In dieser Episode begrüße ich Longevity Coach Sebastian Dietrich. Sebastian beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Ernährung, Longevity und Epigenetik. Sebastian erzählt von seiner persönlichen Reise mit gesundheitlichen Herausforderungen und wie er es geschafft hat, sein biologisches Alter durch gezielte Lebensstiländerungen zu reduzieren. Außerdem sprechen wir über Blue Zones und was es damit auf sich hat. Sebastian war selbst schon in Japan und auf Okinawa und er beschreibt seine eigenen Erfahrungen und wie er es dort erlebt hat.Wir diskutieren Gesundheit und Longevity und den Einfluss unserer täglichen Gewohnheiten auf die Epigenetik.
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00:00 Inhalte und Intro zur Episode
01:02 ForYou Longevity Test
02:19 Begrüßung von Sebastian und Vorstellung
07:00 Was ist Epigenetik
13:27 Was beudetet Longevity und gutes Altern
22:46 So testest du deine biologisches Alter
25:14 Was sind Blue Zones und was können wir von diesen Gesellschaften lernen
30:53 Einschränkungen der Blue Zone Daten - ein Faktor lässt sich nicht isoliert betrachten
33:08 Blue Zones heißt nicht plant-based
41:32 Stressmanagent, Freunde, Familie und eine Lebensaufgabe haben
52:05 Die Bedeutung von Schlaf auf Longevity
55:19 Sebstian stellt seine Arbeit als Longevity Coach vor und auch die Möglichkeit einer Ausbildung bei ihm
Sebastian Dietrich ist Gründer von INEX, Dipl. Sportwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler BA. Seine jahrelange Erfahrung als Longevity Coach sammelte Sebastian durch nationale und internationale Ausbildungen und Tätigkeiten auf den Gebieten der Bewegungsoptimierung, Schmerzreduktion und Leistungssteigerung sowie in der angewandten Neurologie, der funktionellen Medizin und Ernährung. Als Ausbilder gibt Sebastian sein Wissen weiter an Fitnesstrainer, Coaches, Physiotherapeuten und Ärzte. Er ist zudem Buchautor und Verfasser zahlreicher Fachartikel.
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Ausbildung zum Longevity Coach
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Ausbildung zum Epigenetic Coach
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Roberts, Megan N., et al. "A ketogenic diet extends longevity and healthspan in adult mice." Cell metabolism 26.3 (2017): 539-546.
Kapogiannis, Dimitrios, and Konstantinos I. Avgerinos. "Brain glucose and ketone utilization in brain aging and neurodegenerative diseases." International review of neurobiology 154 (2020): 79-110.
Cooper, Isabella D., et al. "Bio-hacking better health—Leveraging metabolic biochemistry to maximise healthspan." Antioxidants 12.9 (2023): 1749.
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Diese Folge wird durch foryouehealth unterstützt. Selbsttests für zu Hause.
Finde mit dem for you longevity-test heraus, wie lang Deine Telomere sind und erfahre, wie hoch Dein biologisches Alter ist. Das biologische Alter gibt Auskunft darüber, wie Dein Körper altert. Je länger die Telomere sind, desto jünger bist Du biologisch gesehen. Optimal ist Dein biologisches Alter, wenn es Deinem chronologischen Alter – also dem Alter auf Deinem Personalausweis in Jahren – gleicht oder darunter liegt. Beeinflusst wird es sowohl durch Gene als auch durch Deinen individuellen Lebensstil. Faktoren wie Bewegung, Ernährung und Stress sind relevant.
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Julia (00:00:00) - Ja, lieber Sebastian, herzlich willkommen zur Evolution Radioshow.
Sebastian (00:00:06) - Julia, schön, dass du mich eingeladen hast. Ich freue mich, dabei zu sein und ich bin total aufgeregt auf unser Gespräch. Und jetzt ist genau das Thema, für das ich jeden Morgen aufstehe, weil es so spannend ist. Und weil natürlich auch eigentlich fast schon im Tagesrhythmus neue Studien rauskommen oder neue Erkenntnisse rauskommen. Deswegen Jeder Tag bringt was Neues. Deswegen freue ich mich da heute auch mein Wissen so ein bisschen zur Verfügung zu stellen.
Julia (00:00:30) - Absolut. Ja, das ist schon angesprochen. Long Charity wird unser Thema sein und es ist ja fast so ein bisschen ein ein Modewort, ein Boom, wie du sagst. Es kommt ständig irgendwas Neues raus. Man hat das Gefühl, jeder beschäftigt sich damit. Und es ist natürlich auch spannend und wir werden dann gleich einsteigen in das Thema Was, was ist das überhaupt? Aber bevor wir uns dem Thema widmen vielleicht stell dich kurz vor woher kommst du und was hat dich vor allem dann auch in dieses Thema hineingebracht? Also warum ist das jetzt etwas? Was, was sozusagen dein Leben ausfüllt?
Sebastian (00:01:08) - Ja, also ich bin ursprünglich Sportwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler und habe während meinem Studium schon als Personal Trainer gearbeitet.
Sebastian (00:01:18) - Ab da aber dann eigentlich sehr schnell über den Tellerrand hinausschauen wollten, weil ich halt gemerkt habe, als als Trainer habe ich jetzt nicht wirklich die Ziele von meinen Kunden erreicht und bin dann ganz schnell mit den Themen Ernährung und auch Coaching in Verbindung gekommen. Habe dann gemerkt, so Ernährung, diese klassischen Modelle funktionieren ja auch überhaupt nicht so, wie das irgendwie in den Büchern stand, damals zumindest. Und habe dann Bekanntschaft gemacht mit Verdauungssystem, mit dem Hormonsystem und insgesamt eigentlich mit Themen, die unter dem unter der Kategorie Epigenetik einzuordnen sind. Und habe dann mit der Epigenetik auch gleichzeitig gemerkt Ja, muss man ja auch irgendwie mit der Genetik befassen, wenn ich über Epigenetik spreche. Und weil es natürlich wichtig ist zu wissen, welche genetischen Risiken gibt es oder welches genetische Potenzial ist vorhanden, um dann auch epigenetisch wirklich zielgerichtet zu schauen, Wie kann ich das ausspielen oder wie kann ich das umgehen? Und in dieser ganzen Reise habe ich selbst auch mit den unterschiedlichsten gesundheitlichen Herausforderungen zu tun gehabt. Ich habe einen Burnout gehabt und habe in der Zeit dann auch mein biologisches Alter testen lassen.
Sebastian (00:02:35) - Und was das genau bedeutet, kann man dann gleich noch mal besprechen. Aber ich war zu der Zeit fast 13 Jahre älter als mein chronologisches Alter, also so wie es bei mir im Pass steht. Und es war natürlich unglaublich erschreckend. Vor allem für mich, wo ich eigentlich gedacht habe, ich führe schon einen sehr, sehr guten Lifestyle. Ich habe damals schon eigentlich mich fast ausschließlich biologisch ernährt. Ich habe Sport gemacht, okay, wir hatten ein Burnout, ein bisschen weniger und bin ich halt auch in dieses Hamsterrad gekommen. Also es war schon massiv, dann auf einmal schwarz auf weiß zu sehen Wow, 13 Jahre älter, verrückt und ab, aber dann eben mehr und mehr mich immer mehr immer mehr mit den Themen befasst und konnte dann mein biologisches Alter erst mal auch stoppen, sodass ich quasi nach einem Jahr erst mal nicht älter geworden bin und konnte anschließend dann sogar nach und nach mein biologisches Alter zurückdrehen. Und da merkt man dann einfach auch, wenn man schwarz auf weiß sieht und gleichzeitig auch immer mehr wieder in seine Energie kommt.
Sebastian (00:03:40) - Ja, da ist was dran mit den biologischen Alters Alterstests.
Julia (00:03:44) - Voll spannend und ich glaube, damit hast du schon mal den wahrscheinlich die erste brennende Frage schon kurz beantwortet. Kann man das? Kann man wieder quasi zurückaltern, Also kann man sich biologisch wieder verjüngen? Ja, und offensichtlich geht das. Und wie wir das wie das Welche, welche Tipps da gibt, das werden wir jetzt noch besprechen. Und ich finde es natürlich auch immer wieder interessant, weil man ja doch fast jeder, mit dem ich spreche, hat auch so ein bisschen eine eigene Geschichte und man sieht immer, man muss oft selbst in die in die Not kommen, oft selber auch oftmals ganz unten sein, um bereit zu sein, auch gewisse Dinge zu hinterfragen. Glaubenssätze und an uns so Weisheiten. Was natürlich auch super spannend ist, wenn man dann diese Reise antritt und da sich ganz neue Welten ergeben. Du hast auch ein Wort angesprochen, das man glaube ich nicht einfach so stehen lassen können. Epigenetik. Ja, vielleicht. Ich glaube, es wäre wichtig, das noch mal auch zu erklären.
Julia (00:04:47) - Ganz kurz, weil es sicherlich auch ein bisschen eine Voraussetzung ist, vielleicht jetzt auch alles Weitere zu verstehen.
Sebastian (00:04:53) - Ja, also Epigenetik muss man immer im Zusammenhang mit der Genetik erklären. Das kennt ja jeder von uns. Unser genetischer Bauplan, dass wir quasi von unseren Eltern mitbekommen haben. Und da steht dann quasi geschrieben was haben wir für eine Haarfarbe, Haarstruktur, wie sehen wir aus, wie groß werden wir? Haben wir Risiken in unserer DNA? Das kennt man ja ganz klassisch In der Familie liegt Herz Kreislauf Erkrankungen, oder Da liegt es Diabetesrisiko. Und dann ist quasi die Gefahr hoch oder die Angst hoch, das dann selbst auch zu bekommen. Das ist die Genetik und manche Sachen, die kann man sehr, sehr schwer beeinflussen, die genetisch vorbestimmt sind, wie zum Beispiel die Augenfarbe oder eben die Haarfarbe. Gut, ich kann dann die Haare natürlich färben, aber ich habe quasi die die DNA nicht so verändert, dass das automatisch eine andere Haarfarbe rauskommt. Es gibt aber andere genetische Prädisposition, die man auch sehr einfach dann umgehen kann oder auch ausspielen kann.
Sebastian (00:05:58) - Am Beispiel von Alzheimergenen ab Genotyp zum Beispiel. Da ist das Risiko wenn man den T4 Genotyp hat und ich habe den selbst sogar aber also mein meine Angst ist in Anführungszeichen. Also ich komme gut damit klar, weil ich eben weiß was ich was ich meiden muss und ich spiele quasi die Epigenetik aus. Also das Risiko Alzheimer zu bekommen ist im Genotyp bis zu 30 fach erhöht. Das ist schon extrem. Also man kann sich ja irgendwie vorstellen, doppeltes Risiko, dreifaches Risiko, aber dann 30 fach, Das kann man sich auch ganz, ganz schwierig vorstellen. Also wirklich ein großes Risiko. Aber es gibt auch wissenschaftliche Veröffentlichungen, die zeigen, das Verena ihr Genotyp hat. Der sie nicht zwingend Alzheimer bekommen muss und ist eben ganz, ganz wichtig, wenn man diese Prädisposition hat in der DNA, dass man eben gewisse Sachen vermeidet. Im Falle vom APO E4 Genotyp ist es zum Beispiel Rauchen vermeiden, es vermeiden sich nicht zu bewegen. Also man sollte sich bewegen, Sport treiben und auch vor allem gesättigte Fette weit runterfahren. Und da sind wir dann quasi eben bei der Epigenetik.
Sebastian (00:07:12) - Es ist unser Lifestyle, es ist unsere Ernährung zum Beispiel. Es sind gewisse Nährstoffe und Pflanzenstoffe, die manche Gene hoch regulieren können oder auch runter regulieren. Kann man sich vorstellen wie Risikogene, die will man nicht anhaben. Die kann man dann wie zum Beispiel über einen Lichtschalter. So kann man sich das einfach vorstellen ausschalten. Oder Gene, die zum Beispiel positiv sind, die mit dem Immunsystem zusammenhängen, die will man natürlich aktiv haben, die könnte ich somit aktivieren. Ein schönes Beispiel ist auch für Gene, die man stillgelegt haben möchte, die eben mit karzinogen Prozessen zu tun haben, mit Krebs zu tun, zu tun haben. Welche will ich anhaben, zum Beispiel Suppressor Gene, die eben zum Beispiel gegen Krebs wirken. Und all das wird geregelt über die Epigenetik. Also da finden natürlich im Detail, wenn man da reinschaut, sehr, sehr komplizierte und komplexe Prozesse statt. Vereinfacht kann man jetzt einfach mal sagen zu ziemlich unser kompletter Lifestyle wirkt sich positiv oder negativ auf unsere Gene Expression aus. Das habe ich zwei genannt, die Ernährung oder Nährstoffe, Pflanzenstoffe, aber auch allein zum Beispiel nur unser Mindset.
Sebastian (00:08:32) - Einfach nur wenn wir positiv oder negativ denken, kann sich das auf unsere Gene Aktivität auswirken, unsere Schlafqualität. Wir wissen zum Beispiel, dass wer schlecht schläft und das nur eine Nacht. Es wirkt sich kann sich negativ auf bis zu Tausende von Genen auswirken. Umweltgifte wirken sich natürlich negativ auf die Gene aus usw. Also vielleicht noch eins zu eins die Darmbakterien. Wir haben ja ungefähr zehnmal mehr Darmbakterien als wir selbst. Zellen haben ungefähr 100 mal mehr DNA diese Darmbakterien also selbst DNA haben. Und die wirken sich epigenetisch auch massiv aus auf unsere eigene DNA. Und in diesem komplexen Konstrukt kann man sich dann wiederfinden, wenn man epigenetisch arbeiten möchte und quasi sein Risiko umgehen möchte oder seine seine Langlebigkeit ausspielen möchte. Und noch ganz wichtig zu erwähnen vielleicht in dem Zusammenhang, wenn es über Epigenetik geht. Und es gibt zwölf Ursachen des Alterns. Und das ist aber so, dass es vielleicht bei wenn man sich mal die Verteilung anschaut wie in so einem Kuchendiagramm, dass diese zwölf Ursachen nicht alle gleich groß sind oder gleich große Kuchenstücke sind. Aktuell ist es so, oder scheint es so zu sein, dass dieses Kuchenstück der Epigenetik ein sehr, sehr großes ist.
Sebastian (00:09:54) - Und das ist wahrscheinlich viele Prozesse, die darunter stattfinden, also die anderen elf Ursachen eben auch beeinflusst. Deswegen findet aktuell sehr, sehr, sehr, sehr viel Forschung statt zu dem Bereich Epigenetik und Langlebigkeit.
Julia (00:10:09) - Hm. Sehr, sehr spannend. Genau. Ich denke, wahrscheinlich wird man das gar nicht so voneinander trennen können, weil natürlich, das ist ja irgendwo die die Schaltzentrale, sondern ich sage mal, das ist quasi das Kochbuch, ja, welche Rezepte da ausgelesen werden oder welche Rezepte ich ich kochen kann, das bestimmt mein Umfeld. Aber das Kochbuch ist halt da. Ich habe mir aufgeschrieben als als quasi Einstimmung aufs Thema. Die gibt es ja, das schöne Lied von von Queen wants to live forever. Aber ich weiß nicht, wer das noch kennt. Aus Highlander, aus dem Highlander Film. Und das ist natürlich so provokativ. Wir wollen natürlich nicht wirklich für immer leben. Ich glaube, ein ewiges Leben ist eher ein Fluch als ein Segen. Aber wir wollen natürlich auch nicht zu früh sterben. Wir wollen einfach unser volles Lebens, unsere volle Lebensspanne aus ausschöpfen.
Julia (00:11:14) - Ja, wie weit sie auch sein mag und sie natürlich nicht nur einfach zeitlich ausschöpfen, sondern wir wollen es ja mit in allerhöchster Qualität leben. Ich glaube, das ist auch immer ein bisschen ein ein. Ein Punkt, den man sich auch wirklich noch mal vor Augen führen sollte. Es geht ja nicht nur um Zeit, sondern es geht in erster Linie um Qualität, um Lebensqualität. Vielleicht mal, was versteht man eigentlich unter unter Long Charity? Und du hast auch schon ein paar Punkte erwähnt, wie eben das biologische Alter. Welche Möglichkeiten gibt denn das zu messen? Also wie? Ich stelle mich ja nicht nur hin und schau, okay, wie viele Falten habe ich in meinem Gesicht, sondern welche? Welche Marker kann ich denn hernehmen, um auch mal zu schauen Wo stehe ich denn so?
Sebastian (00:12:10) - Hm. Sehr komplexe Frage, aber ich versuche gleich mal kurz darauf einzugehen. Vielleicht noch ein Wort. Noch mal zur Epigenetik, wo wir gerade dabei waren, weil ich finde das noch sehr, sehr wichtig, weil die Epigenetik spielt eine sehr, sehr große Rolle bei oder vor unserer Geburt, also während der Schwangerschaft.
Sebastian (00:12:31) - Es ist ja auch so, dass jede Zelle in unserem Körper quasi die gleiche genetische Information innehat und das quasi unsere Haare. So aussehen wie Haare und nicht wie eine Leber. Dafür ist die Epigenetik für verantwortlich. Das Ganze nennt man Zelldifferenzierung und es passiert quasi in den ersten Wochen nach der Befruchtung der Eizelle. Und für diese epigenetischen Prozesse sind viele Nährstoffe auch wichtig. Und deswegen ist es ganz, ganz wichtig natürlich, dass die Frau und aber auch der Mann natürlich gut versorgt sind vor der Schwangerschaft, während der Schwangerschaft, weil sonst natürlich bei dieser epigenetischen Ausprägung, bei der Zelldifferenzierung das nicht wirklich gut funktionieren kann. Die Epigenetik sozusagen. Und da entsteht schon oder kann schon quasi ein ganz, ganz großes Risiko entstehen für den weiteren Verlauf oder für unsere Gesundheit. Da gibt es ganz, ganz tolle Beobachtungsstudien aus dem Zweiten Weltkrieg Hunger, Embargo. In Holland zum Beispiel gab es eben kaum Nahrung, wenn überhaupt mal ein Stück Brot und eben keine epigenetischen Nährstoffe sozusagen. Und bei der Generation, die danach entstanden ist, die haben eben mehr dazu geneigt, chronische Krankheiten zu bekommen.
Sebastian (00:13:45) - Also ganz, ganz wichtig, in den ersten Wochen dahin zu schauen oder gut versorgt zu sein, Wenn man eigentlich weiß, dass man schwanger schwanger ist, dann hat man es schon fast verpasst, weil die ersten zwei Wochen so massiv wichtig sind. Deswegen sich am besten auf die Schwangerschaft vorbereiten. Das ist eigentlich optimal, wenn es da um die Epigenetik geht und um die Ausprägung quasi. Ja, das nur mal so als Nachtrag zum zur Frage für Loyalität Was ist das überhaupt? Und klar, wir kennen das von früher aus Highlander, oder wir kennen das natürlich auch aus den alten Anti Aging Begriffen, wo es eigentlich damals ja mehr oder weniger nur darum ging, die Haut wieder glatt zu machen, jung zu machen oder schön auszusehen, aber total davon abzugrenzen. Heute aus dem Charity Bereich und wer da vielleicht neu ist, für den wird sich da eine komplett eigene Welt aufmachen. Viele denken, dass Lonity zusammen mit der Ei. Die zwei Themen sind den Zug in der Zukunft die größten Themen sein werden und gar nicht mehr wegzudenken sind.
Sebastian (00:14:54) - Und da geht es eben nicht nur darum, einfach nur jünger auszusehen. Und natürlich gibt es da auch ein paar Verrückte, die dahin denken, für immer zu leben. Die muss es natürlich auch geben. Die denken dann okay, ich kann jetzt vielleicht mein biologisches Alter um zehn Jahre zurückdrehen. In den nächsten zehn Jahren wird sich die Technologie so weit entwickeln, dass ich sie dann wieder um 20 Jahre zurückdrehen kann. Und in den 20 Jahren entwickelt sich die Technologie wieder, also usw aber für mich und für oder ich sage mal eher so, im normalen Verständnis sollte es eigentlich sein, so wie du es auch gesagt hast, dass wir lange gesund leben. Und wir haben ja ein genetisches Potenzial von mindestens 122 Jahren. Das zeigt die Französin. Der älteste Mensch der Welt, Jean Carl, meint, dass das eben möglich ist. Und wir haben ja alle so 99,9 % die gleiche Genetik. Und was es eben anders macht, ist dann letztlich die Epigenetik, die uns dann quasi 1/3 wegnimmt, weil die durchschnittliche Lebenserwartung liegt eben bei 80 Jahren und da fehlen 30 %.
Sebastian (00:16:06) - Und das ist dann die Epigenetik, unser Lifestyle, der uns das quasi alles klaut. Und deswegen ist natürlich jetzt im Bereich der Forschung und da muss man erwähnen, da stecken wahnsinnige Milliarden gerade drin. Also mehrere Unternehmen, aber auch die Pharmaindustrie, privaten Investoren, die liefern sich gerade ein Rennen darum, wer den Langlebigkeitscode als erstes knackt. Das sind bis 2030 werden knapp 100 Milliarden erwartet in den Industrien. Und da wird viel geforscht. Es kommt tagtäglich neue Studien raus und natürlich wahnsinnige Investoren, die da aufspringen, also all die großen, die man kennt Sergey Brin, Google, aber auch ein Tony Robbins zum Beispiel, der damit Bekanntschaft gemacht hat, weil er selbst von einer Stammzelltherapie oder durch eine Stammzelltherapie seine Schulter ausheilen kann. Also die sind alle mit mehreren Millionen, vielleicht sogar schon Milliardenbeträgen da investiert und sind in diese Industrie drin. Mit dem mit der Hoffnung, wahrscheinlich irgendwann mal eine Pille zu entwickeln, um sein sein Altern aufzuhalten, zurückzudrehen, was auch immer. Und da gibt es natürlich viele Pharmakologie, also Medikamente wird natürlich auch versucht zu entwickeln.
Sebastian (00:17:29) - Es gibt Supplements und es gibt aber auch die natürliche Form. Und du hast es vorhin angedeutet, glaube ich schon mit dem Blues. Und es gibt ja diese Bereiche auf unserer Welt, wo vor allem über 100-jährige leben. Und da hat man auch gesehen, was haben die gemacht, um jetzt erstmal so natürlich so alt zu werden. Dann gehen wir dann noch mal im Detail darauf ein und und Aber bevor wir das machen, vielleicht noch mal den zweiten Teil deiner Frage zu beantworten Wo kann ich denn da überhaupt hinschauen, wenn es darum geht, Wie ist mein Altern vorangeschritten? So ganz, ganz klassisch Kennt man eigentlich von früher so die Telomerlänge. Das sind die Endkappen unserer Chromosomen. Das hat man früher klassisch gemacht. Je kürzer die sind, desto mehr korreliert das quasi mit dem Zu Ende gehen unserer Lebensdauer. Heute gibt es neue Tests. Das sind eben epigenetische Tests, wo man dann eben schauen kann, wie ist die Verteilung sogenannter Methylmarker auf unserer unserer DNA? Da gibt es einen ganz, ganz tollen Test, den Professor die Vorwärts entwickelt hat.
Sebastian (00:18:32) - Der wurde auch mittlerweile schon mehrere Male weiterentwickelt und davon kann man dann auch Telomerlängen ableiten. Wichtig vielleicht an der Stelle Wer das messen lässt, der sollte immer beim gleichen Test bleiben, nicht zwischen den Tests hin und her springen, weil natürlich die Messmethode immer anders ist. Und es ist auch nicht so, dass dieser Wert, den man daraus kriegt, dieser absolut wert in Stein gemeißelt ist, sondern es geht ja immer darum, quasi einen Vorher Nachher Vergleich auch zu sehen. Ein Test einmal falsch misst oder so misst wie misst. Dann ist mir beim zweiten Mal genauso. Und das sind tolle Tests, Die kann man natürlich so einmal jährlich auch machen. Und um zu schauen, was hat sich verändert von meinem Lifestyle. Aber darüber hinaus, was ich natürlich auch immer gerne mache, um quasi das Altern nachzuvollziehen, sind so klassische Laborparameter. Da schaue ich sowieso einfach mal auch auf Mikronährstoffe sowieso. Also Fett Säure Profil würde ich machen oder einfach Mineralien. Was ich auch immer gerne schaue, ist zum Beispiel Interleukin. Sechs ist ein Entzündungsmarker, der aber auch so eine Langlebigkeit als Marker eigentlich ist und auch auf Mitochondrien.
Sebastian (00:19:46) - Mitochondrien ist einer auch der Ursachen des Alterns. So einen würde ich auch zum Beispiel immer mal wieder empfehlen einmal im Jahr zu machen. Ist die Mitochondrien Funktion eingeschränkt ja oder nein? Und wo kann ich das zum Beispiel unterstützen?
Julia (00:19:59) - Weil du sagst einmal im Jahr also das verändert sich tatsächlich auch so schnell diese ähm, diese Marker.
Sebastian (00:20:08) - Also in diese Labormarker, die klassischen sowieso Minerale Interleukin sechs Entzündungsmarke, die kann man sehr, sehr schnell eigentlich auch beeinflussen, aber auch die Epigenetik. Da gibt es ganz, ganz tolle Studien, die zeigen das alleine und jetzt kann man schon wie man das macht. Haben sie glaube ich drei oder vier Marker genommen. Das waren nur Ernährung, gewisse Nährstoffe zusätzlich und den Schlaf optimiert. Also nur drei Parameter. Über acht Wochen konnte man dann sein biologisches Alter zurückdrehen. Im Schnitt waren das, glaube ich, 3 bis 5 Jahre.
Julia (00:20:45) - Wahnsinn, dass das so schnell geht. Das hätte ich mir nicht gedacht. Ja.
Sebastian (00:20:49) - Ja, ja. Es ist natürlich immer die Frage, von welchem Standpunkt man kommt.
Sebastian (00:20:54) - Das ist das zumindest, was ich auch herausgefunden habe in der Betreuung mit Kunden, dass wenn jetzt jemand kommt, der ist sozusagen biologisches Alter ist gleich seinem chronologischen Alter oder ähnlich, wird es ein bisschen länger dauern, wenn der schon einen eine gesunde Epigenetik gesunden Lifestyle hat, den noch weiter zurückzubringen als jemand, der schneller gealtert ist und einen schlechten Lifestyle hat, Bei dem geht es eher schneller, wenn man den Lifestyle verändert, dass er eben einfach dann innerlich jünger wird.
Julia (00:21:28) - Super. Er verstehe also quasi, wenn ich über vorzeitig mein Alter, mein biologisches Alter weit über dem chronologischen Alter liegt, quasi dieses Zurück auf zumindestens auf das chronologische und biologisches Alter übereinstimmen. Das geht leichter, als dann mich quasi ähm weiter zu verjüngen. Da muss man noch dann noch mehr, ja wahrscheinlich auch noch mal intensiver dran arbeiten. Genau. Also ich.
Sebastian (00:21:58) - Ich kann dazu nicht wirklich wissenschaftliche Veröffentlichung, dass das auch mal tatsächlich untersucht wurde. Das genau genau das ist eher was was, was ich so beobachtet habe.
Sebastian (00:22:09) - Ja, ja.
Julia (00:22:10) - Jetzt ist es ja, weil du sagst, es gibt natürlich wissenschaftliche Arbeiten und jetzt ist es immer sehr, sehr schwierig.
Julia (00:22:17) - Ich meine mit Menschen sowieso allein weil wir auch eine sehr lange, grundsätzlich 80 Jahre eine Zeitspanne haben. Jetzt ist sowas immer schwierig. Wir haben gewisse Modellorganismen, wir haben meistens Hefepilze, wir haben irgendwelche Würmer, wir haben Fruchtfliegen, wir haben Mäuse, wenn es gut geht oder vielleicht sogar Affen als wirklich höher höhere Tiere. Aber. Mit Menschen ist immer schwierig. Und jetzt muss man ja hergehen und sagen okay, welche Welt gibt es? Modellgesellschaften zum Beispiel, die, die eine gewisse, die sich dadurch auszeichnen, dass sie besonders alt werden. Und kann ich? Gibt es vielleicht sogar mehrere dieser Modellgesellschaften und kann ich da Gemeinsamkeiten ableiten? Und du hast es schon erwähnt vorhin Blousons? Ja, das ist so ein Begriff, der schwirrt herum, der ist stellvertretend dafür, eben genau für diese Modellgesellschaften. Vielleicht kannst du noch mal erklären, was versteht man eigentlich unter Blousons? Warum heißen die überhaupt Blousons und nicht Anti Aging Zones oder so? Und und warum sind die so spannend?
Sebastian (00:23:29) - Also das geht zurück auf den Bidner. Der hat quasi untersucht, wo auf unserer Welt Lebenden die ältesten Menschen überhaupt, also die Centariern, die über 100-jährigen.
Sebastian (00:23:43) - Und er hat eben herausgefunden, dass es genau fünf Orte sind auf unserer Welt, die sogenannten Blousons. Da zählt einmal Sardinien in Italien dazu, Das ist Okinawa in Japan, das ist Nicola Peninsula in Costa Rica, Ikaria in Griechenland und Linda in Kalifornien. Beziehungsweise das ist dort so der Adventisten des siebten Ordens oder so ähnlich heißen die. Und er hat dann eben herausgefunden, dass in diesen. Bei diesen über 100-jährigen ist ein ganz, ganz bestimmter Lifestyle, den alle gemeinsam haben. Beziehungsweise neun Gemeinsamkeiten von diesen fünf Bereichen auf unserer Welt herausgefunden, die sich wiederum kategorisieren lassen in vier Überbegriffe. Und diese vier Überbegriffe, wer hätte es gedacht eigentlich super easy. Da dazugehört Bewegung, Ernährung, Ausgleich. Hätte man sich so denken können. Aber ganz, ganz wichtig auch noch finde ich, der sehr häufig vernachlässigt wird und meiner Meinung nach auch einer der noch wichtigeren ist im Vergleich zu den anderen drei ist die soziale Komponente. Und diese vier Überbegriffe. Da fällt nur einer davon unter Bewegung. Zum Beispiel fallen aber drei Punkte auch unter die soziale Komponente.
Sebastian (00:25:09) - Und ich denke auch zum Beispiel, dass die soziale Komponente teilweise zumindest sogar wichtiger ist als die Komponente Ernährung. Ich glaube, dass man sich. Einigermaßen schlecht ernähren kann. Wenn man das in einer Gesellschaft macht, wo das alles Spaß macht, wo es einem gut geht im Vergleich zu. Wenn ich isoliert alleine lebe und versuche, mich gesund zu ernähren. Das zumindest ist zumindest so meine Theorie. Ich finde, auch wenn man so in die Wissenschaft schaut, gibt es ganz, ganz tolle Studien, die herausfinden, dass eben dieses soziale Wesen sehr, sehr wichtig ist. Allein das Commitment für den Lebenspartner gibt im Schnitt 3 bis 4 mehr Lebensjahre. Der Glaube an etwas Höheres, zum Beispiel unabhängig von Religion, Universum, was auch immer, dass man quasi nicht denkt, man ist alleine auf der Welt und man muss alles alleine schaffen. Dieser Glaube, der gibt einem schon bis zu 14 weitere Lebensjahre. Und da kann man natürlich viel, viel rausholen. Und letztlich hat er eben den Neuen Gemeinsamkeiten entdeckt bei diesen Blousons. Und da können wir gerne auch noch mal, wenn du magst, mehr in die einzelnen Bereiche eintauchen.
Julia (00:26:23) - Absolut. Sehr, sehr gerne. Das ist einfach. Ich finde es eben immer interessant, sich solche Konzepte natürlich anzuschauen. Und ich finde es auch super wichtig, wie du erwähnst, dass es da, dass es eben mehrere Aspekte gibt und ich glaube, dass genau die, dass es nicht gut wäre, einen Aspekt alleine herauszunehmen und in Isolation zu betrachten und zu sagen Ah, die essen alle grüne Tomaten und deswegen müssen wir jetzt alle grüne Tomaten essen, weil das ist es und man dann alles andere vergisst. Ja, weil ja eben, wie du sagst, dieser diese Gesellschaften macht ganz viel anders. Also da sind viele, viele Punkte, die sie besonders machen und es ist sicherlich die Kombination dieser Punkte ist, die das so besonders macht. Und natürlich muss man auch sagen, vielleicht hat man auch eine gewisse Selektion, weil das dürfen wir natürlich nicht vergessen, Wenn das eine, wenn das Gewisse abgegrenzte Gesellschaften sind, dann kann ich auch eine Prädisposition für mehr Alte haben oder bessere Entgiftung oder was auch immer, weil auch solche Aspekte sind natürlich, ähm, da habe ich genetische Unterschiede und das ist eben immer wichtig, glaube ich, dass man einfach noch mal sagt eben, es ist nicht ein Aspekt, es sind die Kombination all dieser Aspekte und ich würde sehr, sehr gerne auf die verschiedenen Aspekte nochmal eingehen.
Julia (00:27:49) - Du hast es eh schon gesagt, aber dann wäre es vielleicht interessant. Dann noch mal gleich immer. Vielleicht hast du da noch gleich so ein paar Beispiele auch aus deinem Coaching heraus, wie du das umsetzt. Ja.
Sebastian (00:28:05) - Ja, finde ich auch. Genauso wie du es gesagt hast. Ich finde immer auch. Man muss bedenken, diese Blousons, das sind ja Beobachtungsstudien, weil es keiner im Labor und in irgendwelchen Untersuchungen gemacht oder das in einer wirklich guten Studie untersucht mit einer Placebogruppe usw vielleicht noch peer reviewed. Deswegen denke ich ist eine Seite und man muss es natürlich mitnehmen auch und mit anderen wissenschaftlichen Daten vergleichen. Beim Beispiel Ernährung sind. Wie ist es in den Blousons und was gibt es sonst noch für wissenschaftliche Erkenntnisse dazu? In den Blousons ist es ja auch so, dass man sagt, die Ernährung ist dort vor allem planet based, aber auch mit Fleischkonsum. Und wenn man aber. Also ich war schon im Paso Blousons unterwegs. Ich habe in Okinawa zum Beispiel mit meiner Frau auch drei Monate, also in Japan drei Monate gewohnt, einen Monat davon in Okinawa.
Sebastian (00:29:04) - Und wenn man über die Blue Zones liest, dann liest man eher oberflächlich. Zumindest plant based. Dieses mit Fleischkonsum geht meistens unter und dann wird quasi eher dieser Pflanzenkonsum oder Gemüse Konsum promotet. Wer aber wirklich mal in diese Blousons geht, ist es weit ab von nur pflanzenbasiert. Am Beispiel von Okinawa ist das eben so, dass dort extrem viel Fleisch konsumiert wird. Aber es ist natürlich auch wichtig, immer darauf zu schauen, was ist das für ein Fleisch? Ist es eben verarbeitetes Fleisch? Ist es Massenzuchthaltung? Und wo kommt das her? In Okinawa zum Beispiel wird auch sehr viel Schwein gegessen. Aber was ist das für ein Schwein? Das klassische Schwein, so wie wir das kennen, sondern es ist eher so ein Schwein wie zum Beispiel auf Hawaii gibt es auch ganz eigenes lokales Schwein. Eben ganz anders als bei uns oder auch auf Ibiza. Hier zum Beispiel, wo ich wohne, gibt es auch so eigene heimische Schweine. Das ist ganz anders zu bewerten als so ein Schwein aus der Massentierhaltung. Also dort gibt es eben auch dort die eigenen Tiere.
Sebastian (00:30:17) - Dann wird extrem viel Schwein gegessen, aber auch extrem viel Rindfleisch wird insgesamt in Japan, in Japan gegessen. Die haben ja dort vor allem dann auch die die Wagioaufzucht. Und das wird natürlich wahnsinnig gut gehalten. Das Fleisch dort kann man natürlich nicht vergleichen mit jetzt der Fleischaufzucht oder Massentieraufzucht. Deswegen ist natürlich die Qualität auch entscheidend. Ist das, was ich gemeint habe. Man kann nicht nur von oben drauf schauen, sozusagen bloßer und planbar ist es nämlich nicht. So, wenn man da wirklich ins Detail geht. Ist planbar, ist auf jeden Fall aber auch viel, viel Fleischkonsum. Und was mir auch aufgefallen ist in Japan, wenn man dort in die Bevölkerung schaut, wenn man in den großen Städten unterwegs ist. Es ist unfassbar erschreckend positiv, weil nahezu 100 % dort sehen gesund aus. Dort gibt es einfach keinen Fettleibigen, außer du bist irgendwo bei Sumo Wrestling. Aber wenn man das mal vergleicht, wenn man bei und bei uns in den Großstädten unterwegs ist, großteils fettleibig oder sieht irgendwie gesund aus abgeschlagen. Da hat jeder eigentlich eine perfekte Figur wie von Gott gegeben, könnte man eigentlich so sagen.
Sebastian (00:31:34) - Und es gibt ganz, ganz wenig. Zumindest gefühlt so Backwaren eben. Weizen würde ich eigentlich sagen. Es gibt dort ganz, ganz wenig. Deswegen, ja, da ist es ganz, ganz wichtig zu differenzieren, nicht nur auf diese Überschriften zu schauen, sondern dann das auch eher, dass man ins Detail gehen und auch mal schaut, was sagt die Wissenschaft, was Aber auch.
Julia (00:31:58) - Wenn ich dich ganz kurz unterbrechen darf, ich meine auch ein bisschen so wie Weston A Price, der, der sicherlich auch was sagt, der ja auch sich die traditionellen Gesellschaften angeschaut hat. Und da hat man von den von Polynesien bis hin zu den zu irgendwelchen Bergbergbauern in der Schweiz. Natürlich haben die sehr andere Ernährung, was sie essen ja jetzt von den Lebensmitteln selber her. Aber was sie gemein haben, ist, dass sie traditionelle Zubereitungsarten haben. Natürlich die, die das, was sie konsumieren, aus eigener Herstellung zum Beispiel ist. Und ich glaube, auch das darf man nicht vergessen, wenn man jetzt zum Beispiel nach Japan schaut, selbst wenn sie Reis haben oder wenn auch Getreide mit dabei ist, dann muss man schon wissen, das zubereitet.
Julia (00:32:50) - In welchen Mengen wird das gegessen? Und das ist eben auch immer ein Aspekt, der gerne vergessen wird, dass die traditionelle Zubereitung auch immer ein wichtiger Aspekt war.
Sebastian (00:33:00) - Ja, das sind gute. Und zwar, was mir auch aufgefallen ist, vielleicht zwei Sachen. Das erste ist, dass wahrscheinlich unterbewusst oder auch bewusst die Japaner irgendwie wissen, in welcher Kombination man essen sollte. Und wenn wir jetzt heute vielleicht von einem kohlenhydrathaltigen, von der kohlenhydrathaltigen Mahlzeit einen Apfelessig einnehmen, so machen die das eigentlich auf natürliche Weise, so dass sie quasi positiv ihr Blutzucker Management beeinflussen. Wenn man dort mal irgendwo eine Suppe essen geht, das ist dort eine heimische Suppe, dann kriegt man das teilweise eben so zubereitet, dass du vorher vielleicht in die Suppe deinen Rettich einlegst und dann Gemüse anlegst. Du isst erstmal die Ballaststoffe. Wenn ich erstmal meine Ballaststoffe esse, dann wirkt sich das anschließend positiv aus. Auf den Blutzucker Ausschlag. Anschließend kommt das Fleisch. Dann lege ich quasi in die Sauber mein Fleisch ein. Ganz hauchdünn geschnitten und am Ende würde ich dann eher die Kohlenhydrate essen.
Sebastian (00:34:05) - Dann kommen erst die Reisnudeln in die Suppe rein. Das heißt unterbewusst oder auch bewusst. Wie auch immer, haben die ganz ganz gesunden oder ganz ganz bewusstes Bewusstsein, um mit Lebensmittel umzugehen. Und dann kommt der nächste Punkt auch mit rein. Der auch bei den Blousons entdeckt wurde. Diese 80 20 Regeln und zwar eben sich nicht zu überessen, sondern eben sich nur 80 % voll zu essen und quasi auf dem Teller was übrig lassen bzw sich nicht voll essen. Ein Bewusstsein zu haben dafür, dass ich mich nicht überfressen. Und das ist natürlich auch ganz, ganz wichtig. Das haben die Japaner natürlich wahrscheinlich mit Perfektion gelernt, dass die eben auch eher zurückhaltend sind und nicht einfach reinhauen wie ein Drescher.
Julia (00:35:00) - Ja, also ich bin mir sicher, das ist super spannend, wenn du das auch so aus eigener Erfahrung erzählen kannst, weil du ja wirklich vor Ort warst und erlebt hast, wie das ist und was du jetzt auch von der Reihenfolge her erwähnt hast. Das sind auch so interessante Details, die man einfach vergisst, wenn man zu ähm, wie soll ich sagen, zu sehr einfach in Kategorien denkt und sagt Ah! Was essen die und und neue Makronährstoffe? Weil wir einfach vergessen, dass Lebensmittel ja mit interagieren sozusagen das Ich, dass es eben einen Unterschied macht in welcher Reihenfolge der Dinge ist ob das fermentiert ist zum Beispiel wir haben Rettich und im Grunde ein paar so Sachen gibt's ja eigentlich in der europäischen Küche ja auch.
Julia (00:35:43) - Vor allem jetzt zum Beispiel, wenn ich jetzt an die Wiener Küche denke. Man hat eigentlich immer etwas fermentiert, das auch zu einem. Zu Fleisch dazu. Das können eingelegte Gurken sein, das kann aber auch ein ein Kraut sein, ein Rettich sein. Also so ein bisschen weiß man es noch, aber es ist halt verloren gegangen und wir haben nicht mehr so diese. Vielleicht ist das auch etwas, was diese Blue Zones auszeichnet. Mehr diese traditionellen Ideen und die. Die traditionelle Zubereitung ist noch nicht so verloren gegangen. Abgesehen jetzt von von der Ernährungsweise haben wir ja noch andere Aspekte und vielleicht können wir die jetzt auch noch ein bisschen ansprechen, weil es geht ja vielleicht, dass du noch mal erwähnst, was, was sind jetzt die? Auch diese. Du hast vorhin kurz mal erwähnt, die zwölf Ursachen des Alterns und vielleicht kann man das irgendwie zusammenbringen, die Aspekte der Blue Zones und wie die quasi genau diese Alterungsursachen angehen.
Sebastian (00:36:41) - Ich fange mal mit dem Blues bei uns an, um vielleicht das Thema Ernährung zu komplettieren. Da ist der dritte Punkt unter dieser Kategorie Ernährung.
Sebastian (00:36:50) - Der wird auch vielen gefallen. Wine fünf, das heißt regelmäßiger Alkoholkonsum, der eigentlich sehr widersprüchlich auch ist. Zur Wissenschaft dann natürlich jeglicher Alkohol Alkoholkonsum Gehirnzellen abtötet. Deswegen gibt es natürlich unterschiedliche Theorien, warum sich das positiv auswirken kann. Entweder das Konzept, daher ist es, dass ich vielleicht nur einem bei Frauen ein Glas Wein bei mindestens zwei Gläser Wein, der sich vielleicht einen geringen Reiz auf den Körper bringe und dadurch quasi stärker werde oder besser entgiften oder. Die andere Theorie ist natürlich auch, dass ich wahrscheinlich, wenn ich Alkohol konsumiere, das eher wieder in Gesellschaft mache und dass ich das dann wieder positiv auswirkt. Was dahinter steht, weiß man nicht. Es ist ja erstmal nur eine Beobachtungsstudie, aber das gehört quasi auch dazu. Regelmäßiger Alkoholkonsum ist jetzt kein Freifahrtschein, sich abzuschießen. Da geht es quasi um. Um um Weinkonsum, Männer eben zwei Gläser und Frauen. Ist es ein Glas? Ja, dann ist es Bewegung. Das hatten wir schon. Das ist quasi isoliert. Und die gehen jetzt auch ins Fitnessstudio und heben an Kreuzheben, sondern sie bewegen sich einfach.
Sebastian (00:38:10) - Natürlich, In der Natur bin ich auch immer ganz, ganz interessant, wenn man sich mit älteren Menschen unterhält. Ich kann mich daran erinnern Vor ein paar Jahren waren wir wandern mit der Oma von meiner Frau in Sankt Anton. Die ist auch schon über 80, Dann kam die zurück vom Wandern und man hatte den über 90-jährigen Bauern getroffen. Der meinte dann ja, er war gestern nicht draußen und heut tut man alles weh. Also für ihn ist ganz ganz wichtig, regelmäßig rauszugehen, in die Bewegung zu gehen, die natürlichen Bewegungen zu gehen. Weil wenn man dann eben 123 Tage nichts macht, dann ist das im Alter halt eben viel, viel schlimmer. Aber auch da kann ich heute auch wieder in die Wissenschaft reinschauen. Wie sieht's aus? Mobilisieren am besten jeden Tag, Wie soll ich es machen? Krafttraining, Ausdauertraining usw Da gibt es natürlich auch noch mal Details dazu, aber das wird jetzt zu lang an der Stelle. Der dritte Punkt war dann auch, einen gewissen Outlook zu haben oder auch einen Ausgleich, was man mit einfach Stressmanagement auch heute unterstreichen könnte oder bezeichnen könnte.
Sebastian (00:39:19) - Ganz, ganz wichtig unter dem Punkt aber auch wie ich finde, ist eine Sache auf Japanisch nennt man es ICG oder bei den oder in Costa Rica planen die wieder quasi einen gewissen Outlook zu haben, ein Ziel im Leben zu haben. Warum stehe ich morgens auf? Ganz, ganz wichtig bei den Blousons. Das haben die scheinbar alle, weil das haben natürlich viele heute nicht mehr. Viele haben ihren Plan, die wieder vielleicht noch gar nicht entdeckt oder haben den einfach durch dieses System leben nine to five und nachdem man dann nicht mehr arbeitet, irgendwie verloren und dann geht das unter und dann sinniert man quasi dahin. Also dieses ewige Warum stehe ich auf, was mache ich denn morgen ist ganz, ganz wichtig und dann natürlich zusätzlich auch den den Ausgleich zum Stress. Ja, der. Der vierte Punkt war eben der soziale Charakter. Und da habe ich ja auch schon gesagt, es ist ganz, ganz wichtig eben, Liebe ist wichtig, Partnerschaft ist wichtig, der an etwas Höheres zu glauben und auch. Auch. Was ganz schön ist, kommt auch von den Japanern.
Sebastian (00:40:25) - Die Moral ist die Moral. Sind die fünf besten Freunde fürs Leben. Und im Optimalfall leben diese fünf besten Freunde des Lebens auch irgendwie einen gesunden Lifestyle. Weil der Lifestyle ist natürlich ansteckend. Habe ich jetzt jemand, der raucht und Party feiert, dann ist das ansteckend. Aber genauso ist eben gesunder Lifestyle ansteckend. Und wenn ich quasi mit meinen Moris bis ans Lebensende einen gesunden Lifestyle pflege, dann wirkt sich das positiv aus. So, das sind, das sind quasi die neuen Gemeinsamkeiten, die die Blousons haben, die dezenten alle haben und dem gegenüber steht Aber genau das, was du ja schon gesagt hast, stehen eigentlich so, dass man, was man heute immer wieder fokussiert in den Lohnstudien, diese neuen Ursachen des Alterns und da können wir ja gleich noch mal im Detail vielleicht darauf eingehen, das kann man auch wieder kategorisieren. Die primären Ursachen, die sekundären Ursachen und die kommerziellen Ursachen und wie die dann vielleicht auch zu deuten sind.
Julia (00:41:26) - Ja, sehr, sehr gern. Natürlich. Ich höre dir ganz gebannt zu. Und vor allem, wie du gesagt hast, diesen.
Julia (00:41:33) - Also ich habe schon wieder vergessen, wie es auf Japanisch heißt, den Ausblick.
Sebastian (00:41:37) - Ja geil.
Julia (00:41:39) - Okay, genau das ist eben dieser Purpose, dass man einfach, denke ich auch, dass man eine eine Aufgabe, ein Ziel braucht. Und es gibt da viele Studien, auch aus der Verhaltensökonomie, die ja zeigen, wie. Wie schlimm das einfach ist, wenn das, was du tust, nicht gewertet wird. Ja, und quasi. Und das ist sicherlich ein Riesenproblem mit Ja, dass die fehlende Wertschätzung da ist, dass man keinen kein Ziel hat oder keinen, sich nicht irgendwie so einen Nine to five Job hat, aber man nicht merkt, dass das, was man tut, einen Unterschied macht. Ja, und ich glaube, das ist einfach auch ganz, ganz wichtig. Also ich fand das jetzt wahnsinnig spannend, wie du schon begonnen hast zu kategorisieren in diese primär sekundär und tertiären Ursachen. Vielleicht kannst du das ganz kurz einfach umreißen. Was versteht man unter diesen dieser Abstufung? Was, was, was kann man sich darunter vorstellen?
Sebastian (00:42:47) - Also primäre, sekundäre, tertiäre Ursachen? Man kann sagen, die primären sind die Hauptursachen.
Sebastian (00:42:52) - Wenn die eintreten, dann gibt es Auswirkungen dadurch auf unser System, seine sekundären Ursachen und das hat dann wiederum Auswirkungen. Und am Ende sind dann die tertiären. Das sind dann Sachen wie zum Beispiel chronische Entzündungen oder auch das Mikrobiom, ein gestörtes Mikrobiom oder erschöpfte Stammzellen Funktion. Das sind so die tertiären, die quasi am Ende stehen. Stammzellen sind dann quasi nicht mehr dazu in der Lage, unsere Zellen zu regenerieren und dann werden sie eben alt und krank. Die primären Ursachen, das sind Ursachen, die quasi dazu führen, dass einmal was fällt darunter, dass unser Genom zerstört wird. Wir haben vorhin über DNA gesprochen, über Genetik und Epigenetik. Das heißt, dass unsere DNA angegriffen wird. Das ist zerstört. Wird. Aus dem Biologieunterricht kennt man ja noch unsere Doppelhelix, wo unser Erbgut sitzt. Und wenn dort quasi ein Einzelstrang, Bruch, Doppelstrang, Bruch oder was auch immer. Da gibt es die unterschiedlichsten Sachen, die da stattfinden können. Wenn dort Entzündungen sind, wenn dort oxidativer Stress ist, dann kann das kaputt gehen.
Sebastian (00:44:00) - Da gibt es unterschiedliche Sachen, die sich quasi darauf auswirken können, dass das Genom kaputt geht, dass die Telomere kürzer werden. Wir haben vorhin schon über Telomere Testung gesprochen. Ein drittes ist die Proteostase. Das hat mit Proteinen zu tun im Körper, dass die Proteine, Enzyme, zum Beispiel auch Immunoglobuline, dass der Körper die nicht mehr richtig falten kann. Man spricht davon, Verwaltungsprozess bei der Produktion von diesen Proteinen, dass das alles gestört ist, dass auch die körpereigene Aufräumfunktion gestört ist. Der Körper hat ja eigentlich in Form der Autophagie auch die Fähigkeit, solche krank gewordenen oder kaputten Zellen auch aufzuräumen. Dieser Prozess ist dann auch gestört. Und von all diesen vier, fünf Sachen spricht man dann quasi von den primären Ursachen. Wenn ich jetzt eins dieser Punkte rausnehme der Blousons, werden jetzt zuletzt zuletzt über das ICG gesprochen. Wie kann ein fehlendes ICG sich jetzt auswirken oder wie kann sich das zeigen in Form der zwölf Ursachen des Alterns? Nun, das ist jetzt nur so gesponnen. Dieses Rad ist jetzt so gesponnen, quasi in Theorie.
Sebastian (00:45:18) - Wenn er zum Beispiel kein. Richtiges. Ich habe keinen Plan. Nie wieder. Dann stehe ich vielleicht morgens auf. Dann bin. Habe ich. Vielleicht bin ich vielleicht ein bisschen depressiv. Meine depressive Stimmung, mein negatives Mindset kann sich dann epigenetisch wieder negativ auswirken. Diese epigenetische negative Auswirkung kann sich zeigen in der Expression von unterschiedlichen Genen, die zum Beispiel Entzündungssprozesse hervorheben, die dann wiederum sich auswirken auf die genomische Instabilität in meinem Körper, die dann auch wieder die Telomere verkürzen, die zu Entzündungssprozessen führen, die auch die dubiose vielleicht sogar hervorrufen können. Das alleine nur über mentale Prozesse. Genauso ist es mit wenn ich mich schlecht ernähre, wenn ich einen entzündungsfördernden Ernährungsaufnahme habe, wenn ich entzündungsfördernde Fette zum Beispiel esse, verarbeitete Lebensmittel, dann kann sich das entzündungsförderlich auf meine DNA auswirken. Und so ist quasi immer wieder dieser gleiche Prozess. Und eine der wichtigsten Ursachen scheint hier aber eben die Epigenetik zu sein. Das habe ich schon gesagt. Allein der Gedanke allein kann eben epigenetisch schon sich negativ auf all diese Ursachen auswirken. Aber eben auch so, wie vorhin eingangs gesagt habe.
Sebastian (00:46:45) - Unser komplette, unser kompletter Lifestyle. Und so kann man sich quasi aus allen dieser dieser neuen Gemeinsamkeiten, aus dem Blues, aus diesen diesen Zusammenhang herleiten. Warum hat das positive oder negative Auswirkungen auf die zwölf Ursachen des Alterns?
Julia (00:47:05) - So, so, so komplex. Und was mir jetzt auch durch den Kopf gegangen ist, wie du das jetzt erklärt hast natürlich wie sich Mindset auf auf wirklich auf die Physiologie auswirken kann, führt einem auch wieder vor Augen, dass es auch vollkommen idiotisch ist, meiner Meinung nach zwischen Psyche und Physis zu trennen. Also wir neigen ja dazu, alles in Kompartments einzuteilen und und wie gesagt, wenn man Depressionen hat, dann muss man zum Psychiater gehen und dann wird man rein psychiatrisch betreut oder nur durch eine Psychotherapie. Und sicherlich ist es gut, über Dinge zu sprechen, um potenzielle Traumata vielleicht aufzuarbeiten oder über, wenn man vielleicht alleine ist und kein kein anderes, keine anderen Menschen hat, mit denen man sich austauschen kann, kann das natürlich ganz wertvoll sein, aber ähm, aber es wird die organische Seite vollkommen vergessen.
Julia (00:48:04) - Und das ist eben auch etwas, was wir einfach bei psychiatrischen Erkrankungen sehen, das da die die körperliche Seite vergessen wird. Und das ändert sich jetzt zum Glück sehr vieles und man sieht auch diesen starken Zusammenhang zwischen einer metabolischen. Durch Regulation und psychiatrische Erkrankungen. Und auch da, was du jetzt wieder erzählt hast, zeigt eben auch ich kann diese Aspekte nicht voneinander trennen. Es ist einfach eins. Und je früher wir verstehen, dass wir das als Einheit betrachten müssen, ich glaube, um so eher kommt man auch voran in seinem eigenen Leben, um Lebensqualität zu gewinnen und im weitesten Sinne an all diesen Aspekten zu arbeiten, die du so schön ausgeführt hast. Ähm. Es war. Wenn wenn. Du hast so über das jetzt sehr viele Aspekte angesprochen und wir haben ich denke wir haben viel Input geben können, in welchem Bereich man vielleicht arbeiten kann arbeiten sollte. Ich glaube da hat jeder vielleicht so seinen eigenen, wie soll ich sagen Schwachpunkt oder den Moment, wo ich sage ich glaube an der an der Ecke sollte ich vielleicht anfangen, wenn du.
Julia (00:49:22) - Wenn du einen Rat geben könntest, wo du sagst Wenn ich mit irgendwas, wenn ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, wo würdest du sagen, macht es am meisten Sinn, initialmal anzufangen anzusetzen?
Sebastian (00:49:37) - Also was man auch weiß aus der Wissenschaft oder auch vom Aus. Aus der Erfahrung heraus, dass ein guter Schlaf sich wahrscheinlich am besten auswirkt auf meine Langlebigkeit. Das heißt, wenn ich einen schlechten Schlaf habe. Und damit ist nicht die Dauer gemeint, sondern die Qualität. Dass ich damit schon einmal sehr, sehr viel erreichen kann, um ein biologisches Alter zurückzudrehen. Dann gibt es da natürlich auch wieder die unterschiedlichsten Ursachen Warum ist der Schlaf schlecht? Aber das ist definitiv mal eins. Aber. Was ich eigentlich gerne noch vor den Schlaf setze, ist das Thema Mindset oder das Thema Bewusstsein. Um nämlich auf den Schlaf überhaupt hinzukommen, um überhaupt meinen Schlaf auch zu verbessern, um mein Verhalten überhaupt zu verändern, was Ernährung angeht, was Lifestyle angeht. Schlaf, brauche ich erstmal dieses Bewusstsein, mich dafür überhaupt zu öffnen, meinen Lifestyle zu verändern, irgendwas zu machen, irgendwas zu machen, was mir gut tut.
Sebastian (00:50:41) - Viele haben ja auch innerlich irgendwo eine Mauer aufgebaut, vielleicht sogar, sich irgendwas Gutes zu tun aus irgendwelchen traumatischen Erfahrungen. Das heißt, ich glaube, das Bewusstsein erstmal zu haben oder zu schärfen für einen gesunden Lifestyle, ist tatsächlich auch das Wichtigste. Und nicht nur das Bewusstsein zu haben, grundsätzlich ein positives Mindset zu haben, zeigt sich einfach wahnsinnig positiv auf die auf unsere Gene Expression. Wenn wir vorhin schon über Ernährung gesprochen haben und dann in Verbindung mit der sozialen Komponente ich denke, da spielt die mentale Komponente die genauso eine gute Rolle und das weiß man einfach aus der Wissenschaft, ob das jetzt zum Beispiel Placeboeffekt heißt oder oder wie man es auch immer bezeichnen möchte. Ich kann mich auch nicht so gut ernähren mit einem positiven Mindset und vielleicht weniger schnell krank werden oder altern als jemand, der sich ausschließlich positiv ernährt, aber immer doch irgendwie ein schlechtes Mindset hat und gestresst ist für das gesunde Essen. Das weiß man ja auch, dass Diäten quasi auch Stress für den Körper bedeuten können. Deswegen auch da, wenn man mal vielleicht 80 20 Regel befolgt ich nehme zu 80 % gesund, 20 % esse ich dann vielleicht auch einmal im Monat eine Pizza im Burger oder was auch immer, dass ich dann eben genau dann mir das auch gönne und eben kein schlechtes Gefühl habe.
Sebastian (00:52:11) - Also das finde ich auch ganz, ganz wichtig. Aber das allererste muss natürlich schon sein, dass ich ein Bewusstsein habe, dass ich mir für mich für den gesunden Lifestyle öffnen.
Julia (00:52:21) - Sehr, sehr, sehr gute Schlusswort, finde ich, kann ich nur zu 100 % unterschreiben. Und ich denke, das ist oft ein Aspekt, der gern übersehen wird, weil man fokussiert. Man denkt immer so oder wir neigen dazu, in dieses Machen reinzugehen. Und jetzt, jetzt ändere ich das und jetzt mache ich das, ohne sich mal über diese das Mindset Gedanken zu machen. Und es hat ja auch immer noch so ein für viele etwas wenig Greifbares. Also es ist manchmal schwer, auch daran zu arbeiten und deswegen denke ich, werden es viele, viele auch gerne mehr über dich und deine Arbeit erfahren, Denn du betreust natürlich Menschen auf ihrem Weg in an all diesen Aspekten zu arbeiten, die du gerade besprochen hast. Wo können jetzt die Zuhörer Zuschauer mehr über dich erfahren und was was kann? Wo kann man sich dann noch weiter informieren?
Sebastian (00:53:20) - Ja, also ich habe auch einen Podcast.
Sebastian (00:53:23) - Auf YouTube ist das Epigenetik TV, auf Spotify ist das Epigenetik Podcast, wo ich auch immer wieder sehr, sehr spannende Gäste Du warst ja auch schon dabei interviewe zu den unterschiedlichsten Themen und gerne aber auch bei mir auf der Seite. Es gibt einen Blog, es gibt auch ein Instagram, wo ich natürlich immer wieder auch poste über die unterschiedlichsten Themen, über Landschaft. Ich habe eine Ausbildungsakademie. Wem das interessiert das Thema Coaching, der kann sich ausbilden lassen. Bei uns findet man alles unter index.com. Und vielleicht noch ein Schlusswort, weil ich das natürlich immer auch ganz, ganz wichtig finde in dem Zusammenhang mit Landschaft. Wir hatten ja so angefangen. Ich glaube, da endet jetzt irgendwie die Reise auch wieder, wo wir angefangen haben. Was bedeutet Landschaft überhaupt? Nämlich halt insgesamt Die Verjüngung der Zelle. Und das heißt nicht einfach nur unendlich lang zu werden, sondern im Endeffekt. Viele sehen auch die Alterung als ein Krankheitsprozess darüber. Darüber lässt sich streiten, das ist klar, oder diskutieren, aber auf einer zellulären Ebene passiert denn nichts anderes, wenn wir altern und wenn wir krank werden, dann wird die Zelle krank oder alt.
Sebastian (00:54:44) - Und wenn wir quasi über Landschaft uns verjüngen bzw die Zelle verjüngen, dann werde ich indirekt natürlich auch gesund. Sollte ich eine Krankheit haben? Ich bin ja Coach. Ich werde quasi keinen keine Krankheit betreuen, sondern jemand einfach in seinem Lifestyle und seinem gesunden Lebensstil. Und wenn wir den gesunden Lebensstil quasi verfolgen und die Zelle wieder jünger machen, dann löst sich teilweise auch oder meistens sogar eben Krankheit auch in Luft auf.
Julia (00:55:16) - Sehr, sehr gut. Ja, vielen lieben Dank, Sebastian, für deine Zeit. Und dass du dein Wissen mit uns geteilt hat, war sehr, sehr, sehr spannend. Und ja, das Thema ist. Unendlich, glaube ich. Und es. Und wir sind da wirklich gerade in einer Phase, in einer Zeit, wo auch unglaublich viel passiert. Das heißt, da tut sich extrem viel, was es noch viel spannender macht. Und ja, ich freue mich, was noch alles kommt und sagt noch mal herzlichen Dank für deine Zeit.
Sebastian (00:55:47) - Julia, vielen Dank für die Einladung. Hat Spaß gemacht und natürlich auch vielen Dank an alle, die zugeschaut haben.