Julia Tulipans' Evolution Radio Show

Woher kommt die Angst vor Fett? Eine Reise durch die Geschichte.

Episode Summary

Warum solltest du unbedingt reinhören? Weil es Zeit ist, die Mythen und Wahrheiten rund um Fette in unserer Ernährung zu entmystifizieren. Wir tauchen tief ein in die historischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, die unsere heutigen Diätrichtlinien geformt haben.

Episode Notes

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Hier sind drei wichtige Take-Aways, die du aus dieser Episode mitnehmen wirst: 

- Die historischen Wurzeln der Fettphobie: Wir erkunden, wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflüsse die öffentliche und wissenschaftliche Meinung über Fett geformt haben. 

- Die Rolle der Wissenschaft und der Industrie: Erfahre, wie wissenschaftliche Daten interpretiert und manchmal auch missbraucht wurden, um bestimmte Ernährungsrichtlinien zu stützen. 

- Aktuelle wissenschaftliche Sichtweisen: Wir diskutieren, wie neuere Forschungen die alten Paradigmen herausfordern und was das für unsere tägliche Ernährung bedeutet. 

Stelle sicher, dass du bis zum Ende dran bleibst, um zu verstehen, wie all diese Faktoren zusammenkommen und was sie für deine Gesundheit bedeuten könnten. Es ist mehr als nur ein tiefer Tauchgang in die Ernährungswissenschaft – es ist ein Blick hinter die Kulissen, der deine Sichtweise auf das, was du isst, verändern könnte. Lass uns gemeinsam diese spannende Reise beginnen!

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Kapitel

00:00 Das erwartet dich in dieser Episode 
01:47 EssWissen Club für Praktiker 
03:54 Begrüßung und Start der Diskussion 
04:41 Sind Ernährungsempfehlungen wirklich evidenzbasiert? 
06:33 Ziel der ersten Empfehlungen Ende des 19 . Jahrhunderts 
08:17 Historischer Kontext und Nachkriegszeit 
11:38 Von Unterernährung zu Übergewicht 
15:42 Studie von Tina Teicholz zur Evidenz bei der Einführung der Ernährungsrichtlinien 
19:39 Kritik an den aktuellen Empfehlungen kommen aus höchsten Rängen 
21:54 Wirtschaftliche Interessen 
24:59 Zusamemnfassung des Themas

Alles über Ulrike Gonder und Julia Tulipan

Über Ulrike Gonder: Dipl. oec. troph. und Freie Wissenschaftsjournalistin https://ulrikegonder.de/ Über Julia Tulipan: Magister der Biologie und Master klinische Ernährungsmedizin https://juliatulipan.com/

Relevante Artikel

Jenkins, David JA, et al. "Glycemic index, glycemic load, and cardiovascular disease and mortality." New England Journal of Medicine 384.14 (2021): 1312-1322. 

Elliott, J: Flaws, Fallacies and Facts: Reviewing the Early History of the Lipid and Diet/Heart Hypotheses. Food and Nutrition Sciences 2014;5:1886-1903, http://dx.doi.org/10.4236/fns.2014.519201 

Siri-Tarino, PW, Sun, Q, Hu, FB and Krauss, RM: Saturated fat, carbohydrate, and cardiovascular disease. Am J Clin Nutr 2010;91:502–9 

Astrup, Arne, et al. "Dietary saturated fats and health: are the US guidelines evidence-based?." Nutrients 13.10 (2021): 3305. 

Harcombe, Z et al.: Evidence from randomised controlled trials did not support the introduction of dietary fat guidelines in 1977 and 1983: a systematic review and meta-analysis. Open Heart, doi: 10.1136/openhrt-2014-000196

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Episode Transcription

Julia (00:00:00) - Herzlich willkommen zur heutigen Episode meines Podcasts, in der wir uns einem spannenden und oft missverstandenen Thema widmen der Angst vor Fett in unserer Ernährung. Ich bin Julia Tulipan und heute neben Ulrike kann ich dich mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Wissenschaft, die hinter den Ernährungsempfehlungen steht. Warum solltest du unbedingt reinhören? Weil es Zeit ist, die Mythen rund um Fett in unserer Ernährung zu entmystifizieren. Wir tauchen tief ein in die historischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, die unsere heutigen Diätrichtlinien geformt haben. Hier sind die drei wichtigsten Take Away Eis, die du aus dieser Episode mitnehmen kannst. Einmal die historischen Wurzeln der Fettphobie. Wir erkunden, wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflüsse die öffentliche und wissenschaftliche Meinung über Fett geformt haben. Dann die Rolle der Wissenschaft und der Industrie. Erfahre, wie wissenschaftliche Daten interpretiert und manchmal auch missbraucht werden, um bestimmte Ernährungsrichtlinien zu stützen. Außerdem aktuelle wissenschaftliche Sichtweisen. Wir diskutieren, wie neuere Forschungen die alten Paradigmen herausfordern und was das für unsere tägliche Ernährung bedeutet. Stelle sicher, dass du bis zum Ende dran bleibst, um zu verstehen, wie all diese Faktoren zusammenhängen und was sie für deine Gesundheit bedeuten können.

 

Julia (00:01:33) - Es ist mehr als nur ein tiefer Tauchgang in die Ernährungswissenschaft. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, der deine Sichtweise auf das, was du isst, verändern könnte. Lass uns gemeinsam diese spannende Reise beginnen. Bevor wir jedoch starten, möchte ich gerne ein eigenes Projekt vorstellen, und zwar den Swiss Club für Praktiker, der einen Schlüssel zu aktuellem Ernährungswissen und Vorlagen für die Praxis. Bleibst du gerne auf dem Laufenden? Ohne in Schuldenberge zu versinken? Der Webclub ist deine Lösung. Wir filtern, übersetzen und kondensieren die neuesten Ernährungserkenntnisse direkt auf deinen Schreibtisch. In deutscher Sprache und praxisnah aufbereitet. Wir wissen, deine Zeit ist kostbar. Deswegen bietet dir eweb einen schnellen Überblick über essentielle Studienergebnisse. Verbringe weniger Zeit mit Recherche und mehr mit dem, was wirklich zählt Deinen Patienten, Kunden, Coaches. Mit EFIP erhältst du nicht nur Wissen, sondern auch die Werkzeuge, um es effektiv zu teilen. Fertige Powerpoint Folien zu Schlüsselstudien, übersichtliche Fact Sheets und einprägsame Infografiken machen deine Präsentationen und Beratungen zum Kinderspiel. Nutze unsere regelmäßigen Livesessions für einen wertvollen Austausch mit Kollegen und Experten.

 

Julia (00:02:54) - Stelle Fragen, diskutiere mit und bringe deine Anliegen ein. Im Club bist du Teil einer aktiven Gemeinschaft von Praktikern. Ewig ist für alle, die im Ernährungsbereich arbeiten und sich fragen Wie halte ich Schritt mit der Flut an neuen Studien? Wie integriere ich aktuell Erkenntnisse in meinen Arbeitsalltag, ohne dabei den Überblick zu verlieren? Ewig bis deine Antwort Schließ dich uns an, werde Teil von E Web und erlebe, wie wir dir die Arbeit abnehmen, dich stets informiert halten und einen Raum für professionellen Austausch bieten. Und das Ganze kannst du 14 Tage ohne Risiko testen. Verwende auch den Rabattcode Podcast zehn und du bekommst 10 % Rabatt auf deine Jahresmitgliedschaft. Schaue jetzt auf swissen club.com und teste den Club ganz ohne Risiko. So, Hallo, herzlich willkommen, liebe Ulrike, ich freue mich auf einen neuen Science.

 

Ulrike (00:03:58) - Ich freue mich erst. Das habe ich gedacht bei dem Thema. Aber jetzt hat es mich doch wieder gebissen und ich habe wieder die Bücher aus dem Regal geholt.

 

Julia (00:04:09) - Machen wir gleich neugierig. Genau heute. Unser Thema ist Woher kommt eigentlich die Angst vor Fett? Und wir wollen ein bisschen so einen kleinen historischen Einblick geben, weil man fragt sich ja auch wirklich ja, wie kommt es denn dazu? Weil man denkt ja, wie können denn die sind dann alle, können sich ja nicht alle irren, oder Warum gibt es so so unterschiedliche und so auseinanderdriftende und teils diametrale Empfehlungen? Natürlich.

 

Julia (00:04:37) - Und ich finde es immer ganz spannend, Empfehlungen natürlich auch in ihrem historischen Kontext sich anzuschauen, denn wir haben ja immer so den den Wunsch oder die Idee, das Ja Empfehlungen oder jetzt im Speziellen einfach Ernährungsempfehlungen wirklich rein evidenzgetrieben sind. Das ist die Vorstellung. Du lachst jetzt? Ja, genau. Das ist halt die Idee. Man denkt sich Na, wenn da Empfehlungen rauskommen, dann sind die Hate Science und da werden nur wissenschaftliche Studien sich angeschaut und das ist die einzige Grundlage.

 

Ulrike (00:05:15) - Das behaupten die, die Institutionen, auch die die Empfehlungen herausgeben. Es ist ja nicht nur so, dass sich irgendwelche doofen Verbraucher oder bescheuerten Ernährungsberater das ausdenken, sondern das wird ja von den Institutionen auch gesagt. Und wenn man dann mal guckt, wo die Empfehlungen herkommen und wie sie auch entgegen aller Evidenz immer irgendwie gleich bleiben, also wie so ein Stehaufmännchen. Man glaubt es ja nicht. Ja.

 

Julia (00:05:38) - Ja, das ist nämlich auch interessant, dass obwohl sich ja so viel tut und so viel neue neues Jahr herauskommt, sind die Ernährungsempfehlungen quasi unverändert, also mit minimalen Veränderungen.

 

Ulrike (00:05:52) - Und wenn Sie was sagen, was verändert also was Entscheidendes, wie zum Beispiel 2017? Haben Sie das Wort fettarm von der Milch weggenommen, was ja eigentlich eine Rehabilitierung der gesättigten Fettsäuren gewesen wäre. Haben Sie aber nirgendwo kommuniziert. Also es hat bis heute, glaube ich, noch keiner gemerkt. Und damals haben sie auch die Empfehlung abgeschafft, aber die haben sie ja jetzt wieder eingeführt. Aber ich will nicht bei der DGE anfangen. Vielleicht. Du hast ja auch auf deiner Webseite schon auch was geschrieben. Zu den amerikanischen Sachen haben wir, glaube ich, alle, die wir uns mit Fetten schon beschäftigt haben. Vielleicht muss man dann, wenn man es ganz kurz machen will, sagen, es gibt eigentlich zwei, ja zwei Linien bis zu den Empfehlungen in Deutschland gekommen ist. Einmal gab es schon Ende 1800 Schlafmethoden, Anfang des 20. Jahrhunderts gab es schon Bestrebungen, wie man die Leute eben preiswert, einfach ausreichend ernährt. Da war eher Unterernährung, Mangelernährung das Problem. Und dann hat man eigentlich reine Bestandsaufnahmen gemacht. Das heißt, man hat geguckt, junge, gesunde Männer, die hart körperlich arbeiten.

 

Ulrike (00:06:54) - Was essen die so und die haben halt drei 400 Gramm Kohlenhydrate gegessen, haben 3000 Kalorien gegessen, bisschen Eiweiß, bisschen Fett. So, und damit hat es funktioniert. Es war eine reine Bestandsaufnahme und das hat man irgendwie dann fortgeschrieben und hat das irgendwann zur gesunden Ernährung für alle erklärt. Also ich meine, junge, gesunde Männer, die hart körperlich arbeiten, das war damals die Regel, aber das kann man heute wahrscheinlich suchen. Und natürlich hat es auch nichts mit Frauen und mit Übergewichtigen und Diabetikern usw zu tun. Also das war so eine Linie aus Deutschland oder die in Deutschland lief und dann kam halt parallel die Geschichte mit Käse aus den USA dazu. Und diese Empfehlungen kannst du auch gleich noch was dazu sagen. Diese Empfehlungen hat man ja quasi völlig unkritisch in der ganzen Welt übernommen.

 

Julia (00:07:43) - Ja und vielleicht dazu, bevor man jetzt und genau jetzt diese Sache mit Einzelkeys anschaut. Der eine oder andere wird ja schon über den Namen gestolpert sein. Können wir gleich noch mal sagen, wer das eigentlich war, wo der, wo der herkommt oder was auch seine Historie ist? Und das ist ja auch immer ganz interessant, aus welchen, aus welcher Grundlage jemand oder wo wer herkommt.

 

Julia (00:08:06) - Jetzt in dem Sinne, in dem Sinne und vielleicht sollte man auch. Ich möchte noch mal so einen Schritt zurück gehen und zu sagen in welchem, in welchem, in welcher Zeit sind die entstanden? Und wir müssen uns vorstellen, die USA der 50er Jahre in etwa. Und da war es ja so, dass. Wirklich eine eine Art von Schockwelle durch die USA gegangen ist, weil ganz viele Leute plötzlich an Herzinfakten quasi gestorben sind. Männer, Männer und daher auch die typische Managerkrankheit sozusagen. Also Männer einfach quasi umgefallen sind wie die Fliegen. Das war eine Bedrohung. Man wusste nicht warum. Man hat es nicht einordnen können. Und wir wissen ja, wie das so ist in der Politik. Da geht es ja auch darum, irgendwie Aktionismus zu zeigen und irgendwie Lösung, irgendeine Art von Lösung anzubieten. Und weil wir ja in einer Zeit auch vom Kontext her waren, wenn wir uns erinnern, nur rauchen zum Beispiel, wissen wir ja, heute ist ein gewaltiger Risikofaktor, was Herz Kreislauf Erkrankungen betrifft. Und wenn wir jetzt zurückdenken, ich meine, viele von uns haben das ja erlebt, dass man auch überall noch geraucht hat, in Lokalen und in der Ubahn oder in der Straßenbahn und in der im Flugzeug.

 

Julia (00:09:33) - Und in.

 

Julia (00:09:33) - Den. Und damals in den Fünfzigern, wenn man jetzt so alte Filme vielleicht oder auch Sachen anschaut, die in der Zeit spielen, ja, da wurde immer und überall geraucht und auch Alkohol getrunken, überall im Büro. Ja und? Und auch die Ärzte haben geraucht. Und das heißt, es war schon mal gar gar kein Bewusstsein dafür, dass das Rauchen ein Problem sein könnte. Und wenn ich auf dem Auge blind bin, ist klar, dass ich einfach nach anderen Dingen ich suche nach einem. Nach dem Schuldigen. Und wenn Rauchen nicht auf meinem überhaupt in meiner Welt vorkommt, dann habe ich einfach woanders den Blick. Und in diesem Kontext muss man sich hineinversetzen.

 

Ulrike (00:10:16) - Noch in den 50er Jahren ist ja noch hatte ja auch der Präsident Eisenhower dann auch noch einen Herzinfarkt. Und dann so in den 50er Jahren ging das ja auch in den USA mit Übergewicht los. Also das hatte man dann schon irgendwie auf dem Schirm. Das hatte auch ein Kaiser auf dem Schirm, das Übergewicht. Aber du hast natürlich recht, dass man insbesondere das Rauchen noch nicht so auf dem Schirm hatte, wenngleich die wussten, das fand ich interessant.

 

Ulrike (00:10:38) - Ich habe so ein uralt Paper von Kiss rausgesucht, also die wussten schon, dass zum Beispiel Diabetiker, die es ja noch nicht viele gab oder Leute, die schon einen Herzinfarkt hatten. Die wussten im Umkehrschluss, dass die manchmal hohe oder oft hohe Cholesterinwerte hatten. Und der Pathologe und die Pathologen haben gefunden in den Plaques, die die Arterien verstopfen. Da war zum Beispiel eben Cholesterin drin. Und so sind sie eigentlich auf Cholesterin gekommen, was aber gleich eigentlich auch wieder rausflog. Die haben ja auch in den 50er schon gewusst, dass das Nahrungs Cholesterin keine Rolle spielt. Aber sie haben dann festgestellt, dass eben manche gesättigten Fettsäuren, dass das Cholesterin damals gab es noch keinen Halt, keine Aufteilung, dass Cholesterin erhöhen können und also es gab schon, aber man wusste es noch nicht.

 

Julia (00:11:23) - Es gab schon.

 

Ulrike (00:11:25) - Nicht in der Welt der Leute. Das heißt, so ist das eigentlich dann schrittweise hin zu diesen Fettempfehlungen gekommen, also die hatten die Not, dass die Herzinfarkte stiegen. Dann stieg allmählich das Übergewicht, jeder hat geraucht, der Präsident hat einen Infarkt und bei anderen hieß, glaube ich, muss man auch sagen, der hat ja diese weltberühmte Minnesota Star Study gemacht, diese Hungerstudie, die ja bis heute weltberühmt ist und tolle Erkenntnisse über den Hunger Stoffwechsel gebracht hat.

 

Ulrike (00:11:50) - Und ich glaube, so Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre, wo das mit der Mangelernährung langsam zurückging, da hatten auch diese ganzen Komitees und Institutionen hatten einfach auch existenz existenzielle Sorgen, weil der Krieg war vorbei. Die schlechte Zeit ging dem Ende zu und dann mussten die auch irgendwie noch ihre weitere Existenz rechtfertigen. Und dann hat man sich eben mit der Ernährung, mit dem Herzinfarkt beschäftigt. Es waren auch Zeitgeistige und und gesundheitlich andere, vor allem gesundheitlich andere Situationen als heute.

 

Julia (00:12:24) - Genau. Also wir kommen aus dieser Zeit der Unterernährung, wo es eigentlich darum ging, möglichst die Leute einfach nur satt zu machen, ja halbwegs zu ernähren. Es ging ja auch darum, eine Bevölkerung, also in Europa, Millionen von Menschen so weit zu versorgen, dass die zumindest in der Lage sind, eine Wirtschaft wieder aufzubauen, wieder ein funktionierendes System aufzubauen. Und das war ja auch die, die die Basis einfach da ging es einfach Leute satt zu machen, dass man keinen Hunger hat und einfach funktioniert. Und da ging es jetzt nicht unbedingt darum, was es jetzt die gesündeste Ernährung ja.

 

Julia (00:13:01) - Also und diese dieser verschiedenen Zeit Themen muss man einfach verstehen, die da mit hineinspielen. Und die haben halt den Einzelkäse auch geprägt, weil er eben aus dieser, aus dieser Zeit kommt, wo man sich mit Hunger beschäftigt hat. Und was macht denn wie wirkt sich Hunger oder Essen, also fast verhungern auf Menschen aus? Und vor allem wie muss ich die danach wieder aufpäppeln? Also auch wie? Wie baut man so ein Ding im Wesentlichen auf? Und er hat sich auch angeschaut, was macht es geistig psychisch mit Menschen wie wie verändern sie die sich? Und somit ist dieser Minnesota Study eine wirklich, wirklich ganz, ganz.

 

Ulrike (00:13:43) - Und damit hatte er sich ja schon ein Denkmal gesetzt. Aber irgendwie muss der. Also die einen sagen aber er war herrisch und und unmöglich und aggressiv. Die anderen sagen er war charismatisch, wie auch immer. Aber nach ineinander.

 

Julia (00:13:58) - Über.

 

Ulrike (00:13:59) - Jedenfalls hat er dann, nachdem er also seine Hypothese war, also die Fette, also das Übergewicht und die Fett wegen der Kalorien Gewicht und auch im Cholesterinspiegel die Fette, insbesondere Kalorien und so das seien die Haupt, das seien die Hauptschuldigen.

 

Ulrike (00:14:14) - Und dann hat er ohne das und das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Er hat damals gesagt, Fette sollten nicht mehr als 25 bis 30 % der Kalorien ausmachen, ohne dass er einen Beleg dafür hat. Und es hat ja von Anfang an eine Kritik gegeben, wo auch wirklich seriöse Ärzte und Wissenschaftler gesagt haben Wir können doch hier kein Experiment machen mit der gesamten Bevölkerung. Wir wissen ja gar nicht, ob eine fettärmere Ernährung tatsächlich gesünder ist. Und jetzt kamen diese 30 % aus Amerika, die dann, weil er auch irgendwie super Connections hatte, in die Politik, dann auch von den Behörden übernommen wurde, obwohl man sich wissenschaftlich ja noch gar nicht sicher war, dass es überhaupt der Grund ist. Und jetzt muss man sich vorstellen und in Deutschland waren diese alten Daten, wo die Leute, eben diese jungen, gesunden Arbeiter, auch ungefähr 30 % ihrer Kohle oder 20 bis 30 % ihrer Kalorien in Form von Fett gegessen haben. Also zwei völlig unterschiedliche Sachen. Aber man landete eben zufällig jetzt bei diesen 30 % Fett und letztendlich, obwohl es überhaupt gar keine Evidenz dafür gegeben hat.

 

Ulrike (00:15:20) - Ja, laufen die uns bis heute nach.

 

Julia (00:15:24) - Ja.

 

Julia (00:15:25) - Ja, sie ist einfach.

 

Julia (00:15:26) - Einfach unglaublich. Und vor allem, wenn man sich eben anschaut einmal, wie du sagst, was war damals die, die die Basis, die Entscheidung sbasis und die war mehr als nur dünn. Und es gibt ja auch re Analysen quasi dieser Datenlage von damals, von der Nina Teichholz zum Beispiel und die hat das auch publiziert und ist auch zum Schluss gekommen, dass eigentlich, wenn man die heutigen Qualitätskriterien ansetzen würde, an diese Studien, die damals zur Zensur, zur Entscheidungsfindung beigetragen haben, das dürfte.

 

Julia (00:16:03) - Das hat ja noch gar keine gegeben.

 

Ulrike (00:16:04) - Also ganz am Anfang hat es gar keine gegeben, Dann haben sie Studien gemacht, die haben aber eigentlich alle fast nichts gebracht. Und dann haben sie Metaanalysen gemacht und in die, in die alten Metaanalysen sind dann immer zwei Studien eingeflossen die Oslo, dieThard Study und da, die kann man eigentlich nicht verwenden, weil damals hat man es ging ja letztendlich am Anfang immer um Butter und oder gegen Margarine, ja, also gesättigte gegen ungesättigte Austauschen.

 

Ulrike (00:16:29) - Aber in der Oslo Studie da war weil die weil die eben auch für ihre Margarine Produktion Fischöl verwendet haben, da war auch der Omega drei Gehalt viel höher. Das war ja auch bei der Lyons da die so, ja, da kann man ja nicht sagen, es ist jetzt allein der Austausch gesättigt gegen ungesättigt, sondern da war ja auch der Omega drei Anteil erhöht. Und diese finnische Mental Health Study, die ja auch der DGE lange als Beweis dafür galt, dass eben gesättigte runter ungesättigte Hoch. Das waren übrigens damals keine Studien, wo man Fett reduziert hat. Man hat nur die Fettzusammensetzung geändert. Und diese finnische Mentalhospital Study, das ist sowas von absurd. Das kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Da hat man einfach zwei Kliniken verglichen und die Patienten sind gekommen und gegangen. Man muss und und da wurde halt eine Klinik das Essen serviert, einer anderen das. Aber wer das jetzt gegessen hat, wie lange der Patient in der Klinik war, was der für Psychopharmaka bekommen hatte, wie krank der war, das wurde überhaupt nicht erhoben.

 

Ulrike (00:17:24) - Also methodisch ganz, ganz, ganz weit weg von dem, was man je hätte erwähnen dürfen. Und diese Studie galt lange, ganz lange als Beweis. Und es sind ja, du hast schon gesagt, die Nina Teich, sie hat dieses tolle Buch geschrieben, The Big Fat Surprise, wo sie das alles minuziös aufbereitet hat. In Gary Hobbs Büchern ist das drin, die hat Metaanalysen gemacht für ihre Doktorarbeit. Da Christopher Hanson hat es noch mal aufgedröselt, hat diese alte Sydney Studie gefunden, wo sie festgestellt haben, die Ergebnisse haben nicht ins Konzept gepasst. Da haben sie nämlich, glaube ich, meist kein Öl verwendet, war das meist kein Öl? Ich glaube. Und dann sind nämlich festgestellt, dass die Leute, die die meisten ungesättigten Fettsäuren gegessen habe, dass von denen mehr gestorben sind als von den anderen. Also sind die Ergebnisse über Jahrzehnte im Keller verschwunden und der Christopher Samson hat die ausgegraben, weil der Sohn des Forschers noch lebte. Das muss ich mir vorstellen und hat das alles nachgerechnet. Hat festgestellt, dass diese Studie, die als Beweis für die für einen Austausch von Gesättigten gegen ungesättigte Fette genutzt wurde, dass da eigentlich das Gegenteil dabei rausgekommen ist.

 

Ulrike (00:18:34) - Also da ist ganz viel. Also am Anfang gab es die Empfehlung ohne jegliche Evidenz, dann hat man versucht, die Evidenz herzustellen. Das hat aber nicht funktioniert, Dann hat man die Mitte Analysen, ich sage jetzt mal getürkt in Anführungszeichen und hat immer so getan, als sei alles alles belegt und und es war, es war nie belegt. Also bei den allermeisten Studien ist entweder nichts rausgekommen oder das Gegenteil dessen, was man uns gesagt hat. Und eigentlich, wenn man sich überlegt, wenn wir jetzt einen Zeitsprung nach heute machen, wo wir viele Übergewichtige haben und vor allen Dingen Insulinresistente, die auch von einer Low Carb Ernährung profitieren würden und einem Austausch, Also mehr Fett und Eiweiß anstelle von Kohlenhydraten, Dann muss man wirklich sogar die Frage stellen, ob diese Fettempfehlungen nicht erheblich dazu beigetragen haben, dass die Leute dicker und kränker geworden sind. Also eigentlich Skandal sondergleichen.

 

Julia (00:19:25) - Ja, aber das Lustige ist immer genau das, was du jetzt sagst. Gab es sogar auch von dem ehemaligen Präsidenten des American College of Kardiologie vom Silvan Lee Weinberg.

 

Julia (00:19:36) - Der hat quasi genau das gesagt, 2004 nämlich. Potenziell waren die Empfehlungen genau kontraproduktiv und haben tatsächlich eher eine unbeabsichtigte Rolle in der Verschärfung dieser ganzen Erkrankungen, der von Fettleibigkeit und Typ zwei, Diabetes usw beigetragen. Und das sieht man ja auch immer mehr. Immer mehr auch hochrangige Wissenschaftler. Die stellen das sehr wohl infrage. Und man wundert sich natürlich dann wie, wie wie es dann wieso sich das einfach nicht ändert. Wieso? Vor allem sehen wir ja in wirklich auch guten, ähm wirklich guten Studien, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem glykämischen Index zum Beispiel gibt und einer, äh, genau einer. Und dem kardiovaskulären Risiko. Ähm, ich habe da eine zum Beispiel aus 2021 New England Journal of Medicine, wo Sie auch wirklich sagen, dass die dass die Sucht kurz wie.

 

Ulrike (00:20:45) - Du weißt es nicht.

 

Julia (00:20:46) - Auswendig. Ja.

 

Julia (00:20:49) - Eben als Conclusio Eine Ernährung mit einem hohen glykemischen Index ist mit einem erhöhten Risiko für Herz Kreislauf Erkrankungen und Tod verbunden. Und das ist ja.

 

Ulrike (00:20:58) - Wenn man das hat ja, das hat ja die Forschung der letzten 20 Jahre gezeigt.

 

Ulrike (00:21:03) - Ja, und ich habe wie gesagt, das halte ich auch noch mal unser Buch hoch. Mehr Fett. Das habe ich ja mit Nicola Worm zusammen geschrieben und darin haben wir auch ein bisschen so die Geschichte der Empfehlungen nachvollzogen und haben auch und da wurde eigentlich auch deutlich. Also ich habe es jetzt gerade noch mal ist wirklich lesenswert, wie sehr die Margarine Industrie natürlich die Finger da im Spiel hat, weil für die war das natürlich super, wenn man die Butter schlecht machen konnte bzw die tierischen Fette oder das Milchfeld. Letztlich ging es ums Milchfett, weil ja das einzige Nahrungsfett, das wirklich mehr mehr gesättigte als ungesättigte Fettsäuren hat. Ist ja nicht das Schwein und nicht das Rind und nicht das Lamm, sondern das ist tatsächlich das Milchfett und das Kokosfett, was ja irgendwie gar kein tierisches Fett ist. Ich sage ja immer gibt es, Gibt es Kokosfett hier irgendwo, dass Kokosfett.

 

Julia (00:21:52) - Vom Baum gefallen.

 

Ulrike (00:21:53) - Und und das? Ich glaube schon, dass da ganz, ganz, ganz viele monetäre Interessen dahinter steckten, zumindest in den auch dann 70er Jahren bei uns, wenn man sieht, wie die Lehrstühle besetzt waren, weil die finanziert hat, wer dann DGE Präsident wurde.

 

Ulrike (00:22:08) - Das sind alles Leute, die von der Margarine Lobby unterstützt wurden. Das habe ich ja auch noch erlebt in meiner Zeit bei der DGE. Und letztlich muss man sich da nicht wundern, was. Was mich wundert ist, wie es jetzt eben immer noch nicht. Also wir reden seit 20 Jahren auch über die mediterrane Kost, die nie fettarm war, die man aber jetzt irgendwie im Nachhinein auch umgestrickt hat.

 

Julia (00:22:28) - Ja, und auch nicht nur aus Pflanzenbesteht oder oder Hülsenfrüchte, sondern wer schon mal in Griechenland war, weiß, da ist natürlich Fisch, aber da habe ich Lamm, da habe ich sehr viel auch Fleisch.

 

Julia (00:22:43) - Auch Wurst und.

 

Julia (00:22:45) - Esel oder sonst was.

 

Julia (00:22:47) - Also, und das.

 

Julia (00:22:48) - Ist ja keine, das ist ja definitiv keine.

 

Julia (00:22:51) - Therapie.

 

Ulrike (00:22:53) - Was mich wundert ist, dass das eigentlich wo die. Also es gab immer Kritik an diesen Fettempfehlungen. Das Problem war das je weniger Fett, desto mehr Karpfen gegessen. Das hat die Leute meiner Einschätzung nach kränker gemacht. Aber ich bin damit nicht alleine und dicker gemacht. Und die Evidenz ist ja über die Jahre immer dichter geworden, immer immer härter geworden.

 

Ulrike (00:23:14) - Und trotzdem werden die Empfehlungen nicht verändert und die neuen Empfehlungen der DGE Sie noch 20 Gramm Fett dabei und dann darfst du noch ein paar Nüsse essen und und jetzt wird es halt mit mit auch nicht haltbaren Umweltargumenten untermauert.

 

Julia (00:23:31) - Noch ein wichtiger Punkt, weil wir haben ja anfangs gesagt, man denkt, es geht immer um Gesundheit, aber auch jetzt wieder bei den DGE Empfehlungen. Gesundheit ist ja nur 1 %. Vielleicht kannst du da noch was dazu.

 

Julia (00:23:46) - Sagen, die.

 

Ulrike (00:23:47) - Die Gewichtung der Gesundheit, des Gesundheitsaspekt des waren 30 % also bei dem das ist ja jetzt überhaupt auch wieder nur eine Modellrechnung. Das ist übrigens so eine Mode unserer Zeit. Man macht ständig Modellrechnungen für die Ernährung, für die gesamte Bevölkerung oder die ganze Welt. Es ist eigentlich sowieso unsinnig. Und jetzt bei den neuen DGE Empfehlungen ist es so, dass 40 %, sollten die die ursprünglichen oder die herkömmlichen Ernährungsweise nicht verändert werden, was aber gar nicht mit den Empfehlungen zusammenpasst.

 

Julia (00:24:17) - Also man soll quasi einfach möglichst nichts ändern.

 

Julia (00:24:20) - Oder es.

 

Ulrike (00:24:20) - Ändern müssen. 30 % Umwelt, also Treibhausgas.

 

Ulrike (00:24:24) - Geschichten und nur 30 % der der dessen, was die Empfehlungen, die Lebensmittelempfehlungen ausmacht, ist einmal die genügend, dass genügend Nährstoffe drin sind und dass Krankheiten verhindert werden. Und es ist meiner Meinung nach schlicht unmöglich. Jedenfalls spricht die wissenschaftliche Evidenz dagegen. Und was ich vermisse, ist der Aufschrei, der Aufschrei in der Fachwelt, der Aufschrei in den Medien. Und deswegen müssen wir das machen.

 

Julia (00:24:49) - Genau.

 

Julia (00:24:53) - Sehr gut. Und das sieht man halt. Man kann natürlich nur einen ganz kleinen Abriss geben, weil wirklich das alles aufzudröseln, das würde viele, viele Stunden brauchen. Und wir haben jetzt auch einige Aspekte gar nicht erwähnt, die natürlich auch spannend sind. Aber vielleicht, wer Lust hat, da tiefer einzutauchen, kann das einmal machen. Natürlich das Buch von Nina Teichholz lesen. Dann dein Buch, das du mir Nikolai geschrieben hast, zeigst vielleicht noch mal kurz.

 

Julia (00:25:20) - Her, dass.

 

Julia (00:25:22) - Genau mehr Fett wunderbares Buch und natürlich auch auf Deutsch, was dann noch mal viel angenehmer ist für viele. Und da noch mal reinlesen, um sich das wirklich, wirklich zu Gemüte zu führen.

 

Julia (00:25:39) - Weil das muss man sich manchmal echt noch mal vorsagen, weil es einfach so unglaublich ist. Und das ist einfach. Ich finde, es gibt einem immer ein bisschen auch wieder, wie soll ich sagen, Zuversicht in dem Sinne, dass man sagt okay, man ist nicht komplett, weil man man stellt sich das natürlich schon auch immer selber in Frage. Da denkt man jetzt komplett falsch oder sind wir am falschen Dampfer quasi unterwegs? Und das muss natürlich, das muss man sich auch fragen, aber es gibt in dem Falle wirklich so viel Punkte, die Kritik zulassen und und wirklich, wo man wirklich hinterfragen muss, sollte sich da nicht mal irgendwann was ändern.

 

Ulrike (00:26:24) - Und wir können ja auch die wichtigen Meta Analysen können wir ja auch in den uns verlinken.

 

Julia (00:26:29) - Genau, auf jeden Fall. Das machen wir natürlich. Also in den Shownotes sind die ganzen Studien, die wir jetzt erwähnt haben, natürlich und die Bücher verlinkt. Wer da weiter reinschauen möchte Und sonst für alle diejenigen, die es ganz, ganz genau interessiert und überhaupt gern so mehr aufbereitete Studien haben wollen, also für die haben wir ja auch noch einen ganz coolen Club.

 

Julia (00:26:54) - Und zwar es ist ein Club für Praktiker heißt das Ganze und da kann man mal ganz unverbindlich reinschnuppern. 14 Tage testen kostet dann einen Euro. Das ist einfach für die Abwicklung, geht über die Historie und da kann, da haben Ulrike und ich ganz, ganz viel aufbereitet und auch viele tolle Infografiken und Präsentationen, was man einerseits für sich selber verwenden kann, für die Arbeit mit Klienten und Patienten oder auch gerne natürlich bei Vorträgen. Also wer so wer mehr Lust auf derartige Input hat, der kann gerne den Es wissen Club für Praktika ausprobieren. Und auch da gibt es natürlich einen Link in den Shownotes. Und damit sage ich.

 

Julia (00:27:44) - Danke wieder mal für den spannenden Talk, dass.

 

Ulrike (00:27:48) - Wir es geschafft haben in unter einer halben Stunde ist ja ein abendfüllendes Thema.