Sinn macht, Experten zu haben.
Julia 00:10:46 Aber was doch sehr verloren geht in diesem ganzen Aufteilen in Compartments ist das große Ganze zu sehen und du hast schon einige Aspekte besprochen, wie Ernährung, wie aber auch Geist und auch Einstellung, zum Beispiel Mindset. Wir wissen einfach, wie wichtig das auch ist und dieser diese Herangehensweise der modernen Medizin, den Körper nur in diesen Compartments zu sehen. Ich glaube, das ist eine der größten Schwächen auch. Wie siehst du das?
Henning Saupe 00:11:19 Ja, Schwäche und Stärke gleichzeitig. Also ich habe das studiert in der Medizin Geschichte. Wo kommt es eigentlich her, wenn wir mal mit Hippokrates anfangen? Vor zweieinhalbtausend Jahren. Der große Lehrer, der der modernen westlichen Medizin, der uns beigebracht hat, die meisten Krankheiten kommen von einem schlechten Lebensstil. Und Sachen eingeführt hat wie Diät und Hygiene. Also bahnbrechende Einsichten. Vor zweieinhalbtausend Jahren hat uns gelehrt, dass Gesundheit ein Gleichgewichtszustand ist. Und darum ging es in all seinen Büchern, die bis ins in die Mitte des 19. Jahrhunderts gelesen und zitiert und gelehrt wurden, an Universitäten, überall in der Welt. Und ich habe mal nachgeschaut, wo denn der Reduktionismus unserer Zeit herkommt.
Henning Saupe 00:12:11 Also was du gerade genannt hast, dieses Incompartments in Teile denken, in abgetrennten Bereichen denken. Der begann historisch mit dem Berliner Pathologen und Professor Rudolf Virchow und seinem Buch Zellularpathologie im Jahre 1855, wo er sich lustig gemacht hat über Hippokrates und sogar die menschliche Seele lächerlich gemacht hat, sich mit der Kirche angelegt hat und buchstäblich geschrieben hat. Ich habe jetzt Tausende von toten Leichen seziert und noch nie eine Seele gefunden. Und mit diesem weltberühmten Buch Cellular Pathologie, in dem er sagt Krankheiten kommen von kranken Zellen, ist der der Holismus flöten gegangen und und das systemische Denken in Gleichgewichtszuständen. Und man hat einem einseitigen Reduktionismus den Vortritt gelassen. Wir haben natürlich auch diesem Reduktionismus viel zu verdanken. Wir haben Techniken entwickelt, die grandios sind, wie Röntgendiagnostik heute, PET, CT, Computertomografie, Magnetresonanztomographie usw, Labortechniken, chirurgische Maßnahmen. Punktuelle Erfolge erzielt, die natürlich bahnbrechend sind, Antibiotika, Insulin für Diabetiker usw. Aber wir haben eben das Gleichgewichtsdenken und das systemische Denken sozusagen vergessen oder sogar lächerlich. Und in meiner Ausbildung Universität Ulm 80er 90er Jahre war da buchstäblich nichts mehr davon übrig.
Henning Saupe 00:13:46 Wir hatten nicht eine Vorlesung über Ernährungsmedizin, werden nicht eine Vorlesung über die Bedeutung von Entgiftung oder die Bedeutung des Mikrobioms, also unserer Darmflora und die Verbindung zwischen Körper und Seele. Ja, die wurde mal in einer Vorlesung über medizinische Psychologie abgehandelt im Vergleich zu 6000 Stunden Vorlesungen über Pharmakologie und und Biochemie. Ist das ein Tropfen im Meer? Also ich habe eine Ausbildung in reduktionistischer Medizin genossen, die mich befähigt hat, Arzneimittel einzusetzen, um Krankheitssymptome zu blockieren. Das ist ja schon mal was, wenn ich einen Krankheitssymptome, Schmerz oder Blutung oder hormonelle Entgleisung blockieren muss, weil sonst der Patient stirbt, dann bin ich sehr froh und dankbar, dass ich diese blockierenden chemischen synthetischen Stoffe habe. Aber um jemanden gesund zu machen oder am Leben zu erhalten, im Leben zu halten, in diesem Gleichgewichtszustand zu halten, brauche ich mehr als nur eine Blockade von dem, was ich nicht will. Ich muss das fördern, was ich will. Ich muss Gesundheit ankurbeln und dem Körper helfen, wieder in den Gleichgewichtszustand zurück zu kommen. Und darum geht es in der holistischen Medizin.
Henning Saupe 00:15:04 Die kann man auch komplementär nennen, weil sie die Schulmedizin ergänzt. Wir sind nicht im Widerspruch zur Schulmedizin, aber wir erleben ganz stark, dass da ein Erweiterungspotenzial vonnöten ist. Und bei Krebs? Es könnte nicht deutlicher und wichtiger genug sein als als bei dieser Erkrankungsgruppe von Krebs. Da müssen wir viel mehr tun, als nur versuchen, die Krebszelle abzutöten.
Julia 00:15:30 Und genau das sagst ganzheitlich bzw holistisch, was eigentlich.
Henning Saupe 00:15:37 Scheiße ist auf.
Julia 00:15:37 Griechisch Mist. Aber falls jemand mit dem Wort holistisch noch nicht so viel anfangen kann, damit es ganzheitlich gemeint, also wirklich allumfassend im Wesentlichen und was wir uns auch für heute vorgenommen haben, ist ein bisschen hineinzustöbern in alle Punkte, die du auch in deinem wunderschönen Buch besprichst. Das möchte ich da mal in die Kamera halten, Krebs verstehen und ganzheitlich behandeln. Also ich möchte gleich an dieser Stelle sagen, wen das jetzt schon fasziniert hat. Ich verlinke natürlich in den Shownotes zum Buch und alle Punkte, die wir jetzt dann besprechen. Wir können die natürlich nur anreißen in so im Rahmen von so einem, von so einem Gespräch.
Julia 00:16:23 Aber die Hoffnung ist, hier einfach Impulse zu setzen, neugierig zu machen Und wer da natürlich mehr dazu erfahren möchte, der ist herzlich eingeladen, in das Buch hinein zu stöbern und zu schnuppern und da natürlich sich dann zu vertiefen. Du hast für dich, oder? In dem Buch hast du oder sprichst du von zwölf Vitalfeldern. Also das ist dein Ansatz, der diese zwölf Vitalfelder oder Bereiche Lebensbereiche könnte man vielleicht auch sagen die, die hast du identifiziert für dich oder für deine auch für deine therapeutische Herangehensweise, für deine Behandlungsstrategie als wichtige Aspekte. Und ich würde es gern so Wenn wir zeitlich schaffen in alle oder zumindest in die wichtigsten hinein schauen und jetzt natürlich im spezifischen Fall jetzt mehr mit Krebs im Fokus. Selbstverständlich sind viele von diesen Aspekten nicht auf den Krebs alleine zu reduzieren, sondern sehr wohl für im Wesentlichen alle Zivilisationskrankheiten anzuwenden, weil. Eine Hypothese ist ja, dass auch Krebs eine Stoffwechselerkrankung ist, potenziell und nicht rein von den nicht primär von den Genen gesteuert, sondern eigentlich eine eine mitochondriale Erkrankung, eine Stoffwechselerkrankung ist. Und somit haben wir da ganz viele Überschneidungen mit den anderen, nicht nicht übertragbaren Erkrankungen und somit ist es klar, dass hier ganz ähnliche Aspekte anzuwenden sind.
Julia 00:18:07 Möchtest du mal den Einstieg machen in die zu diesen, zu deiner Idee mit diesen oder wie? Wieso du auf diese zwölf Vitalfelder oder diese Bereiche kommst und was für dich zum Beispiel Hast du auch eine Hierarchie oder wie behandelst du das?
Henning Saupe 00:18:25 Genau. Ja, das ist die Kardinalfrage. Wo kommt das Leben her? Und wenn ich wieder mit der antiken Medizin anfange, von Hippokrates mindestens bis in die Mitte oder das Ende des 19. Jahrhunderts, ist die Medizin davon ausgegangen, dass es eine primäre Lebenskraft gibt. Diese Annahme nennt man Vitalismus. Auch die wurde im 19. Jahrhundert dann gegen Ende des 19. Jahrhunderts völlig weggenommen, und man ist dem Materialismus verfallen. Man erklärt den menschlichen Körper als eine ganz komplizierte Maschine und nimmt ihm diese besondere Qualität des Lebendigseins. Also Vitalismus geht davon aus, dass es etwas Lebendiges an sich gibt, was diese komplizierten chemischen und physiologischen Vorgänge ordnet und steuert. So ähnlich, wie man sich vorstellen kann, dass ein Magnetfeld die Anordnung von kleinen Eisenpartikeln ordnet und gestaltet. Also die Form dieses Magnetfeldes. Das erinnern wir uns vielleicht an Schulphysik Experimente, Wenn der Lehrer so kleine Eisenspäne auf ein Blatt Papier gestreut hat und die magisch sind, die in einem schönen Feld geordnet gewesen.
Henning Saupe 00:19:42 Und was war die Ursache für dieses Feld? Ein Magnet unter dem Blatt, der die Pfeilspäne so ordnet. So kann man sich das vorstellen, dass es eine Lebenskraft gibt, die hinter den physikalischen Prozessen, die wir studieren können, mit Chemie und Biochemie und Physiologie den Fluss dieser Moleküle und Atome ordnet und leitet. Dieses Prinzip nennt man Vitalität, und es war über Tausende von Jahren, die die grundlegende Idee, diese Vitalkraft zu steigern und sie in Fluss zu bringen. Das ist auch die primäre, die Grundidee in der chinesischen Medizin, nämlich das Chi, die Lebenskraft in Fluss zu bringen. Wenn wir in die indische Medizin gehen, in die Ayurveda Medizin, dann nennen wir es Prana. Das ist einfach das schöne Sanskritwort für Vitalkraft, für Lebenskraft. Und an das Modell knüpfe ich an und frag mich jetzt mit modernen biochemischen, physiologischen Begriffen Wie können wir denn diese Lebenskraft im Körper auffinden und studieren, Wie drückt die sich aus? Und so komme ich auf dieses Bild, was sozusagen das zentrale Bild des Buches ist mit zwölf verschiedenen Lebensbereichen.
Henning Saupe 00:20:56 Also Leben drückt sich aus im Ordnen und im Gleichgewicht halten von diesen zwölf verschiedenen Bereichen. Und wenn man sich fragt Was ist Vitalkraft? Wie kann ich den Körper stärker machen? Wie kann ich die Lebenskräfte im Körper fördern, so dass sie im Gesunden bleiben und Krankheiten entgegenwirken? Dann ist genau die Antwort das, was man im Buch lesen kann. Und da fangen wir jetzt mal damit an Vitalfeld Nummer eins ist alles, was zusammenhängt mit Entzündungen und der Fähigkeit, Entzündungen in Schach zu halten oder wieder auszugleichen. Das ist einfach ein grandioses Phänomen des Lebens, der höheren Tiere und des Menschen, dass wir auf Krisen, auf Schädigungen, sei es physikalischer Art oder auch Infektionen, wenn andere Lebensformen, Organismen, Bakterien, Viren in unseren Körper eindringen. Dass wir da auf eine sehr effektive Weise, die auch sehr komplex ist, reagieren. Und diese Reaktion nennen wir Entzündung. Darüber gibt es dicke Bücher, und wir könnten jetzt stundenlang die Details studieren, was eigentlich Entzündung ist. Wir kennen aber alle die Kardinalsymptome. Wenn ich einen Splitter in meinen Finger bekomme, vom Garten arbeiten und mit Bakterien dran, dann wird der Finger rot.
Henning Saupe 00:22:12 Er tut weh, er schwillt an und ich kann ihn nicht mehr gebrauchen. Das sind die vier Kardinalsymptome Symptome der Entzündung. Und wenn es meinem Körper gelingt, diese Bakterien durch Angriff meiner Immunzellen abzutöten, dann geht die Schwellung wieder zurück. Die Rötung nimmt ab, der Schmerz verschwindet und ich kann meinen Finger in einer Woche wieder gebrauchen. Es kann aber sein, dass ich geschwächt bin und so viele Bakterien in meinen Körper kommen, dass das nicht reicht, dass ich ein Antibiotikum brauche, um die Entzündung zu unterstützen und und sie irgendwann dann zum Ende zu bringen. Da wäre die Schulmedizin gefragt mit einem effektiven Mittel, was das Bakterienwachstum bremst. Aber wenn ich ein bisschen Glück habe und nicht geschwächt bin, dann schafft es mein Körper selber. Also Entzündung. Jetzt ist das Wichtige aber, dass die Entzündung irgendwann ja auch mal aufhört, dass mein Finger jetzt nicht künftig und für den Rest des Lebens rot, geschwollen und schmerzhaft bleibt. Und mein Körper muss also den den Weg wieder zurückfinden, die Entzündung wieder zurückzuholen, die sie zu bremsen, weil sonst kriege ich eine Autoimmunerkrankung.
Henning Saupe 00:23:14 Rheumatismus oder eine andere Autoimmunreaktion, die jetzt nicht mehr abhängt von Bakterien, sondern die mein Körper selber unterhält, haben wir schon den ersten Gleichgewichtszustand. Ich brauche die Fähigkeit, entzündlich mich zu wehren, wenn etwas aus dem Lot gerät. Und ich brauche aber auch die Fähigkeit, die Entzündung wieder zurückzufahren und wieder in den Gleichgewichtszustand zu kommen. Und dabei passieren sehr viele Unglücke in unserem Körper. Und je mehr unerwünschte Entzündung übrig bleibt nach einer Reaktion mit einer Infektion zum Beispiel, desto mehr bereite ich den. Die offene Tür für chronische Erkrankungen und die moderne Medizin hat eingesehen, dass die chronische Entzündung wahrscheinlich der Nummer eins Faktor ist für alle chronischen Zivilisationskrankheiten, die wir nicht haben wollen, vom Diabetes angefangen über die Blutgefäße Erkrankungen immer noch die Todesursache Nummer eins in der westlichen Welt. Schlaganfall und und Herzinfarkt sind Folgen von Gefäßentzündungen. Und man kann sagen, die Krebserkrankung ist auch eine Art Folge einer nicht mehr zurückgefahren und chronischen Entzündung. Ich habe sogar schon den Begriff eine maligne Entzündung gehört, also Krebs als bösartige Form der Entzündung, weswegen alle anti entzündlichen Therapien sowohl in der Vorbeugung als auch in der Behandlung enorm wichtig sind.
Henning Saupe 00:24:48 Also dass man mal etwas aus dem Vitalfeld Nummer eins Entzündung und Entzündungskontrolle nenne ich es im im gesunden Bild. In meinem Buch gibt es drei Bilder von diesen Vitalfeldern. Die gesunde Form, wo alle zwölf Felder so angesprochen sind, wie sie im Gesunden da vorhanden sein sollen. Also ich bin in der Lage, Entzündung zu machen, aber sie auch wieder zurückzuholen, wenn sie ihr Werk getan hat. Das ist das Gesunde. Der Zwischenschritt, das Halbkranke sozusagen. Ich mache zu viel Entzündung. Sie macht aber noch nicht viel Symptome. Ich bin im Zustand der chronischen schwelenden Entzündung. Auf Englisch sagt man low level Inflation oder silent Inflation, also eine stumme, schwelende Entzündung, könnte man sagen, auf Deutsch so das Zwischenstadium. Und dann das richtig kranke Beispiel. Das ist dann das dritte Display, das dritte, die dritte Synopsis in meinem Buch, wo diese Felder abgekippt sind in den krankhaften Zustand. Das ist dann das anhaltende Existieren von chronisch entzündeten Gebieten. Die, die nicht mehr zurückkommen in den Normalzustand. Dann bin ich entweder in der Autoimmunerkrankung, wie zum Beispiel Gelenk, Rheumatismus oder ich bin schon beim Krebs angelangt, wo sich durch die chronische Entzündung noch weitere Stoffwechselveränderungen ereignen, die dann zum Bilden von Krebszellen führen.
Henning Saupe 00:26:21 So, das war jetzt ein Feld, was wir, was ich mal so angesprochen habe, darüber gibt es ein ganzes Kapitel in meinem Buch, natürlich auch mit vielen, vielen Empfehlungen, ernährungsmäßig, naturheilkundlich, was man tun kann, um Entzündungen zu regulieren. Vielleicht kommen wir da am Ende unseres Gesprächs noch mal drauf, wenn wir über Therapien reden. Sie könnten jetzt die zwölf Felder durchgehen. Ich weiß nicht, ob die Zeit ganz dafür reicht. Ich mache mal weiter mit Feld Nummer zwei. Das ist alles, was zusammenhängt mit der Tatsache, dass wir immer mal wieder Giftstoffe in unseren Körper aufnehmen, sei es Umweltgifte aus der Landwirtschaft, das Glyphosat, die Pestizide, die Schwermetalle, die ganzen chemischen Stoffe, die es vor 100 Jahren noch nicht gab. Wir haben heute an die 2000 synthetische Stoffe, die man in unserem Fett oder in unseren Mitochondrien finden kann, die es vor 100 Jahren noch gar nicht gab. Das ist eine erschreckende Tatsache. Das heißt, Entgiftung ist eigentlich etwas, was jeden Menschen interessieren sollte, wenn man gesund bleiben möchte.
Henning Saupe 00:27:26 Wie können wir denn? Was können wir denn tun, um diese Giftstoffe ständig aus unserem Körper wieder rauszuholen? Dazu machen wir metabolische Giftstoffe, also Stoffwechselgifte, selber aus dem, was wir essen. Und wenn wir uns falsch ernähren, dann machen wir ganz schön viel Stoffwechselgifte, die wir ausscheiden müssen mit unseren Stoffwechsel, Endprodukten und unseren Entgiftungsorganen. Also der Urin, den wir täglich absondern, der enthält die Giftstoffe aus dem Proteinstoffwechsel, hauptsächlich die Ammoniakverbindungen. Und die Leber sondert Gallenflüssigkeiten aus, in denen die Giftstoffe über unseren Stuhlgang uns wieder entlassen. Wir haben Schweißdrüsen, mit denen wir entgiften können. Und wir haben die aus Atemluft, wo das gewöhnlichste Stoffwechselgift in Anführungszeichen die Kohlensäure, ständig abgebaut werden muss. Und das zweite Kapitel handelt von all diesen Giftstoffen und was wir tun können, um dem Körper jeden Tag zu helfen, seine Arbeit zu leisten, diese Giftstoffe wieder aus dem Körper rauszukriegen.
Julia 00:28:28 Das heißt ja dann zum Beispiel auch, einerseits möchte ich die Gifte ja auch irgendwo limitieren, das heißt, ich muss einmal schauen, nicht noch zusätzlich mehr Toxine aufzunehmen.
Julia 00:28:42 Ich denke da an natürlich einerseits über Nahrungsmittel, wo ich sage sowas wie wie Pestizide, die man vielleicht auch nicht so denkt oder aber auch Pflegeprodukte, all diese Aspekte und dann sehr, sehr spannendes Thema Entgiftung. Ich glaube, da gibt es auch viel ähm, noch Missverständnisse, oder? Es ist ja auch ein sehr komplexes Thema, wie wie Entgiftung funktioniert Und arbeitest du da? Spricht man da über? Also einmal eben, dass ich mal den Input minimiere, aber auch den, den Körper in die Lage versetzt, die Entgiftung möglichst gut selbst zu machen.
Henning Saupe 00:29:26 Ja, beides. Also ich muss lernen, was ich denn so in meinen Mund rein nehme, was ich erlaube in meinem Körper aufzunehmen, was da überhaupt für Stoffe drin sind. Das ist ein Teil des Entgiftungsthemas, also einfach Schulung. Was ist denn in der Nahrung drin, was ist in der Konserve drin oder in dem Fertiggericht, was ich im Supermarkt kaufe, dass ich ein bisschen verstehe? Wie kann ich denn das lesen, was da auf der im Kleingedruckten steht? Und will ich überhaupt die diese ganzen Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe und Farbstoffe und gehärteten Fette, die im Körper eigentlich nichts zu tun haben, zu suchen haben und und im schlimmsten Fall jahrzehntelang in meiner Leber rumliegen als als nicht verstoffwechselt bares Fett.
Henning Saupe 00:30:06 Leider gibt es solche Stoffe zu Hauf in dem Essen, was ich für das, was ich im Supermarkt kaufen kann und. Und dann wie kann ich meine Organe unterstützen? Was kann ich tun für meine Leber? Welche Tees kann ich gar nicht trinken, die mein Leber Stoffwechsel unterstützen? Wie kann ich mit Wärme mein Leber Stoffwechsel unterstützen? Vielleicht mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln wie Mariendistel oder Artischocken, Extrakt oder Löwenzahnextrakt? Wie kann ich meine Leber dabei unterstützen? Schwefelhaltige naturheilkundliche Mittel fördern die Entgiftung der Leber. Da wissen wir sehr viel und es hat mich wirklich, um es noch mal zu sagen, erstaunt und ein bisschen frustriert. Auch, wie wenig bis fast gar nichts man da in einem langen und sehr mühsamen Medizinstudium darüber erfährt. Wir haben die giftigsten Medikamente in unserer Hand als als Mediziner und besonders in der Onkologie verwenden wir die giftigen Substanzen, die überhaupt denkbar sind. Schwermetall Verbindungen wie wie Platin, Cis, Platin, die wir verabreichen natürlich aus, wie man denkt guten Grund, weil die Krankheit so schwierig ist. Aber dennoch, wenn man schon dem Patienten das zumutet, eine medizinisch geleitete Schwermetallvergiftung zu ertragen mit Platin, dann sollte man ihm doch mindestens auch ein paar Worte auf den Weg geben, was man tun kann, um das Platin wieder raus zu schaffen oder zumindest es zu versuchen, nachdem die Therapie verabfolgt ist.
Henning Saupe 00:31:36 Also sowas findet man in Kapitel zwei in meinem Buch über Entgiftung sehr gut.
Julia 00:31:42 Das heißt, wir haben jetzt einmal das große Thema Entzündung, also entzündungsarme Ernährung, aber auch den Körper in die Lage versetzen, gut mit Entzündung, richtig mit der Entzündung umzugehen, dass es eben nicht zu einer schwelenden Entzündung wird oder nicht, zu einer niemals abklingenden Entzündung. Diese Aspekte, auch da könnte man natürlich mit Nahrungsergänzung unterstützen, mit der richtigen Ernährung und mit. Mit anderen Maßnahmen wie vielleicht Fasten oder solchen Themen. Dann das Thema Entgiftung. Hier den Körper zu unterstützen, aber auch aufzuklären, dass man nicht noch mehr auf Gifte zu sich nehmen. Das sind ja oft Dinge, mit denen man gar nicht jetzt, wie man es vielleicht gar nicht so am Schirm hat. Auch Bekleidung kann so ein Thema sein. Wir kennen die günstigen.
Henning Saupe 00:32:34 Mittel.
Julia 00:32:35 Ja Waschmittel genau. Wenn jetzt alles sehr, sehr günstige ich denke jetzt nur zum Beispiel auch gerade wieder an die was jetzt einfach akut gerade bei Teenager ist ja ein und Thema diese die chinesischen Hersteller, was jetzt nicht per se schlecht ist, nur weil es aus China ist, aber es wird einfach definitiv viel weniger kontrolliert Die Auflagen sind andere und da gibt es einiges, gerade was jetzt mit mit Bekleidung oder mit Kosmetikprodukten auch aufkommt.
Julia 00:33:05 Sehr, sehr problematisch. Also das war so diese zwei Themen. Was würdest du sagen, was ist so das nächste, der nächste große Themenkomplex?
Henning Saupe 00:33:15 Kannst ja mal kurz durchgehen und dann gehen wir vielleicht in das eine oder andere noch ein bisschen tiefer rein. Für alle zwölf reicht unsere.
Julia 00:33:21 Stunde reicht es nicht, aber ich denke jetzt sowas wie wie Stress vielleicht, oder?
Henning Saupe 00:33:27 Also wenn ich mir jetzt mal.
Julia 00:33:28 Das.
Henning Saupe 00:33:29 Durchgehe, dann wäre das nächste Thema Nahrungsstoffe und Nahrungsmangel Zustände. Das ist das Kapitel drei, so eine Übersicht. Wie heißen denn die ungefähr 90 verschiedenen Stoffe, die wir jeden Tag brauchen? Die Aminosäuren, die Vitamine, die Mineralstoffe? Wo sind sie drin und wie können wir sie ergänzen, wenn wir sie nicht mehr in ausreichender Menge durch die Nahrung bekommen? Das wäre Kapitel drei, Das Kapitel vier ist dann dem Wasser gewidmet. Wasser als Träger aller biochemischen biologischen Funktionen in meinem Körper. Stichwort Mein Körper besteht aus 65 bis 70 % Wasser. Was kann ich denn tun, um dieses Wasser, aus dem ich bestehe, auszutauschen, so dass es ein und das Ich, dass ich immer Sorge trage, gutes zellgängiges Wasser in meinem Körper zu haben? Da gibt es viele Tipps, wie man sich auch zu Hause Wasser so aufbereiten kann durch filtration oder durch dynamische Prozesse.
Henning Saupe 00:34:29 Stichwort Verwirbelung, dass das Wasser zellgängig wird wieder oder bleibt, so dass es die biochemischen Reaktionen in meinem Körper voll unterstützen kann und alle chemischen Prozesse tragen kann. Wasser als Träger aller Lebensfunktionen. Dass das Kapitel vier dann geht es zum Sauerstoff. Sauerstoff auch natürlich ein essentieller Vitalfaktor. Wir sind Organismen, die in der Luft und auf dem Land leben und bewegen, uns aber weniger und weniger. Und das macht, dass wir flacher und flacher und weniger und weniger tief atmen. Also das Kapitel über Sauerstoff beschreibt sowohl die Vorgänge von Sauerstoff in den Geweben als auch, was man tun kann, um tiefer und besser zu atmen. Von Atemtechniken, Atemtraining, Yoga, Atemgymnastik bis hin zur zur Bedeutung von von Sport und Bewegung. Und das vor dem Hintergrund, dass Krebs eine Erkrankung ist, die maßgeblich von Mangel von Sauerstoff gefördert wird. Also Krebs entsteht vor allem in den Bereichen im Körper, wo der Sauerstoff ganz knapp ist. Man kann sagen, Krebszellen sind Überlebenskünstler in sauerstoffarmen Bereichen unseres Körpers. Das unterstreicht noch mal die Wichtigkeit der Bedeutung von Sauerstoff im Körper.
Henning Saupe 00:35:50 Und dann kommen wir zum Darm. Nächstes Kapitel Darm Gesundheit. Auch enorm wichtig das Zusammenleben zwischen uns und den ungefähr 100 Milliarden Bakterien, die in unserem Darm wohnen und die für uns Nahrungsstoffe aufschließen, damit sie überhaupt erst zugänglich werden. Die für uns Vitamine produzieren im Darm wie Vitamin K zum Beispiel, die auch unser Immunsystem reifen lassen. Und dieses Zusammenspiel zwischen gesunder Darmflora und Immunsystem und und Aufschluss von Nahrungsstoffen, das ist ein ganzes Kapitel Darm, Gesundheit. Und dann kommt das Thema Stress und ich nenne es Körper und Seele in Balance, worüber einen eigenen Podcast machen könnten, So wichtig und bedeutend ist es. Wir haben in den letzten 100 Jahren so viel an unseren Lebensgewohnheiten Verändert wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Wer sagt das? Das sagt ein bekannter Soziologieprofessor aus Jena, Hartmut Rosa, in seinen Büchern, die ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Und die relevanten Stellen zitiere ich in meinem Buch. Wir haben also unser Leben enorm verändert in eine Richtung, die unser Nervensystem in Richtung Stress schiebt. Es gibt in unserem Nervensystem ein paar, was sich im Gleichgewicht halten soll.
Henning Saupe 00:37:21 Den einen Teil nennen wir sympathisches Nervensystem. Das ist das, wenn das Leben gefährlich wird und wir rennen müssen oder uns verteidigen. Und dann gibt es den anderen Schenkel. Den nennt der Physiologe. Parasympathisches Nervensystem. Das ist, wenn es uns. Wenn es uns das Leben sicher ist, sicher erscheint. Wenn wir uns zurückziehen, ziehen können in die sichere Wohnstätte, in die Höhle sozusagen, in der wir uns geborgen fühlen und essen und verdauen und schlafen. Und diese beiden Schenkel sollten eigentlich im Gleichgewicht sein, das das heilende, regenerierende Geschehen in der parasympathischen Dominanz. Was aber nur passiert, wenn wir uns sicher fühlen und das Aktive in die Welt hinausgehen und sich anstrengen und anspannen und muskuläre Arbeit verrichten, was dem sympatischen Nervensystem untergeordnet ist. Und da haben wir in den letzten 100 Jahren so viel verschoben wie buchstäblich noch nie zuvor in der Geschichte unserer Spezies. Wir sind fast im Dauer sympathikus gelandet und das hat mannigfaltige Folgen Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Depression, Burnout. Und wie die letzten 20, 30 Jahre der immunologischen Forschung dargelegt haben, macht dieser Dauerstress unser Immunsystem kaputt.
Henning Saupe 00:38:41 Man nennt es heute Psychoimmunologie, diesen Forschungszweig, der sich der Forschung widmet, wie unser Stresssystem, unser Wohlbefinden, unsere Gefühle, unser Gehirn und unser Immunsystem zusammenhängen und. Die Message ist ganz klar Stress macht das Immunsystem schwach und alles, was Stress entgegenwirkt Sport, Entspannung, Yoga, Kunst, Tagträumen, mal Fünfe gerade sein lassen, was uns so schwer fällt Heute als moderne Menschen. Mindfulness Training. Eine ganz spezielle Schule. Wie man das üben kann durch sein Training der Gedanken ein Gefühl zu erzeugen von innerer Entspanntheit und Akzeptanz ist ein absolutes Must du ja, da haben wir gar keine Chance mehr. Entweder wir sterben an den Folgen von Stress oder wir lernen es, uns in diesen Entspannungszustand immer mal wieder rein zu führen. Das ist wunderbar dokumentiert durch moderne Forschung. Es gibt Lehrbücher dazu, es gibt die, die. Die biochemischen Verbindungen zwischen Nervensystem und Immunsystem sind. Wunderbar dargelegt. Christian Schubert ist ein Psycho Immunologe aus Innsbruck, Lehrbuchautor über Psychoimmunologie. Also wir sind alle aufgerufen, das mehr und mehr zu lernen, dass wir nicht durch Stress oder Folgen von Stress sterben.
Henning Saupe 00:40:07 Buchstäblich sagt die WHO schon seit Jahren, dass die Folgen von Stress der wichtigste alleinige Faktor darstellt für zu frühen Tod in entwickelten Gesellschaften. Das möge uns zu bedenken geben.
Julia 00:40:23 Und trotzdem ist es trotzdem all dem, was das gesagt hat, auch die, die da die Physiologie, die dahinter steht. Man weiß das, es ist bekannt. Die WHO sagt und trotzdem ist es so schwierig für die Menschen, das zu anzunehmen. Aber auch die, wie soll ich sagen, die Akzeptanz als als ein echter Risikofaktor. Und vielleicht ist es weiß ich nicht. Vielleicht ist es wie mit dem Rauchen oder so ich meine, wir wissen was Rauchen macht, aber die der. Die negativen Folgen sind so weit in der Zukunft. Für die meisten das, dass es uns extrem schwer fällt dann trotzdem mit dem Rauchen aufzuhören. Und ich meine, du erlebst das sicherlich auch immer wieder täglich in der Praxis und ich erlebe es auch ständig in meinen Beratungen. Das ist eines der schwierigsten Dinge zu verändern. Also die Leute stellen Wunder. Schlaf geht gerade noch.
Julia 00:41:28 Obwohl das ist schon schwierig. Ernährung ist super, Supplements nehmen die Leute am allerliebsten, weil dann kann ich ja eine Pille nehmen. Ja, das ist wunderbar. Aber. Aber an den Lebensumständen zu ändern, etwas zu ändern, das ist doch da. Also das.
Henning Saupe 00:41:49 Das ist schwierig.
Julia 00:41:50 Ich würde ja.
Henning Saupe 00:41:51 Und deswegen auch so wahnsinnig wichtig. Also das Verändern von Glaubenssätzen, das Verändern von Gewohnheiten. Ich glaube. Julia Ja. Brechen wir eine Sprache? Das ist schwierig, aber es ist machbar. Es ist erlernbar, es braucht Motivation, es braucht auch Einsatz. Ich sage immer den Patienten Das ist wie. Wie ein Muskel trainieren. Das Gehirn verhält sich ähnlich wie ein Muskel. Das heißt, wenn ich eine Einsicht habe, ist das Gehirn noch nicht besonders beeindruckt davon. Es hat sich noch nicht verändert. Ich muss regelmäßig etwas üben. Was muss aus der Einsicht eine Übung machen? Nur dann verändern sich die neuronalen Abläufe in meinem Gehirn und es verändert sich dann was physiologisch in meinem Körper, in meinem Immunsystem. Das ist ähnlich, wie wenn jemand sagt Ja, da ist das Sportstudio.
Henning Saupe 00:42:37 Wenn ich jetzt dahin gehen würde, drei Monate am Stück, dann habe ich ein Sixpack und meine Muskeln wachsen. Aber wenn ich nur weiß, wo das Sportstudio ist und ich hingehe, passiert eben gar nichts.
Julia 00:42:48 Ja. Schön wär's, Aber so ist es leider nicht. Genau.
Henning Saupe 00:42:53 Deswegen haben wir auch viele Seminargruppen hier für die Patienten, die zu uns in die Acapraxis kommen, wo wir das ansatzweise mit den Patienten üben. Wir halten auch Kontakt mit ihnen. Wir haben Videogruppen, wo wir ihnen helfen, am Ball zu bleiben, in neuen Bahnen zu denken, verbunden auch mit körperlichen Übungen. Wir bringen den Patienten bei, wie man durch Klopfen Klopftechniken Tapping auf Englisch genannt oder auch unter dem Stichwort EFT. Es hat mal ein amerikanischer Arzt, der das mitentwickelt hat, Emotional Freedom Technik genannt, also wie man zu einer Freiheit im Gefühlsleben kommt durch Erlernen neuer gesunder Glaubenssätze. Und das verstärkt man eben unter anderem, wenn man dem Körper gleichzeitig, wenn man den neuen gesunden Glaubenssatz ausspricht, sich einen körperlichen Reiz, ein körperlichen Anker noch mit dazu gibt.
Henning Saupe 00:43:48 Und das hilft sehr stark, den Gedanken wirklich in die Gewohnheit zu kriegen. Wir arbeiten mit mit Achtsamkeitstechniken Mindfulness auf Englisch, Achtsamkeit auf Deutsch. Das würde jetzt zu weit führen, das im Einzelnen anzusprechen. Aber das ist eine praktisch erlernbare Einstellung, die mit Akzeptanz, Dankbarkeit, nicht urteilen, dem Denken und noch ein paar anderen Qualitäten arbeitet. Das kann man üben. Auch das erwachsene Gehirn ist noch bereit, Veränderungen zuzulassen. Wenn man noch drastischere Methoden braucht, dann kann man spezielle Atemtechniken anwenden, wie es der Wim Hof zum Beispiel holländische Extremperformer lehrt, weil durch starke Atemübungen bestimmte chemische Stoffe im Gehirn produziert werden, die dieses Umschulen erleichtern. DMT wird zum Beispiel produziert. Und wem das noch nicht reicht, der kann mal das Buch von Gregor Hasler lesen, einem Basler Psychiater, der Spezialistin für Psychedelika assistierte. Psychotherapien. Und es ist erstaunlich, was in der Schweiz schon erlaubt ist mit mit bestimmten Pflanzenstoffen begleitet, natürlich unter Fachaufsicht eines eines Fachmannes, wie man Veränderungsprozesse beschleunigen kann durch Einsatz bestimmter Pflanzenstoffe. Das ist sehr interessant.
Julia 00:45:25 Das ist auch das stimmt.
Julia 00:45:26 Das ist sehr, sehr interessant, was da noch alles möglich ist. Und nur ganz kurz für die Zuhörer und Zuschauer. Es gibt noch eine eine Interviewfolge mit Dr. Bettina Tashke. Die ist. Mit der habe ich gesprochen über die Glaubenssätze. Also da passt es sehr gut rein und verschiedene Techniken, wie man die aufbrechen kann. Und eben, es wird immer so nebenbei erwähnt. Aber ich glaube, das braucht noch viel mehr Aufmerksamkeit. Deswegen bin ich auch froh, dass du jetzt da noch mal drüber gesprochen hast und auch über das Thema Stress, weil viele sagen ja Stress, Mindfulness usw da habe ich ja schon 100 mal was gehört. Aber ich glaube, man kann es gar nicht oft genug sagen, weil es eben nicht so sexy ist wie ich. Nehme jetzt diesen Wirkstoff und jenen Wirkstoff und habe mich in ein Fass voller Eiswürfel, sondern es ist auch gut, aber es gibt einfach viele Dinge wie Atmung und und diese glauben die Arbeit an den Glaubenssätzen, die halt nicht ganz so sexy ist, irgendwo.
Henning Saupe 00:46:33 Aufwendig ist, Motivation fördert.
Julia 00:46:35 Aber genau, es führt.
Henning Saupe 00:46:37 Eigentlich kein Weg daran vorbei. Und der Vergleich mit dem Zigarettenrauchen ist sehr, sehr treffend. Es ist eine Sucht, ungesund zu denken und sich ungesund zu verhalten. Es kommt einer Sucht gleich. Ich weiß, es ist nicht gut. Ich mache es dennoch, weil ich es schon so lange gemacht habe und aus dieser Denkspirale nicht raus komme. Und wenn ich das kapiert habe, dass ich dieses Problem habe, dann brauche ich jemand, der mir von außen ein paar Mal hilft und den Weg zeigt und ein paar Übungen mitgibt und dann kann ich da mich selber raus wieder bewegen. Aber es ist anstrengend. Es braucht Motivation und ich schaffe es meistens nicht ohne Hilfe von außen. Ja.
Julia 00:47:19 Ja. Ich würde jetzt gern noch eigentlich die verbleibende Zeit nutzen und auch noch über das Thema einmal ganz kurz oder wenn es geht über das Thema Wasser und Sauerstoff sprechen. Weil das ist auch etwas, was wir noch nie im Podcast so wirklich diskutiert haben. Und deswegen fände ich das super, wenn wir. Wenn du da noch ein bisschen reingehen könntest, die beiden Stoffe und wieso das gerade so wichtig ist jetzt auch im Hinblick auf die Krebserkrankung und so Den Abschluss würde ich gern bilden, indem wir noch mal über die Behandlungsmethoden sprechen, wo du, wo wir auch ein paar noch herausgefischt haben, die mich ganz besonders interessieren, wie zum Beispiel die Insulin potenzierte Therapie und vielleicht auch Hyperthermie und somit das hätte ich jetzt noch geplant für den für die restliche Luft.
Henning Saupe 00:48:16 Und versuche nicht genau zu sprechen, damit wir alle.
Julia 00:48:20 Kein Stress, kein Stress bitte.
Henning Saupe 00:48:24 Ja, also Sauerstoff. Noch einmal Es ist ein biochemisches Faktum der modernen Krebsforschung, dass der Mangel von Sauerstoff mit dem Fachwort Hypoxie einer der größten biochemischen Treiber ist. Der Cefactor eigentlich für diese Umstellung des Stoffwechsels von gesund in krebsartigen Stoffwechsel die Krebszelle. Es wurde mit zwei Nobelpreisen für Otto Warburg in den dreißiger und 40er Jahren belohnt. Die Krebszelle ist eine Zelle, die es gelernt hat, ohne Sauerstoff klar zu kommen. Und infolgedessen verhält sie sich so rigoros unachtsam gegenüber der Umgebung wie ein Autist quasi. Sie lebt nur noch für sich selber und und teilt sich auf Teufel komm raus und horcht nicht mehr auf Stoppsignale von der Umgebung. Sie ist ein primitiver Überlebenskünstler geworden in einem Körper mit Sauerstoff. Armut. Und jetzt kommt's Wenn ich diese Sauerstoffarmut beseitige oder ihr entgegenwirkt durch mehr Sport, mehr Bewegung. Optimierung des Körpergewichts, Optimierung des Zucker stoffwechsels. Reduktion von Entzündung. Dann ziehe ich der Krebszelle sozusagen den die Existenzberechtigung weg und sie geht im Idealfall wieder in einen normalen Stoffwechselzustand zurück.
Henning Saupe 00:49:42 Dass das im konkreten Fall nicht so leicht ist, ist mir sehr wohl bewusst. Aber die Richtung ist auf jeden Fall da und möglich und sie kann immer diese diese Therapie Richtung mehr Sauerstoff in den Körper zu bringen und ein Gewebe zu schaffen, in dem mehr Sauerstoff vorhanden ist. Durch Entzündungsreduktion, bessere Durchblutung, Optimierung von Zuckerstoffwechsel und Gewicht kann ich jeder anderen onkologische Therapie helfen, stärker zu wirken, sowohl der Chemotherapie als auch der Strahlentherapie als auch der Wundheilung nach der Chirurgie. Also sie kommt allen anderen zugute und ich glaube letztendlich für den, der die Chance hat, vom Krebs noch mal gesund zu werden, zu genesen, ist das sogar der ausschlaggebende Faktor. Ob ich es hinkriege, nach einer erfolgreichen Operation wieder genügend Sauerstoff in mein Gewebe zu bekommen, so dass dieser Entwicklungsdruck hin zur Krebszelle weg ist und wieder normale Zustände herrschen, die es den Zellen erlaubt erlauben, einen normalen Sauerstoff benötigen, den Stoffwechsel aufrecht zu erhalten. So was können wir machen, um Sauerstoff mehr in den Körper reinzubringen. Ich habe schon genannt Gewichtsoptimierung, Zuckerstoffwechsel verbessern, Entzündungen herunterschrauben, weil Entzündungen unter anderem auch die Sauerstoffsituation im Gewebe drastisch verschlimmern.
Henning Saupe 00:51:05 Und ich kann natürlich jetzt Therapien auch anbringen, die den Sauerstoffstoffwechsel verbessern, zum Beispiel ganz neu und in aller Munde in unseren Kreisen. Therapie mit Wasserstoff, Wasserstoff Inhalationen, Wasserstoff angereichertes Wasser trinken, was man machen kann durch kleine Geräte, die man sich erwerben kann, verbessert die Sauerstoff Sättigung im Gewebe. Wenn unsere einer von unseren Zuhörern heute mal einfach in der Literatur sucht, Wasserstofftherapien im Internet oder in PubMed, dann wird man finden Ja, Wasserstofftherapien verbessern die Sauerstoff Sättigung im Gewebe und dadurch wird der Druck gesenkt, Krebs entstehen zu lassen. Natürlich, alles, was mit Bewegung und Sport zusammenhängt, verbessert die die Sauerstoff Sättigung, durchblutungsfördernde Maßnahmen, Massagen, Sauna, Wärmetherapien. Mein Bild mit diesen zwölf Vitalfeldern ist auch aus einer besonderen Sicht sehr spannend, weil man sagen kann, die sind alle miteinander verbunden. Wenn ich jetzt also in das Thema Sauerstoff reingehe und mich frage fragt Was kann ich denn machen, um eine verbesserte Sauerstoffleistung im Gewebe zu bekommen? Dann ist die Antwort Ich kann an allen anderen elf Feldern etwas verbessern und das kommt diesem Sauerstoffgeschehen zugute.
Henning Saupe 00:52:30 Also es ist interaktiv, diese Karte. Ich kann was für die Mitochondrien tun. Kommen wir in das Kapitel Mitochondrien Medizin. Da gibt es Mikro Nahrungsstoffe, die den Mitochondrien gut tun. Überhaupt, noch mal, was ist denn? Mitochondrien. Mitochondrien sind die Zellaggregate. Hier ist mein Zellmodell. Eine Zelle mit Membran und einem Zellkern. Hier und da schwimmen die ganzen Zell organellen rum. Die Organe der Zelle und diese roten Bohnen hier. Das sind die Mitochondrien. Da hat eine Herzmuskelzelle an die 1000 von diesen Mitochondrien. Und diese Mitochondrien lassen die Energie entstehen. Die biochemische Energie, die ich brauche, in meinem Körper, um das zu tun, was ich jeden Tag tun muss. Wenn ich jetzt meine Muskeln bewegt und zu euch spreche, dann verbrauche ich im Moment die Energie, die meine Mitochondrien gemacht haben. Ein enorm spannendes Kapitel, das auch erklärt, warum man sich um Mikro Nahrungsstoffe kümmern muss und Entgiftung Entgiftung so wichtig ist, Weil die Mitochondrien sehr empfindlich sind für Giftstoffe und die Zellatmung, wie es heißt, findet in diesen Mitochondrien statt.
Henning Saupe 00:53:43 Also alles, was ich tun kann, um mitochondriale Vitalität zu schaffen, von Karnitin einnehmen und Selen und Magnesium und noch viele andere Stoffe oder Sorge tragen. Dass ich sie in der Ernährung wiederfinde, kommt aus dem Inneren der inneren Zellatmung zugute, so dass mal zu Sauerstoff und noch viel mehr könnte man dazu sagen, wenn wir ein Seminar hätten. Heute mit mehreren Stunden Wasser wirkt dem Ganzen mit Hand in Hand Entgegen. Noch mal die Zahlen. Ein Erwachsener besteht aus zwischen 65 und 68 % Wasser. Ein Kind aus über 70 %. Das zeigt schon, wie wichtig Wasser für uns, für unser Leben ist. Jeder biochemische Vorgang braucht Wasser als Träger Element Und Wasser ist ein sehr spezielles, eine sehr spezielle Flüssigkeit, die aus geladenen H2O Molekülen bestehen, die der Biochemiker als als bipolar bezeichnet. Sie haben eine Plus in einem Minus Seite und das wiederum bedeutet, dass sich das Wasser mit sich selber elektrochemisch aufhaken kann und dadurch etwas mehr viskos werden kann. So ein bisschen wie Honig, natürlich nicht so stark, aber ein bisschen, wie es größer wird, wenn es lange Zeit steht und sich miteinander elektrochemisch aufgehackt hat, die Plus und Minuspole zusammen backen und solche Wassercluster entstehen.
Henning Saupe 00:55:11 Und das ist etwas, was ich am Trinkwasser verbessern kann dass ich Wasser aufnehme, trinke. Was nicht verkleistert, verklebt ist, sondern was aus frei beweglichen H2O Molekülen besteht, die viel besser die Nahrungsstoffe transportieren können und die Giftstoffe aus meinem Körper herausführen können. Und was man da machen kann, um das Wasser wieder in diesen Zustand zurückzuführen, das darf man in meinem Buch lesen, in Form von Apparaten, die das Wasser verquirlen, von mixen, verwirbeln und dann natürlich von den Giftstoffen befreien wie die Filterapparate, so dass ich möglichst viel zellgängiges, frisches Wasser jeden Tag aufnehme. Ungefähr 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht ist die Daumenregel also von meiner Größe so ungefähr 2,5 Liter Frisches Wasser sollte ich am Tag trinken, an einem Tag, der nicht heiß ist. An einem heißen Sommertag brauche ich bestimmt mehr als drei Liter.
Julia 00:56:07 Ja.
Henning Saupe 00:56:08 Und das ermöglicht überhaupt.
Julia 00:56:10 Ein Leben, ohne das.
Henning Saupe 00:56:11 Überhaupt gar kein Leben möglich. Die Bedeutung für alles zu erleben ist, ist enorm. Und ich habe ein Buch gefunden, was ich in meinem Buch zitiere von Gerald Pollack, einem amerikanischen Physiker und Wasserexperten, der sagt Ja, Krebs ist unter anderem eine Störung des Wasserstoffwechsels einer Zelle.
Henning Saupe 00:56:32 Dann falten sich die Proteine auf falsche Weise und die Folge davon ist Krebs. Also mehr frisches Wasser trinken, gefiltert als reines Wasser, Wasser aus Plastikflaschen meiden, sich lieber einen Filter kaufen und zu Hause sich selber gut gefiltert das Wasser herstellen. Vielleicht. Umkehrosmose. Das macht dann Reinstwasser. Das mache ich seit einiger Zeit und habe auch hier in der Praxis natürlich Osmose Geräte für unsere Patienten, damit man die Grundlage des Lebens Zell gegen das Wasser bereitstellt.
Julia 00:57:06 Da fangt schon mal an und bei den Plastikflaschen haben wir noch mal auch den Giftaspekt auch noch mit dabei, weil aus dem Plastik werden ja einige Giftstoffe gelöst, wenn das da rumsteht. Potenziell vielleicht auch in der Wärme.
Henning Saupe 00:57:22 Demnächst haben wir alle Mikroplastik im Blut, weil wir nicht nur das Wasser trinken, sondern auch noch die, die die Mikroplastikteile des Geschredderten, der geschredderten Plastikflaschen überall haben. Also um.
Julia 00:57:33 Alles über das.
Henning Saupe 00:57:35 Wasser zu Hause zu filtern und und diesen Quatsch sein zu lassen, Wasser in Plastikflaschen durch die Welt zu fahren.
Julia 00:57:42 Genau. Genau. Ja, als Abschluss wollte ich unbedingt noch mit dir über eben zumindestens die die Insulin potenzierte Therapie sprechen.
Julia 00:57:56 Ist ein unglaublich spannendes, spannende Sache und spricht natürlich auch in die Stoffwechselaspekte des des Krebses hinein als eine von vielen ergänzenden Behandlungsmethoden vielleicht. Das würde ich noch gerne, wenn du da noch ein bisschen was dazu erklären könnte. Das fände ich super.
Henning Saupe 00:58:17 Als gutes Beispiel dafür, dass wir eben mit reiner Naturheilkunde an den fortgeschrittenen Krebs nicht stark genug rankommen. Das ist meine Erfahrung gewesen vor über zehn Jahren, wo ich gemerkt habe, mit all dem, was wir bisher besprochen haben, mit dem reinsten Wasser, der besten Ernährung, den schönsten entgiftungsfördernden Nahrungsergänzungsmitteln etc., komme ich doch an den weit fortgeschrittenen Krebs nicht mehr heran, weil er wie abgekoppelt zu sein scheint vom Immunsystem und einfach eine enorme Schubkraft hat. Also irgendwas muss ich tun, um metastasierten Krebs in Schranken zu weisen. Das, was die Onkologen Kollegen ausschließlich machen, hat auch einen Platz. Natürlich in einer holistischen Behandlung. So wie mache ich das jetzt? Aber ohne das ich den Rest den ich auch machen möchte, nämlich Vitalkraft und Vitalität fördern, wieder ruiniere. Das ist ja ein Dilemma.
Henning Saupe 00:59:15 Die. Die Chemotherapie kommt mit folgendem Dilemma Sie versucht den Krebs abzutöten mit Giftstoffen und tötet leider viel zu viel gesunde Zellen im Körper ab im Knochenmark, was dann zu schlechten Blutwerten führt, im Gehirn was zu Müdigkeit dieser typischen Chemo, Brain oder Fatigue führt, die Patienten über Jahre lang erleiden können müssen nach Chemotherapien, Haarausfall, Übelkeit als akute Vergiftungssymptome. Wie komme ich denn aus diesem Dilemma raus? Und da gibt es eine Möglichkeit, die vor 80 Jahren in Mexiko entwickelt wurde von einem mexikanischen Militärarzt, Dr. Donato Garcia Perez, der in den dreißiger, 40er, 50er Jahren Insulin eingesetzt hat, um andere Therapien damit effektiver zu machen. Zuallererst hat er damit Patienten behandelt, die an einer infektiösen Geschlechtskrankheit gelitten haben, nämlich Syphilis in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Enorm dramatische Krankheit, die viele Menschen das Leben gekostet hat. Es gab keine Antibiotika. Dann gab es die ersten, noch nicht sehr wirksamen Antibiotika. Das Salzwasser zum Beispiel wird in Out of Africa mit Robert Redford und Marlene Streep ganz gut dargestellt, dieser Roman von Karen Blixen.
Henning Saupe 01:00:43 Wie so eine Salzwassertherapie vor 150 Jahren dann auch schon mal funktioniert hat oder 140 Jahren. Und die hat dieser Donato Perez kombiniert mit Insulin. Und siehe da, sie wurde sehr effektiv. Viel konnte damit Menschen heilen, die schon im fortgeschrittenen Zustand an Syphilis erkrankt waren. Warum? Weil auch entzündete Zellen, infizierte Zellen einen starken Stoffwechselprozess mit Zucker haben, also zuckerabhängig sind. Viel mehr Zucker verstoffwechseln als gesunde Zellen. Das ist heute bewiesen durch Pet CT Untersuchungen, wo man also radioaktives Zucker und radioaktiven Zucker nimmt, um Gewebe anzuwerben. In der radiologischen Untersuchung und das PETCT zwei Arten von Gewebe an mit Zucker, nämlich entzündete Gewebe und krebsige Gewebe. Also die erste Generation Insulin verstärkte Therapie war mit Antibiotika und wenige Jahre später hat Dr. Peres das dann auch mit Krebspatienten gemacht, als sie auf den Markt kamen und gemerkt, wenn er den Blutzucker senkt bei seinen Krebspatienten, bevor man das Südostatikum gibt, also das Zellgift, wirkt das Zellgift viel stärker und man kann die Dosis einsparen und damit weniger Nebenwirkungen haben. Und daraus entwickelte sich die Insulin verstärkte Niedrigdosis Chemotherapie.
Henning Saupe 01:02:13 Wir arbeiten heute mit ungefähr 20 % der Dosis der Chemotherapie, die in normalen Protokollen empfohlen wird. Das ist 1/5, und wir geben dieses Fünftel an Chemotherapie Dosis in einem Zustand mit niedrigem Blutzucker. Und den erreichen wir, indem der Patient die Patientin morgens nüchtern kommt und dann eine schnellwirkende Insulininjektion intravenös in die Blutbahn direkt gespritzt bekommt. Da muss man ganz genau wissen, wie man das macht, damit es gelingt und nicht gefährlich wird. Aber in der Hand eines erfahrenen Arztes ist es eine ungefährliche Therapie. Wir wissen genau, wie viel Insulin wir spritzen dürfen und können um den Blutzucker ungefähr auf 45 Milligramm pro Deziliter runter zu drücken. Das geht innerhalb von einer halben 3/4 Stunde. Patientin wird etwas kaltschweißig, kriegt ein paar Schweißperlen auf die Stirn und fühlt sich flau. Das sind die Nebenwirkungen dieser direkten Insulininjektion. Und in diesem Zustand, wenn der therapeutische Moment erreicht ist, um die 45 50 Milligramm Deziliter Blutzucker, geben wir die 20 Prozentige Chemotherapie, halten den Blutzucker niedrig durch ständiges Messen und kleines Nachspritzen von ein, zwei Einheiten akut Rapid Insulin und am Ende der Therapie injizieren wir 40 Prozentige Glukose fünf Milliliter zum Beispiel, um den Blutzucker wieder anzuheben.
Henning Saupe 01:03:46 Und was wir damit gemacht haben. Kurz im Bilde gesprochen ist Durch die Blutzuckersenkung öffnen wir die Zellmembran der Krebszelle. die enorm zuckerabhängig ist. Sie hat jetzt offene Membranen und nimmt viel mehr Chemotherapie auf. Und wenn die Prozedur der Chemotherapie Verabreichung abgeschlossen ist, schließen wir die Tür wieder, sozusagen die Zellmembran Tür mit Gabe von Glucose und haben damit effektiv das Stadium dahin gebracht, wo es wirken soll, nämlich in die Krebszelle rein, ohne viel Schaden im übrigen Körper anzurichten, weil eben eine 20 Prozentige Dosis viel weniger Nebenwirkungen hat als 100 Prozentige. Das ist sogar von der Giftigkeit viel weniger als nur 1/5. Rechnerisch ist es 1/5, aber die Toxizität steigt exponentiell mit der Dosis an, das heißt, wenn ich nur 1/5 nehme, habe ich so gut wie keine spürbaren Nebenwirkungen. Auch Blutbild, Veränderungen, Knochenmark, Schädigungen kommen nicht vor. Und damit halten wir. den Krebs, das Krebswachstum auf Abstand, Drücken die den das Krebswachstum zurück, genauso wie alle anderen in der Onkologie. Aber wir richten damit viel weniger Schaden an! Es gibt eine.
Henning Saupe 01:05:07 Es gibt ein bisschen Forschung dazu. Leider nicht sehr viel. Es wurde nie sehr groß beforscht, aber man findet einige Studien aus den 80er Jahren zum Beispiel, Da hat mal ein Forscherteam gemessen, wie viel mehr eines Chemotherapie mittels den aufgenommen wurde von von Brustkrebszellen. Es war eine Laborstudie mit Brustkrebszellen in Petrischalen in Glasschalen und die Zahl ist geradezu phantastisch. Zehntausendfach höhere Aufnahme eines Südostatikums. In dem Fall war es Methotrexat in Zellen in niedrig Zucker, also niedrig Zucker Milieu, verglichen mit Brustkrebszellen in Normalzucker Milieu. Dass das so hoch ist im Menschen. Im wirklichen klinischen Fall glauben wir nicht. Es ist sicher viel weniger drastisch, aber wenn es im Laborversuch schon mal zehntausendfach höhere Konzentrationen ist, dann kann man da schon mal ein bisschen die Augenbrauen heben und sagen Oh, da ist ein Effekt, den können wir nutzen. Es ist absolut sicher. Wir machen das jetzt seit mehr als fünf Jahren täglich bis zu fünf, sechs Behandlungen am Tag. Also wir haben schon viele 1000 Behandlungen damit durchgeführt und wir haben keine Komplikationen damit gehabt. Also die Sicherheit ist gewährleistet, die Verträglichkeit ist gewährleistet.
Henning Saupe 01:06:27 Die Blutuntersuchungen zeigen, es richtet keinen Schaden an und in vielen Fällen, das hängt natürlich jetzt wieder von vielen Faktoren ab ist es eine Therapie, von der wir sagen können, wir kriegen eine Tumorreduktion hin, messbar sowohl im Röntgenbild als auch in der Messung von Tumormarker. Damit haben wir wieder Zeit gewonnen. Wir haben das Tumorgeschehen etwas zurückgedrängt und haben wieder mehr Zeit mit unserem ganzheitlichen Ansatz mit Ernährung und und Mind Body Medizin und Nahrungsergänzungsmitteln und Sauerstofftherapien ein günstiges Terrain zu schaffen, in dem Krebs im besten Falle sich schlafen legt. So sage ich es mal meinen Patienten.
Julia 01:07:10 Wahnsinn! Weil man.
Henning Saupe 01:07:11 Man muss ehrlicherweise sagen, dass die metastasierte Krebserkrankung eine chronische Erkrankung ist. Das fragen mich sehr viele Patienten, meistens gleich in den ersten fünf Minuten. Im ersten Gespräch können sie mich heilen. Und wenn die Patientin metastasiertem Krebs hat, also mit Tochtergeschwulst, Geschwulst in verschiedenen Bereichen des Körpers, Was man Stadium vier nennt, ist die Antwort. Sie haben eine chronische Krankheit und lassen Sie uns alles tun, dass Sie mit dieser chronischen Krankheit lang und gut leben.
Julia 01:07:45 Sehr gut.
Henning Saupe 01:07:46 Und da kommt das zweite Therapieprinzip noch rein. Bin ich damit? Das kann ich vielleicht ein bisschen kürzer machen. Du hast nach Hypothermie gefragt, das heißt auf Deutsch Wärme, Therapien oder Überwärmung stherapien. Hyper als der Überwärmung Hyperthermie. Das ist die älteste bekannte Therapie, die Ärzte durchgeführt haben, überhaupt. Ist das nicht ein schöner Satz? Also schon.
Julia 01:08:13 Hippokrates.
Henning Saupe 01:08:14 Und seine Lehrer Hippokrates verweist auf Parmenides, sein Lehrer, also sechstes Jahrhundert vor Christus haben Patienten schon mit Wärme behandelt. Wir sind da also in guter Gesellschaft. Und diese Wärmetherapien wurden vor. Na, ich würde sagen 60, 70 Jahren intensiv weiter beforscht. Und wir haben heute sehr leistungsfähige Geräte, mit denen wir entweder Gebiete im Körper überwärmen können mit harmlosen Radiowellen oder Infrarotstrahlen. Und wir haben auch Kabinen mit Infrarot zur Ganzkörperfiebererzeugung. Und das ist ein sehr schöner Begleittherapie. Partner einen Synergiepartner. Um alles, was ich heute erzählt habe, das, über was wir gesprochen haben, noch effektiver zu machen. Weil in der Wärme gehen einfach alle biochemischen Reaktionen schneller und intensiver vonstatten.
Henning Saupe 01:09:08 Banales Beispiel Deswegen stellen wir das Essen, wenn es gar werden soll, auf dem Herd. Und wenn wir wollen, dass das Essen sich nicht verändert, stellen wir es in den Kühlschrank. Also Wärme beschleunigt chemische Reaktionen. Und wenn ich ein krebsendes Medikament verabreiche, dann wirkt es stärker in einem überwärmten Gebiet im Vergleich zu einem kälteren Gebiet. Deswegen mache ich den Patienten warm, bevor ich die Anti Krebs Stoffe im verabreichen.
Julia 01:09:40 Sehr, sehr spannend. Nur eine Nachfrage. quasi zur zur insulinverstärkten Therapie. Deine. Die Hypothese Warum setzt sich das quasi nicht als als auch in anderen Kliniken durch? Ist es so? Also ist es aufwendiger? Ist es betreuungsintensiv?
Julia 01:10:03 Es ist Betreuung.
Henning Saupe 01:10:06 Ja, aber es ist. Es ist absolut machbar und durchführbar. Wenn ich mir vorstelle, wie heikel die Infusionstherapien sind mit modernen Antikörpern, Rituximab bei einem Lymphom, Patienten ein sehr effektives Mittel. Aber da muss ich richtig aufpassen und auch ein Arzt neben dem Patienten haben, damit der Patient keine anaphylaktischen Schock Reaktionen bekommt. Vom Rituximab, also im Antikörpermittel.
Henning Saupe 01:10:32 Das heißt, wir Mediziner sind gewohnt, Therapien durchzuführen, die eine enge Überwachung bedürfen. So auch die Insulin verstärkte Therapie. Sie ist aber absolut durchführbar. Das Problem was du ansprichst warum hat sich das und so vieles andere was wir gemacht, was wir machen täglich? Warum setzt es sich nicht durch? Warum ist es nicht allgemein anerkannt? Zum Beispiel Vitamin C.Hochdosis Infusion? In 30 Sekunden kann jeder, der ein Internet bedienen kann, die entsprechenden Studien in PubMed finden. Wie segensreich die Hochdosis Vitamin K Therapie ist, Sie ist spottbillig. Sie hat keine Nebenwirkungen und sie verstärkt im Prinzip alle bekannten Therapien und und hat einen ausgesprochenen Anti Krebs Effekt. Warum setzt sie sich nicht durch? Aus einem Grund, und das ist eher ein wirtschaftlicher politischer Grund als ein naturwissenschaftlicher Grund. Und lass es mich so schildern wir sind seit wahrscheinlich 40 50 Jahren in einem Zustand in der wissenschaftlichen Medizin, dass wir sagen, der STANDARD ist definiert durch Therapien, die mit großen Studien belegt sind. Das klingt erst mal nobel und modern und wissenschaftsorientiert. Und jetzt müssen wir uns fragen Gut, welche wissenschaftlichen Tools, welche Methoden sind denn akzeptiert? Was brauchen wir denn, um zu beweisen, dass unsere Methode wirklich gut ist? Da brauchen wir, sagt die moderne Leitlinienmedizin.
Henning Saupe 01:12:09 Wir brauchen große, randomisierte, also mit dem Zufallsprinzip verteilte Patientenstudien mit vielen 100 Patienten in den verschiedenen Gruppen, die wir miteinander vergleichen. Und das soll am besten noch doppelblind durchgeführt werden. Also weder der Patient noch der Arzt weiß, wer welches Medikament bekommt, sodass keine psychologischen Effekte da mit rein fließen. Das soll am besten noch an verschiedenen Zentren gleichzeitig gemacht werden. Die ganze Planung soll vor Durchführung der Therapie erfolgen. Das sind also die Kriterien für die doppelblind randomisierte Multi Center Perspektive Studie. Und erst was damit belegt ist, was ein Vorteil hat, ein statistischen Vorteil, das akzeptieren wir. Und dann ist es durchaus Praxis, dass eine solche Studie auch noch keinen Impact Factor hat, wie man sagt, noch nicht beweisen genug. Man muss mehrere solche Studien machen. Tja, und jetzt sind wir bei Kosten für eine neue Therapie, die wir durch durchziehen wollen und beweisen wollen im Bereich von mehreren Milliarden Euro. Und das ist die Crux. Schildert es kurz in meinem Buch. Ein modernes Krebsmedikament hat ein Forschungsbudget hinter sich von ungefähr round about 4 Milliarden €.
Henning Saupe 01:13:30 So, jetzt kommen wir beide mit ketogene Ernährung und Insulin potenzierter Therapie. Und die Wissenschaftswelt sagt Liebe Julia, wo ist denn deine randomisierte Doppelblindstudie zur Ketogene Therapie? Und die sagt zu mir Lieber Dr. Henning, zeig mir mal entsprechende Studien zur Insulin potenzierten Therapie. Und damit sind wir schachmatt. Ja, und das ist das Problem. Nur noch Therapien, die so viel Geld generieren, dass einem ein Forschungsbudget von 4 Milliarden da ist, können es bis zum Ziel schaffen. Und da haben wir einfach uns ein ein Systemfehler angezüchtet. Der, der uns noch eine ganze Weile lang beschäftigen wird. Wie kommen denn günstige Therapien und Therapien, die man gar nicht doppelblind untersuchen kann, wie die ketogene Ernährung und gibt? Wie kommen wir denn da aus diesem Dilemma raus? Ich habe noch ein paar schöne Zahlen hier. Ich habe mir einen Artikel bereitgelegt, den ich auch in meinem Buch zitiere von einem britischen Onkologie Professor Charles Swanton aus London. der 2018 in einer sehr konservativen englischen Krebszeitschrift die Zeitschrift der Royal Society of Medicine folgende Zitate gebracht hat. Er sagt Die letzten 15 Jahre haben wir 71 neue Anti Krebsmittel auf den Markt bekommen.
Henning Saupe 01:14:56 Die kosten im Schnitt 10.000 $ pro Patient pro Monat, 120.000 $ pro Patient pro Monat pro Jahr nur für dieses eine Medikament. Und er zitiert weiter und sagt 23 von diesen 71 Mitteln haben keinen nachweisbaren Überlebensvorteil für die Patientin. 23/71 neu zugelassenen Mittel haben keinen nachgewiesenen Überlebensvorteil. Und die anderen 48, die ein Überlebensvorteil haben? Da liegt der Überlebensvorteil bei 2,4 Monate. Die Zahlen muss man sich mal. Im Munde zergehen lassen. Wir geben also erstmal 4 Milliarden € aus, um ein neues Mittel auf den Markt zu kriegen. Und dann geben wir mit diesem neuen Mittel ungefähr zwei Dritteln der Fälle einen Überlebensvorteil von zweieinhalb Monaten und in einem Drittel der Behandlungen überhaupt keinen Überlebensvorteil geben aber dafür 120.000 € pro Patient pro Jahr aus. Das ist moderne Onkologie. Ich möchte damit nicht in Abrede stellen, dass es im Einzelfall sehr segensreich sein kann und durchaus mehr als zweieinhalb Monate rauskommen kann. Ja, das stimmt. Aber im Durchschnitt ist es das, was Charles Swanson in diesem Artikel von 2018 so dokumentiert Er ist Insider, er ist Onkologie Professor, Er ist Forscher und er publiziert das nicht in einem kritischen Journal.
Henning Saupe 01:16:29 Was ausgesprochen gegen Schulmedizin schulmedizinisch? Nein, er publiziert es in einem konservativen Mainstream Journal und sagt aber auch ehrlicherweise Das muss sich ändern. Diese Zahlen müssen wir angucken und wir müssen was dagegen tun. Noch ein anderes Beispiel Auch gut dokumentiert Es gibt ein ein organisches Salz, das heißt die Chloracetat Deka wird in der Behandlung von angeborenen Muskelerkrankungen erfolgreich benutzt als Mitochondrien Aktivator. Und es gibt eine riesige Anzahl von, also bestimmt 50 Studien zu DK und Krebs. Und die letzte Publikation, die ich im New England Journal of Medicine auch nur sehr bekannten, sehr anerkannten konservativen Forschungszeitung gelesen habe, ist. Leider sehen wir keine großen Studien zu dem Thema, weil es viel zu billig ist und keiner die Forschung finanziert.
Julia 01:17:27 Das steht da.
Henning Saupe 01:17:28 Das steht da, kann man nachlesen im New England Journal of Medicine in einer Studie über TK, die Chloracetat und Krebs. Endet mit diesen Sätzen. Leider werden wir. Es ist eine sehr vielversprechende Therapie mit einem ungiftigen organischen Salz, was mitochondriale Schäden repariert. Aber leider werden wir keine großen klinischen Studien dazu sehen, weil es viel zu wenig Profit verspricht.
Henning Saupe 01:17:56 Wörtlich So endet der Artikel.
Julia 01:17:59 Und wie du sagst, es ist. Wir haben uns da quasi ein Eigentor geschossen mit der Art und Weise der Anforderungen an die Studien, weil das setzt voraus, dass nachher viel Geld auch damit zu machen ist. Ja, weil ich kann nicht 4 Milliarden in etwas investieren, das nachher quasi nichts kostet. Und das haben wir mit Vitamin B, das haben wir mit dem Vitamin E. Und natürlich muss man einfach ein bisschen hier Devils Advocate sein und sagen Wieso sollte ich daran Interesse haben, weniger Zytostatiker zu verwenden? Genau.
Julia 01:18:34 Ja.
Henning Saupe 01:18:35 Oder die Immun Therapeutika, Die Zytostatin sind jetzt schon ein bisschen veraltet und in Verruf gekommen, dass sie so nebenwirkungsreich sind. Der moderne Onkologe beschäftigt sich ja mehr und mehr und fast fast nur noch auch noch mit Südostatic, aber immer mehr und mehr mit Immun Therapeutika. Und die sind so enorm hochpreisig, teuer und bringen eben im Einzelfall auch sehr wenig im Durchschnitt. Nochmal Charles Manson Zweieinhalb Monate Lebensverlängerung für Therapiekosten, die horrend sind.
Julia 01:19:06 Und die ganze.
Henning Saupe 01:19:07 Aufmerksamkeit, wenn ich auf traditionelle schulmedizinische Krebsfortbildungen gehe oder das Ärzteblatt lese.
Henning Saupe 01:19:14 Es geht von morgens bis abends nur noch um diese Immun therapeutika. Und dann sind wir wieder beim Reduktionismus. Wir versuchen krampfhaft das zu blockieren, was wir nicht wollen und vergessen, dass wir das Fordern fördern müssen, was wir wollen, nämlich gesunden Zellstoffwechsel. Da sind wir wieder beim Vitalismus, der 1855 von Rudolf Virchow abgeschafft wurde. Und diese ganze Denke, dass es immer nur um Blockade geht und nicht um Lebensförderung.
Julia 01:19:43 Und da würde ich sagen enden ändern. Einen wunderschönen Bogen gespannt Und ich möchte es noch einmal jedem ans Herz legen Das Buch Krebs verstehen und ganzheitlich behandeln. Ich habe es werde in den Shownotes verlinken. Wer auch noch mal mehr über dich erfahren will und deine Arbeit auch. Die Arcadia Praxis Klinik DE werde ich verlinken, kann da mehr über dich herausfinden und dich gegebenenfalls kontaktieren. Damit möchte ich mich ganz, ganz herzlich für deine Zeit bedanken und dass Du so viel Einblick in die, ja, in die. Aber in deine Arbeitsweise, in die die Hintergründe der Denkweise auch gegeben hast, die verschiedenen Aspekte und Lebensbereiche erklärt hast.
Julia 01:20:34 Und ja, nochmal vielen Dank für deine Zeit.
Henning Saupe 01:20:38 Danke dir Julia, für deine Arbeit und das du das unter die Menschen bringst und auch für deine wertvolle Arbeit als Ernährungsberaterin, die ich sehr schätze und wie du auch schon erfahren hast, auf dich aufmerksam macht, dein Buch gelesen habe. Noch mal herzlichen Dank dafür! Und wir hätten natürlich auch noch mehr über Ernährungstherapie und ketogene Ernährung bei Krebs sprechen können. Das machen wir vielleicht ein anderes Mal. Oder ich empfehle einfach auch allen, die heute zugehört haben, dein Buch zu lesen und sich an dich zu wenden in Bezug auf Ernährungsfragen.
Julia 01:21:11 Vielen Dank.