In der aktuellen Folge der Evolution Radio Show habe ich das Vergnügen, Felix Olschewski zu begrüßen. Ein Visionär und Pionier, der einer der ersten war, der die Idee eines artgerechten Lebensstils nach Deutschland gebracht hat. 2009 gründet er seinen Blog "Urgeschmack" und wird zu einer wichtigen Leitfigur. In meinem Gespräch mit Felix tauchen wir tief in die Welt der evolutionären Gesundheit ein und diskutieren, warum ein Blick zurück in unsere Vergangenheit der Schlüssel zu unserem Wohlbefinden in der heutigen Zeit sein kann. Felix teilt seine Erkenntnisse über die Bedeutung von Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und Schlafhygiene und zeigt auf, wie all diese Elemente zusammenwirken, um uns ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu ermöglichen.
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In dieser Woche habe ich eine außergewöhnliche Episode der Evolution Radio Show für euch vorbereitet, die ihr nicht verpassen solltet! Mein Gast, Felix Olschewski, ist eine wahre Koryphäe, wenn es um evolutionäre Gesundheit und Ernährung geht. Felix, einst IT-Manager mit einem weniger als idealen Lebensstil, hat sich zu einem Vorreiter in Sachen artgerechter Lebensweise gewandelt. Seine persönliche Transformation und sein fundiertes Wissen sind nicht nur inspirierend, sondern bieten auch wertvolle Einblicke und praktische Tipps, die jeder von uns in seinen Alltag integrieren kann.
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00:00:00 Was erwartet dich in der Folge
00:02:30 Blutwerte einfach zu Hause bestimmen mit ForYou eHealth
00:03:35 Bio Gesichtsöl von Prodotti Amano
00:05:43 Begrüßung des Gasts Felix Olschewski
00:07:24 Persönliche Transformation -Felix teilt seine inspirierende Geschichte
00:18:55 Welchen Hürden begegnet man meistens, wenn man das Leben usmtellen möchte
00:19:05 Die Bedeutung von Zielen - ich muss mir immer die Frage stellen: Warum überhaupt
00:24:48 Bedeutung von Ernährung und Lebensmittelqualität
00:28:17 Werbung: EWiP - Ess Wissen Club für alle die mehr wissen wollen
00:29:32 Fortsetzung meines Interviews mit Felix Olschewski
00:31:35 Erst müsse alle Bausteine da sein, damit der Körper funktionieren kann
00:34:49 Bewegung - Absicherung für das Alter
00:42:55 Schlafqualität und Abendroutine
00:49:56 Reflexion und Tagebuchschreiben
00:59:08 Kontaktmöglichkeiten und Coachingangebote
Hier sind einige Highlights, die ihr in dieser Episode erwarten könnt:
Lasst euch diese inspirierende Episode nicht entgehen! Felix' Geschichte und seine Ratschläge könnten genau das sein, was ihr braucht, um euren eigenen Weg zu einem gesünderen und glücklicheren Lebensstil zu finden. Schaltet ein, um zu erfahren, wie ihr euer Leben mit einfachen, aber wirkungsvollen Veränderungen zum Besseren wenden könnt.
Freut euch auf eine Folge voller Inspiration, Wissen und praktischer Tipps, die euer Leben bereichern werden!
Seit 2009 Fachautor und Berater bzw Coach im Bereich Ernährung, seitdem zahlreiche Fortbildungen auch in Ernährungsmedizin, mentale Gesundheit, Diagnostik, Mikronährstoffanalyse, Darmgesundheit, Psychologie, Stressbewältigung, Schlafforschung. Heute Lebenswandel-Coach und Gesundheits-Coach
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Podcast von Stefanie Stahl: Stahl aber herzlich
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Julia (00:00:00) - In der heutigen Episode der Evolution Radioshow heiße ich einen ganz besonderen Gast willkommen Felix Olschewski. Als Pionier im Bereich der evolutionären Gesundheit und Ernährung bringt Felix eine Fülle von Erfahrungen und Einsichten mit, die unser Verständnis von einem gesunden Lebensstil auf eine ganz neue Ebene heben. 2009 ruft er seinen Blog urgesund ins Leben und ist damit einer der allerersten im deutschsprachigen Raum, der sich mit dem damals noch sehr neuen Thema der evolutionären Ernährung auseinandersetzt. Durch seine persönliche Reise der Transformation und seine umfangreichen Recherchen hat Felix eine einzigartige Perspektive auf das, was es bedeutet, sich artgerecht zu ernähren und zu leben. Hauptthema unseres Gesprächs ist die Umsetzung von Lebensstilveränderung. Ein Aspekt, der vielen von uns schwer fällt, obwohl die guten Vorsätze oft vorhanden sind. Felix teilt mit uns nicht nur seine Fachkenntnisse, sondern auch praktische Ratschläge, die jeder in seinen Alltag integrieren kann. Hier sind einige Highlights, die dich in dieser Folge erwarten. Die Grundlagen der evolutionären Gesundheit und Ernährung. Erfahre, warum die Rückbesinnung auf unsere Ursprünge entscheidend für unsere heutige Gesundheit ist. Persönliche Transformation Felix teilt seine inspirierende Geschichte, wie er von einem IT Profi mit ungesunden Lebensstil zu einem Vorbild für gesundes Leben wurde und praktische Tipps zur Ernährungsumstellung lerne.
Julia (00:01:39) - Einfache, aber effektive Änderungen in der Ernährung kennen, die einen großen Unterschied für deine Gesundheit machen können. Wir sprechen über Bewegung als Säule der Gesundheit. Entdecke, wie die richtige Art und Weise der Bewegung deine Lebensqualität verbessern wird. Dann geht es um Stressbewältigung und Schlafhygiene. Verstehe, wie diese oft übersehenen Aspekte des Lebensstils zentral für unser Wohlbefinden sind. Begleite mich auf diese faszinierende Reise mit Felix Olschewski und entdecke, wie du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden durch bewusste Lebensstilentscheidungen steigern kannst. Bevor wir beginnen, möchte ich mich aber noch bei meinen Sponsoren bedanken, deren Unterstützung es mir möglich macht, solche wichtigen Themen anzusprechen und zu diskutieren. Wie oft hast du dich gefragt, was dein Körper wirklich braucht? Aber es ist so lästig, immer zum Arzt zu gehen oder ins Labor gehen zu müssen. Nicht nur, dass es Zeit kostet, oft kannst du die Tests gar nicht alle machen, die du machen lassen möchtest. Darum bin ich ein riesen Fan von Tests, die du ganz einfach selbst zu Hause machen kannst. Mit For You Heimtests kannst du rasch zum Beispiel den Vitamin de Spiegel bestimmen.
Julia (00:02:58) - Aminosäuren, Omega drei Status oder mehr über deine Darmgesundheit erfahren. Ganz ohne Rätselraten. Denn du kannst nur managen, was du auch misst und somit dann deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen. Ich arbeite schon lange mit For You zusammen und finde es einfach sehr, sehr, sehr wichtig, einen vertrauenswürdigen Partner an der Seite zu haben, den ich meinen Klienten uneingeschränkt empfehlen kann. Schau also einfach auf For you und sichert dir mit dem Rabattcode Julia zehn 10 % auf deine nächste Bestellung. Gesichtspflege aus neuen, hochwertigen Bioölen ohne jegliche Zusatzstoffe. Genauso wichtig wie die Qualität meiner Lebensmittel ist die Qualität meiner Pflegeprodukte. Jetzt ist es schon schwierig, sich auf Zutatenlisten bei Lebensmitteln halbwegs zurechtzufinden, ohne einen Abschluss in Biochemie haben zu müssen. Aber die Inhaltsstoffe in der Kosmetikindustrie, das ist noch mal eine ganz andere Liga. Genau aus diesem Grund ist es hier so besonders wichtig, Hersteller zu finden, auf die man sich einfach zu 100 % verlassen kann. Genau das kann ich bei Prodotti Amano Prodotti Amano ist ein kleines feines Startup, die nicht nur Labor zertifiziertes Top Extra Virgin Bio Olivenöl produzieren.
Julia (00:04:24) - Nein, sie haben jetzt auch ein wirklich einzigartiges Biogesichtsöl entwickelt. Einzigartig auch deswegen, weil dieses Biogesichtsöl frei von jeglichen Zusatzstoffen ist. Keine Konservierungsmittel, keine Emulgatoren, keine Weichmacher, keine Duftstoffe, keine Füllstoffe. Auch in der Naturkosmetik ist so ein reines Pflegeprodukt ohne jegliche Zusatzstoffe eine wahre Seltenheit. Neben dem Olivenöl aus eigenem Regenerativen. Sind unter anderem kostbare Öle wie Bio Cactus, Feigenkernöl mit dabei Bio, Granatapfelkernöl, Bio Traubenkernöl und Bio Sandkorn Fruchtfleisch. Öl. Das geniale Biogesichtsöl findest du auf Brootti Amano. Com Und mit dem Rabattcode Julia zehn bekommst du 10 % Rabatt auf die Bestellung deines Bio Gesichtsöls. Also du findest alles unter Produkt die Amano. Com und natürlich hier in den Shownotes noch verlinkt. Lieber Felix, herzlich willkommen zur Evolution Radioshow.
Felix (00:05:46) - Hallo Julia. Vielen Dank, dass ich dabei sein darf.
Julia (00:05:49) - Ich freue mich sehr, dass du da bist. Denn im. Ja, in unserem Vorgespräch und unserem Eingangsgespräch haben wir schon ein bisschen darüber philosophiert oder gesprochen. Du bist ja, ich würde jetzt sagen, ein Urgestein im positivsten Sinne des Wortes.
Julia (00:06:07) - Was den Bereich evolutionäre Gesundheit, evolutionäre Ernährung betrifft, läuft. Früher hat man mehr so Paleo dazu gesagt, aber das trifft es ja nicht. Nicht wirklich. Deswegen finde ich irgendwie dieses evolutionäre Gesundheit viel, viel schöner. Und du hast. Geschrieben. Auch, dass du seit 2009 quasi in dem Themenbereich unterwegs bist, wahrscheinlich vorher schon dich damit beschäftigt, aber so richtig mit. Mit deinem mit deiner Brand sozusagen gestartet. Urgeschmack? Das ja schon. Sehr, sehr viel transportiert, würde ich sagen, worum es geht. Und ja, und deswegen freue ich mich ganz besonders, dass du da bist. Und. Ja, bevor wir richtig so losstarten mit dem Thema, das wir uns heute vorgenommen haben, nämlich wie setzt man denn eigentlich so? Lebensstil Veränderungen um. Weil ich glaube, das weiß jeder. Die guten Vorsätze, die sind immer da. Aber dann ist es oft die Umsetzung, wo es hakt. Erzähl doch ein bisschen was zu dir und ja, deiner Geschichte.
Felix (00:07:25) - Ja, mach ich gerne. Das hat für mich angefangen, als ich selbst meine Ernährung umstellen wollte oder meinen Lebenswandel umstellen wollte.
Felix (00:07:32) - Entschuldigung. Ich war damals tätig als Leiter einer Abteilung für Softwareentwicklung und habe so richtig klischeemäßig wie so ein Mensch gelebt. Habe zwar keine Cola getrunken, die mochte ich nicht, aber das Essen bestand aus. Mettbrötchen zum Frühstück, mittags irgendwelche Nudeln vom Lieferdienst und abends Tortellini mit Käse, Käse, Sahne Soße. Und ich habe dann irgendwann nicht mehr so gut ausgesehen. Ich war gar nicht mal richtig schwer übergewichtig. Aber ich habe mich irgendwann im Spiegel gesehen und gesagt Irgendwas stimmt da nicht, Das ist nicht in Ordnung. Habe dann die Ernährung umgestellt auf das, was man so mitbekommt Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Vollkornbrot, aber immer noch Marmelade und Nutella, immer noch reichlich Kohlenhydrate im Grunde. Das hat natürlich nicht funktioniert. Und dann habe ich mich mit Ernährung mehr beschäftigt und gelernt über Mikronährstoffe, Protein, Kohlenhydrate, Fett. Und bin dann relativ schnell gestolpert über die Paleo Ernährung, die da gerade zumindest im englischsprachigen Raum sehr weitverbreitet war und habe die angewendet und hatte sofort Erfolg damit, weil das für mich einfach auch Sinn ergeben hat.
Felix (00:08:41) - Ich bin. Überwiegend schon ein Mann der Wissenschaft oder der Rationalität. Auch wenn ich da absolut Schwächen sehe in der Wissenschaft und Rationalität, oder? Bzw. Lücken. Aber das hat für mich eben einfach Sinn ergeben. Habe mich damit sehr viel beschäftigt und habe dann relativ schnell eine Internetseite aufgebaut. Weil ich immer wieder gefragt wurde was hast du da gemacht? Und das funktioniert ja super und du hast kein Jojo Effekt. Und bevor ich das 100 mal erkläre, habe ich mir gesagt mach einfach eine Internetseite. Und das war damals ja noch eine relativ neue Sache, dass man sowas einfach macht. Und dann hat sich herausgestellt, dass ich im deutschen Sprachraum der erste war, der darüber geschrieben hat. Also quasi ein Paleo Pionier. Und das war der Startschuss für Urgeschmack. Das war 2009. Und dann habe ich mich immer mehr damit befasst und dann aber auch die Nachteile bei der Paleo Ernährung gesehen bzw beobachtet, wieso diese diese Religion oder dieses Dogma daraus wird und dass es dann Schismen gibt, wo der wo sich Gruppen spalten und die sagen der eine.
Felix (00:09:42) - Die einen sagen man darf aber Hülsenfrüchte essen, das ist dann low carb und die anderen wollen es nicht. Und das war für mich dann irgendwie am Punkt vorbei. Ich habe dann immer gedacht, Paleo ist ein Werkzeug, um eine Sichtweise auf die Welt, mit der ich schauen kann, was ist artgerechte Ernährung für das Tier Mensch? Und da schaut man sich eben die Vergangenheit an und schaut, was hat immer gut funktioniert, weil die richtige Ernährung gibt es nicht. Man ist als Tier ja immer ein Opportunist und kann nur hoffen, dass das, was man isst, einen nicht umbringt und gleichzeitig per Evolution zumindest die Reproduktion ermöglicht. Und was wir wollen, ist natürlich bestmögliche Gesundheit ins möglichst hohe Alter, vielleicht sogar. Und habe das eine aus dem Winkel betrachtet. Und mit der Zeit kamen dann andere Bereiche dazu, weil natürlich klar ist, wenn man sich ernährt wie in der Steinzeit, dann muss man sich oder sollte man sich wohl auch bewegen wie in der Steinzeit oder allgemein verhalten wie in der Steinzeit, sonst passt das nicht zusammen.
Felix (00:10:40) - Das heißt nicht, dass man wieder Fell Unterhosen anziehen muss, aber das heißt schon, dass man sich anschaut, wie haben die Menschen gelebt und. Durch meine Erfahrung in der Softwareentwicklung als Manager, quasi in dem Bereich, hatte ich viel schon mit Stress Kontakt und mit Stressbewältigung und Stress. Verhinderung, weil Stress ist nicht selbstverständlich, auch nicht an der Softwareentwicklung. Es gibt immer viel Arbeit, es gibt aber viel zu tun. Die eine Frage ist Wie gehe ich mit dem Stress um, den ich habe? Und die andere Frage ist Wie vermeide ich den Stress? Und das war für mich dann der Bereich Stressbewältigung, in dem ich immer noch heute arbeite, auch mit meinen Klienten. Und natürlich, das hatte ich schon gesagt, die Bewegung muss auch stimmen, der Körper. Man kann abnehmen, ohne sich zu bewegen, aber man kann nicht gesund leben, ohne sich zu bewegen. Also brauche ich auch bestimmte Bewegungsmuster. Und dann sind wir schon bei Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. Und dann ist der nächste Bereich Schlaf gewesen. Weil ich selbst seit vielen Jahren unter Schlafstörungen leide, war das für mich umso interessanter, dann eben zu schauen, was brauche ich für guten Schlaf.
Felix (00:11:42) - Natürlich kann man Schlaftabletten nehmen, aber die richten oft auf Dauer zumindest mehr Schaden an, als sie nutzen. Und dann war das eben der Bereich Lichthygiene, dass man auch auf seine sein Licht Konsum achtet, Kunstlicht, Tageslichtusw. Und so hat sich das einfach über die Jahre immer weiter entwickelt und hat dahin geführt, wo ich heute bin, wo ich als Lebenswandel Coach und Gesundheitscoach arbeite und immer diese Bereiche abarbeite Ernährung, Bewegung, Schlaf, Hygiene, Stressbewältigung und Geisteshaltung und Beziehungen, die eben auch alle damit zu tun haben. Also wie ich mit meinen Mitmenschen lebe, wie ich das Leben mit denen gestalte, die Beziehungen zu den gestalte. Ähm entscheidet ja auch darüber, ob und wie viel Stress ich habe, unter Umständen oder wie viel Nutzen ich daraus ziehe als als sozialen Kontakt. Wir haben ein Bedürfnis oder eine Notwendigkeit für sozialen Kontakt und das ist gerade in der heutigen Zeit, wo wir eine weltweite Epidemie der mentalen Gesundheitsstörungen haben, durch soziale Isolation, nicht erst seit der Pandemie. Aber das hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht.
Felix (00:12:50) - Und das ist eben auch ein wichtiger Bereich, der da mit reinspielt. Denn wenn ich entweder gestresst bin durch schlechtes Stress, schlechte Stressbewältigung oder mich niedergeschlagen fühle durch eine ungünstige Geisteshaltung oder Stress aus einer Beziehung habe, äußert sich das wieder vielleicht in einer schlechteren Ernährung. Und so spielen diese Bereiche miteinander. Wenn ich zu wenig schlafe, kann ich nicht genug Sport treiben. Oder wenn ich mich falsch ernähre, kann ich nicht gut schlafen. Und das ist immer die Wechselwirkung in all diesen Bereichen. Das macht mir sehr viel Freude, damit zu arbeiten und Klienten zu helfen. Und das ist jetzt so die Entwicklung, die ich jetzt ja seit 15 Jahren, fast genau 15 Jahren gemacht habe.
Julia (00:13:29) - Super, super spannend Und das ist jetzt so schön, wirklich schon diesen diese, diesen Überblick gegeben und also einmal habe ich schmunzeln müssen, weil du aus der IT kommst und mir kommt vor, dass und und du dann gesagt hast ja, es hat einfach Sinn gemacht für dich. Die, die diese Herangehensweise über die Evolution und sich das anzuschauen, wofür sind wir denn gemacht oder was hat uns denn begleitet? Und ich glaube, das ist fast schon ein irgendwie ein.
Julia (00:14:03) - Ein gemeinsames. Eine Gemeinsamkeit von Personen, die lernen, analytisch zu denken. Ob das jetzt aus dem Technikbereich kommt oder aus dem IT Bereich, dass man hier einfach diese, ja diesen, diesen analytischen Hintergrund hat und hier einfach auch schaut okay, was, was ist, was ist das System, Wie funktioniert das System und was könnte Probleme das Problem sein im System? Und es gibt ja andere Beispiele, wie zum Beispiel die auch aus dieser, aus diesem Technikhintergrund auf jeden Fall kommen und einen ähnlichen Zugang finden. Und deswegen musste ich schmunzeln, weil es eben weil man. Weil es oft schwierig ist, wenn man. Ähm. Was soll ich sagen? Diese diese Mixed Messages bekommt jetzt über die Medien oder über die Ernährungsempfehlungen generell jetzt hier überhaupt diesen Zugang zu finden. Und das ist natürlich auch sehr, sehr spannend, dass man das Du da auch diesen Weg einfach gefunden hast und dir das auch einfach das dann sozusagen hergeleitet hast und es Sinn gemacht hat und dann auch deine Erfolge hattest, diese diese Probleme mit da mit der Entwicklung in dem Paleo Bereich kann ich sehr gut nachempfinden und nicht nicht sehe und ich finde das auch.
Julia (00:15:23) - Das ähnliches sieht man auch in diesem Low Carb und Ketose, was ich ja dort, wo die Leute sozusagen gegeneinander sind, weil die. Was ich absolut idiotisch finde, weil wir sprechen alle vom Gleichen. Ja die, die wir wollen auch alle das Gleiche. Und diese Lagerbildung finde ich komplett kontraproduktiv. Und wie du sagst, es sind Werkzeuge, die man einfach hat, die man zur Verfügung hat und dann, je nachdem wo eine Person steht, egal ob das jetzt gesundheitlich oder vom sozialen Kontext zum Beispiel ist, muss ich die Person da abholen, wo sie ist und das ist dann für jeden ein bisschen anders. Genau. Also sehe ich sehr pragmatisch, so wie du und und das. Nächsten Punkt, den ich ansprechen wollt, ist es interessant. Du hast auch den Zugang über die Ernährung zuerst gefunden und dann eröffnet sich ja so ein ein Punkt nach dem anderen. Du siehst, okay, Ernährung habe ich optimiert, aber irgendwie gibt es da noch was. Ja, da gibt es noch Ebenen, die ich mir erschließen muss wie Schlaf, Stressmanagement, die richtige Art der Bewegung, das Soziale.
Julia (00:16:41) - Und es sind, glaube ich, so ganz, ganz wichtige Elemente, die wir immer ganz gerne beginnen zu vergessen. Gerade wenn man so wie soll ich sagen, man hat manchmal einen Tunnelblick und fokussiert nur auf eine Sache und sagt vielleicht muss ich noch 5,3 Gramm weniger Kohlenhydrate essen und dann wird alles gut und verliert aber den Blick fürs Ganze eigentlich. Ähm, ja, arbeite ich? Weiß ich nicht. 14 Stunden am Tag und schlafe nur vier Stunden oder so und vielleicht sollte ich mich mal darum kümmern. Und das ist extrem wichtig. Und ich hoffe, dass wir am Ende dieses Gesprächs auf jeden Fall eines mitgeben konnten dass alle diese Elemente wichtig sind. Und ich glaube, dass man sich in der richtigen Reihenfolge und ich hoffe, da kann man noch ein bisschen sprechen, wo man dann am besten anfangt, ja sich um all diese Elemente im Leben kümmern muss, um. Die Optik vielleicht um uns nicht Optimale Gesundheit ist irgendwie ein blödes Wort, aber um so zum zum Vollen. Um aus dem Vollen schöpfen zu können und sein volles Potenzial entfalten zu können, muss ich mich um all diese Aspekte kümmern und anfangen, habe ich schon gesagt.
Julia (00:17:59) - Die guten Vorsätze, die sind ja oft da. Und jetzt sind wir Anfang des Jahres, da sind sie immer ganz besonders stark und oft werden sie ganz schnell über Bord geworfen, diese guten Vorsätze. Vielleicht. Wie? Wie würdest du jetzt anfangen? Also erstmal, mit welchem Aspekt? Dieser vielen. Themenbereiche würdest du beginnen? Und genau das würde ich jetzt gerne mal besprechen. Wo soll man anfangen? Und dann würde ich gern wirklich für jeden Themenbereich schauen. Wo sind die größten Hindernisse, die größten Hürden und wie kann man die mal nicht aus dem Weg räumen, aber weniger? Unüberwindbar machen. Ja.
Felix (00:18:54) - Die Hürden. Ich habe im Grunde den ganzen Bereich der Zielsetzung Wie setze ich die Ziele richtig? Und die erste Frage ist warum überhaupt oder was überhaupt? Also oft fehlt die fehlt das Verständnis. Das merke ich auch mit Klienten immer wieder. Die die Weltvorstellung passt oft nicht. Die Vorstellung, dass ich selbst einfach was tun kann, um etwas an meinem Leben zu ändern, die ist gar nicht so, so weitverbreitet.
Felix (00:19:23) - Also man Viele Menschen sehen sich als Opfer ihrer Umstände, als Opfer ihrer ihres Arbeitsplatzes, ihres Lebens usw. Das ist aber gar nicht so, es gibt sehr viele Dinge, auf die man Einfluss hat, die man beeinflussen kann. Und man muss sich selbst erkennen und sich trennen können von der Situation und sehen okay, das bin ich und das ist nur meine Situation und das ist ein Unterschied. Und genau dieser Unterschied ist das Potenzial, das ich habe, um etwas zu ändern. Und die nächste Frage ist Warum sollte ich das machen? Und das ist das große Thema Selbstachtung. Wenn ich sage, ich möchte keine Ahnung flachen Bauch haben, damit Mädchen XY nicht toll findet oder ich möchte stärker sein als der oder irgendjemand anders oder das, dann gibt man die Kontrolle aus der Hand. Man hat dann ein Ziel definiert, das aber jemand anders kontrolliert. Und das kann sich ständig ändern. Und es ist auch im Grunde nicht die richtige Motivation. Man spricht immer von intrinsischer und extrinsischer Motivation. Das muss man gar nicht weiter vertiefen, aber die Erfahrung zeigt einfach die Ziele, die man für sich selbst, die man wirklich aus tiefstem Herzen erreichen möchte, für sich selbst sind die besten und dann ist man im Grunde direkt im Bereich Geisteshaltung.
Felix (00:20:36) - Wo man einfach Frieden mit sich selbst finden muss und sehen muss. Das ist so dieser Glaube, das Gelassenheitsgebet der Anonymen Alkoholiker. Gib mir, ich habe es nicht auswendig, Wort für Wort, aber gib mir die Kraft. Es geht im Grunde darum, zu sehen Was kann ich ändern, was kann ich nicht ändern? Ich muss die Möglichkeit haben, beides zu unterscheiden. Und ich muss den Mut haben, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und das ist so im Grunde der erste Schritt. Und wenn man das voneinander hat, dann kann man natürlich noch lange im Bereich Zielsetzung arbeiten, wie man die Ziele messbar macht und dafür sorgt, dass man auch wirklich sich selbstständig motivieren kann durch diese Ziele. Dass man nicht allein mit mit Disziplin gelassen ist, wobei Disziplin wichtiger ist als Motivation. Und dann ist im Grunde der erste Schritt. Gesang. Was möchte ich denn erreichen? Und ganz oft ist das eben Abnehmen zum Jahresanfang und. Dann muss man verstehen, dass es eben mehrere Möglichkeiten gibt abzunehmen. Ich kann was an Ernährung machen oder ich kann was an der Bewegung machen.
Felix (00:21:38) - Es gibt aber eben auch den Bereich Schlaf, der immens wichtig ist, um gesund zu leben. Und nur wenn man gesund lebt, kann man auch ein gesundes Körpergewicht erreichen. Das heißt, wenn der Schlaf nicht stimmt, dann kann ich noch so toll mich bewegen und ernähren. Man hat zumindest mit angezogener Handbremse in dem Bereich. So, das wäre so der Anfang, wo ich ansetzen würde, erst mal zu gucken Ist dir klar, dass du selbst was ändern kannst? Und ist dir klar, dass nur du selbst was ändern kannst? Also es kann dir niemand das abnehmen. Es gibt eben oft diese diese Vorstellung, die leider. Ich würde sagen nicht böswillig, aber die, durch die den medizinischen Bereich vorangetrieben wird. Ich gehe zum Arzt und der gibt mir eine Pille und dann ist alles gut. Und das ist ein Riesenproblem. Das funktioniert so nicht. Man hat die Verantwortung für seine Gesundheit selbst, muss die in die Hand nehmen, muss was dafür tun. Es kostet immer einen Preis. Aber wenn man eben dieses Ziel richtig gesetzt hat, für sich selbst, dann zahlt man gerne.
Felix (00:22:32) - Dann guckt man nicht mit einem lachenden und weinenden Auge zurück, sondern wird den ganzen Tag lachen, im Grunde fröhlich sein. Man weiß okay, ich kann das und ich möchte das wirklich. Und das tue ich für mich. Und das wäre so der Anfang.
Julia (00:22:45) - Das finde ich super. Die. Wirklich die Zielsetzung an den Anfang zu stellen, weil und und ich denke, das ist wahrscheinlich auch ein Prozess. Dir mal wirklich die die richtigen Ziele zu finden und die richtige und die wirkliche, das wirkliche Warum, wie du sagst, dieses Ich will, Ich will im Sommer ein schlank sein oder ein Bikini anziehen oder einen flachen Bauch haben. Das ist ja nicht eine. Das ist so, das ist ja kein richtig. Emotionales Ziel. Das ist nicht. Ich denke eher sowas wie. Vielleicht. Ja, ich möchte. Ich möchte mit meinen Kindern toben können. Am Boden, ohne dass ich einen Bandscheibenvorfall habe. Oder dass ich wieder aufstehen kann. All diese Dinge. Ich glaube, da muss eben jeder sein wirkliches Warum finden.
Julia (00:23:40) - Und das ist natürlich cool. Das mal an den Anfang zu stellen. Und oft ist da gar nicht so der Fokus, weil viele stürzen sich gleich so auf Ernährung, auf diese praktischeren Themen, ohne sich mal zu überlegen Warum will ich es überhaupt? Warum ist mir das wichtig? Ist es mir wichtig? Weil ich glaube, das hast du auch angesprochen in deinem Buch Die Prioritäten. Und das sehe ich immer wieder, auch in der Beratung. Ich sage ja, aber ich komme da nicht dazu. Aber wenn es dir wichtig ist. Dann schaffst du dir die Zeit dann. Das hat immer mit Prioritäten zu tun und es kann und das. Das ist sozusagen mal der erste Punkt. Das finde ich sehr gut. Und würdest du dann sagen, ich meine, ich weiß, man kann das. Dass jeder Bereich den anderen beeinflusst. Aber würdest du sagen, Ernährung wäre mal so dann der erste große Punkt, um den man sich kümmern muss? Oder siehst du woanders dann noch die?
Felix (00:24:38) - Ich finde es genau richtig, wie du es gesagt hast.
Felix (00:24:40) - In jedem Bereich ist was zu tun und in jedem Bereich sind die Auswirkungen im Grunde gleich groß. Ernährung fällt den meisten Menschen am leichtesten, weil das so in den Köpfen verbreitet ist, was ein bisschen schade ist. Wenn ich dick bin, dann bin ich offensichtlich verfressen und undiszipliniert. Dann wird dann ganz schnell das ist so dieser religiöse Bereich mit den Sünden usw ich bin ein Sündiger. Mit der Gier haben wir anscheinend kein Problem, dass jemand immer mehr Geld will. Aber wenn jemand dick ist, dann ist das schlimm, dann ist er ein schlechter Mensch und das ist schlimm. Da muss man. Das müssen wir. Über die Jahre schaffen, zu beseitigen. Aber es ist eben auch so es ist nun mal so, es ist weitverbreitet, dass es am Essen liegt. Also fangen wir mit dem Essen an und da gibt es zwei, drei Punkte, die in jedem Fall sinnvoll sind, die für jeden zutreffen. Auch wenn man nicht abnehmen möchte, wenn man nur gesünder leben möchte. Und der erste Punkt wäre zum Beispiel Verzichte auf Zucker.
Felix (00:25:38) - Eine ganz einfache Sache. Zucker ist ein Gift. Zucker schadet dem Darm, schadet den Darmbakterien und sorgt dafür, dass die Darmwand angegriffen wird, dass der Darm unlässig durchlässig wird. Und das ist so ein erster Punkt, wo du sagst das nützt in jedem Fall. Man kann nicht verlieren, wenn man auf Zucker verzichtet. Man muss dann nicht gleich weitergehen und sagen ist keine Kohlenhydrate oder ist keine Stärke. Die hat ja durchaus ihren Platz. Aber das ist so ein einfacher Schritt. Nächster Schritt ist Sieh zu, dass du genug Protein ist, weil Protein dein Immunsystem, deine Hormone, deine Muskeln, alles, was dich am Leben hält, alle Maschinen sozusagen in deinem Körper bestehen aus Protein. Die brauchen Protein, die brauchen bestimmte Aminosäuren und nicht irgendwelche. Und das ist der nächste Schritt, der jedem dient. Man kann nicht verlieren, wenn man genug Protein isst. Man muss nicht gleich vier Gramm pro Kilo Körpergewicht am Tag essen. Aber das ist eben so ein wichtiger Punkt. Und der dritte Punkt im Bereich Ernährung, der.
Felix (00:26:39) - Der relativ einfach, ohne dass man in Schwierigkeiten gerät, viel bringt ist Meide Getreide und das heißt nicht verzichte ganz drauf. Aber sei dir bewusst in Getreide stecken viele Stoffe, die den Darm schädigen oder schädigen können. Speziell industriell gefertigte Produkte aus Weizen, also dass das andere Ende wäre sozusagen das gesündere Ende wäre Produkte aus Sauerteig, die also lange fermentiert sind, wo diese Antinährstoffe weitestgehend abgebaut sind, reduziert sind. Und dann eben zu sagen gut, ich esse nicht mehr jeden Tag Brot oder ich esse eine dünnere Scheibe Brot jedes Mal oder ich esse seltener Brot. Das sind so die, die die Stellschrauben, die man hat. Oder ich, sage ich. Es sind nur noch Getreide Produkte, die ich selbst hergestellt habe, aus Mehl. Pasta zum Beispiel ist dann auch immer noch eine Möglichkeit. Und. Dann sollte man sich mal klar sein Es gibt beim Mehl nicht einfach nur Mehl. Es gibt verschiedene Qualitäten. Es gibt eine Mühle in Deutschland, in Süddeutschland, die Mehl herstellt. Das, wo jeder Bäcker sofort merkt oder jeder, der gerne backt, sofort merkt Oh, das ist ein Unterschied.
Felix (00:27:48) - Schon wenn ich es anfasse, fühlt es sich anders an und dann kann man sagen Gut, verzichte auf Weizen und nimm stattdessen Dinkel. Das ist auch schon so ein kleiner Schritt vorwärts. Und auch das beseitigt sehr viele gesundheitliche Probleme, auch psychologische Probleme, weil eben die Darmgesundheit natürlich direkt an der mentalen und an der psychologischen Gesundheit hängt. Der Bereich Ernährung, wo ich sagen würde, das sind drei Sachen, von denen im Grunde jeder fast nur profitieren und auf keinen Fall Schaden nehmen kann.
Julia (00:28:16) - Ich möchte euch heute gerne ein eigenes Projekt vorstellen. Fertig aufbereitete Infografiken, Arbeitsblätter und übersichtliche Abbildungen, die du in der Praxis mit deinem Patienten oder für deine Vorträge verwenden kannst. Erklärung und Einteilung aktueller Studien oder Fragen zu Supplementen. Das spart Zeit und erleichtert dir die Arbeit. Das gibt es jetzt und das Ganze heißt, es ist ein Club für Praktiker. Es ist ein Klub für Praktiker ist eine einzigartige Membership Plattform. Die Expertinnen Ulrike Gunda, Daniela Pfeiffer und ich Julia Tulip haben sich für dieses Projekt zusammengetan. Du kannst jetzt 14 Tage ohne Risiko testen und du erhältst Zugriff auf die umfangreiche Mediathek.
Julia (00:29:09) - Monatliche Kunas, Diskussion und Austausch mit anderen Expertinnen, regelmäßige Kamingespräche mit exklusiven Gästen und vieles mehr. Klingt spannend. Melde dich gleich an auf www. bdswiss com. Und wie gesagt, du kannst erstmal 14 Tage vollkommen ohne Risiko testen. Ja, absolut. Absolut. Vor allem. Was. Was man jetzt damit nehmen kann, ist, dass es ja wirklich diese diese Schritte gibt. Es gibt nicht nur null und eins oder null und 100, sondern es gibt so viele inkrementelle Schritte, die man machen kann. Und Zucker Verzicht. Vielleicht eben Getreide einschränken oder andere Getreideverwenden. Andere Mehl Qualitäten verwenden, selber backen, fermentieren. So viele Möglichkeiten hier was zu verändern und. Weil du gesagt hast Ja, es hat Einfluss auf die, zum Beispiel auf die Psyche, auf die mentale Stabilität. Vielleicht, weil ja. Und ich glaube das immer auch schon wieder. Jetzt sozusagen wieder beim nächsten Part, wo man sieht, wie ja das eine das andere beeinflusst. Weil was ich zum Beispiel erlebe, ist, dass viele Menschen zwar vielleicht übergewichtig sind, aber eigentlich auf Zellniveau eigentlich verhungern also die Zellen, die kriegen gar keine wirklichen Nährstoffe und somit sind diese Menschen dauerhaft erschöpft.
Julia (00:30:37) - Auch Eiweißmangel zum Beispiel extrem erschöpft, müde, können sich gar nicht motivieren und auch auch der Körper ist hormonell sehr stark auf Fetteinlagerung programmiert. Nenne ich das jetzt und ist weniger bereit, das herzugeben. Und deswegen würde ich auch die Ernährung immer an den an die Basis setzen, weil wenn ich einmal ausreichend Eiweiß zu mir nehmen und viel ein paar Trigger wegnehme, die meine Darmschleimhaut durchlässig machen, meinen Darm durchlässig machen, dann lösen sich viele andere Themen auf einmal auf. Auf einmal habe ich mehr Energie. Auf einmal geht es mir emotional viel besser. Und wenn ich so und so kann ich auch eher ein wieder mehr in Bewegung. Zum Beispiel habe ich wieder Lust, mich zu bewegen. Überhaupt. Ja. Siehst du das auch so?
Felix (00:31:34) - Absolut, ja. Das ist ein sehr guter Punkt, den du gerade genannt hast mit der Motivation. Da fällt mir direkt das Stichwort ein Dopamin, was ja das Hormon des Antriebs ist. Und wenn ich nicht den Baustoff für Dopamin esse, als Aminosäure, als Eiweiß, dann kann ich auch im Grunde am Ende kein Dopamin mehr entwickeln, oder? Genauso geht es mit mit Serotonin, wo man Trieb zu fahren unter anderem verbraucht, was auch eine Aminosäure ist, steckt auch wieder im Eiweiß.
Felix (00:32:00) - Das heißt, wenn ich sage ja, aber ich magister nicht so viel Eiweiß oder ich esse das nicht so gern oder Ich habe gehört, dass es nicht gesund und dann ist man weniger Eiweiß und dann hat man weniger Baustoffe, um überhaupt einen Antrieb zu haben und sich wohlzufühlen. Und wenn man sich so schlecht fühlt, dann ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit gering, dass man bereit ist, überhaupt was zu verändern, weil ja kein Antrieb da ist oder Sport zu treiben. Und ich glaube schon, dass der Bereich Ernährung deswegen auch so wichtig ist, weil wir darüber. Sicherlich die meisten Gifte oder zumindest die meisten Handbremsen zu uns nehmen. Und das ist einfach ein Grundlagenbereich. Das gilt immer für alle Bereiche. Aber Ernährung ist eben ein ganz besonderer Bereich, weil. Da eine sehr große Industrie dranhängt, die natürlich in erster Linie nicht interessiert ist an unserem Wohlergehen, sondern erstmal am Umsatz. Und da ist jedes Mittel recht. Man kämpft ja nicht um Marktanteile, sondern um Margen. Anteil. Die Menschen sind längst satt. Wir müssen heute nicht hungrige Menschen satt machen, sondern satte Menschen hungrig machen als Industrie.
Felix (00:32:57) - Und das ist der große Konflikt, in dem wir da stehen. Das sind die meisten Werbebotschaften, die meisten Geschichten, die erzählt werden von der Industrie. Und deswegen ist das so ein wichtiger Bereich. Ja.
Julia (00:33:08) - Ja, super. Ja, absolut, absolut. Gut, nach der Ernährung. Was würdest du sagen? Was ist so der nächste große Komplex, dem man sich dann annehmen sollte?
Felix (00:33:21) - Ich würde es schon sagen, dass es Bewegung ist, weil das ein riesen Einfluss haben kann auf das Hormonsystem, wo man dann wieder. Antrieb findet und Motivation findet. Auch was zum Beispiel an der Geisteshaltung zu machen, wo man plötzlich lernt und noch mehr lernt. Wer bin ich? Wer will ich sein? Was ist meine Selbstachtung? Die findet man dadurch oft. Das ist bei ganz vielen Menschen der Einstieg in den Kraftsport, wo sie zum Ersten Mal wirklich schwere Gewichte heben, dadurch hormonelle Prozesse anstoßen, die das Abnehmen deutlich erleichtern. Wenn Menschen dabei sind, die jahrelang mit so einem leichten Übergewicht gekämpft haben und sagen Ja, ich gehe ja laufen oder ich schwimme und die dann anfangen, zum Beispiel mit Kreuzheben, mit einer relativ einfachen, relativ sicheren Übung, die man ja nicht übertreiben muss.
Felix (00:34:09) - Und das passiert mir immer wieder mit Klienten, die sagen Ja Mensch, jetzt geht plötzlich mein Bauch weg, obwohl ich an der Ernährung gar nichts mehr geändert habe, die natürlich den Grundlagen entsprechen muss. Das liegt eben an solchen hormonellen Prozessen und natürlich auch. Da hat man durch schwere Gewichte oder durch durch Krafttraining so ein Hormonausstoß, Endorphinausstoß, wo man sich einfach toll mit fühlt. Und wenn man das direkt morgens macht, dann fängt der Tag gut an! Man hat ein ganz anderes Selbstbild. Und ja, dazu gehört vielleicht auch, dass man dann dieses sogenannte nackt gut Aussehen erfüllt für sich selbst. Und das ist ja völlig legitim, wenn man Freude hat, seinen eigenen Körper anzuschauen. Es gibt ja nichts Schöneres im Grunde, dann braucht man keinen anderen mehr. Deswegen ist für mich Bewegung in so der nächste wichtige Bereich, weil eben auch der Mensch für Bewegung gemacht ist, wenn er sich nicht bewegt. Läuft er Gefahr, sehr krank zu werden, sehr schnell sehr krank zu werden. Und umgekehrt ist ein gutes Bewegungspensum einer der besten Garanten dafür, sehr vielen Erkrankungen, speziell Zivilisationserkrankungen, auch im mentalen Bereich wegzulaufen.
Felix (00:35:10) - Also Kraftsport macht nicht nur dicke Muskeln oder starke Muskeln, sondern sorgt auch für ein gesundes Gehirn, kann solchen Sachen wie Alzheimer, Demenz usw vorbeugen oder zumindest kann man damit das Bestmögliche machen. Um dem vorzubeugen. Garantien gibt es nie und deswegen ist das für mich der nächste große Bereich. Ich empfehle dann immer, wenn jemand sich gar nicht bewegt, okay, dann gehe ich spazieren, gehe jeden Tag spazieren, nach jeder Mahlzeit mindestens zehn Minuten. Wenn du das machst, geht stramm spazieren. Wenn du die Zeit und die Möglichkeit findest, fang an zu laufen und dann Ja, mach Kraft, Sport, kauf dir ein paar Kurzhanteln mit variablen Gewichten. Und verfolge Kraftsport den Rest deines Lebens. Mach Kniebeugen jeden Tag, damit du im Alter noch allein auf die Toilette kommst. So, so simple Dinge sind das, die man dann aber auch verwirklichen kann, wo jemand sich denkt Ach ja, stimmt, das wäre schon schön, wenn ich selbst auf die Toilette komme und nicht diese Entwürdigung vielleicht empfinden muss, wenn mir jemand darauf helfen muss.
Felix (00:36:05) - Oder wenn ich aus einem tiefen Sessel aufstehen kann, ohne mich nach vorne zu rollen und zu ächzen und stöhnen. Und deswegen ist Bewegung ja schon der nächste richtige, wichtige Bereich.
Julia (00:36:16) - Absolut. Und ich habe jetzt ein bisschen schmunzeln müssen, weil weil du diese Beispiele gebracht hast, was man vielleicht nicht will. Und das ist halt immer das Riesenproblem oder unser ein menschliches Problem ist, dass wir uns ganz schwer tun mit Folgen, die weit in der Zukunft liegen. Mit Konsequenzen, Egal wie sehr mit Rauchen. Nichts anderes. Man weiß, welche Konsequenzen Rauchen hat und trotzdem tut man es Oder tun es viele? Ja, und so ähnlich ist das ja mit dem, was du, was du beschrieben hast. Wer denkt darüber nach, wie er mit 70 80 ausschaut, Oder? Oder willst du in einem in einem Heim sein und dich nicht mal mehr selbst aufrichten können? Potenziell und deswegen? Auch wenn das manchen jetzt vielleicht ein bisschen so nicht. Schwarzmalerei ist, aber so ein bisschen so ein gruseliges Bild, das man da erstellt oder malt.
Julia (00:37:19) - Aber manchmal ist es wichtig, auch diese Konsequenzen wirklich farbenfroh auszumalen, sozusagen, weil es eben so weit in der Zukunft liegt. Und das sollte man sich wirklich immer wieder mal vor Augen führen. Ist es das, was ich wie ich die letzten 20 Jahre meines Lebens dann verbringen will? Weil so ist es ja momentan. Es ist ja nicht so, dass wir wir wären zwar alt, aber nicht weil wir so gesund sind, sondern weil wir ein Gesundheitssystem haben, das uns so lange am Leben erhält. Das muss man ja sagen. Ja, man wird ja nicht 95 und hüpft oder die wenigsten werden 95 in bester Gesundheit, sondern die leiden schon 20 Jahre lang was irgendwelchen Dingen.
Felix (00:38:06) - Was Chirurgen immer wieder feststellen ist, dass die Menschen, die die Menschen nach einer Operation heilen, unterschiedlich schnell. Und jeder Chirurg, der das weiter recherchiert und nachschaut, sieht Die Menschen, die am schnellsten heilen, sind diejenigen, die regelmäßig Sport treiben und sich gut ernähren. Und das ist eben etwas, was nicht erst mit 70 oder 65 passiert.
Felix (00:38:26) - Das kann dir mit 40 passieren, das kann ja mit 35 passieren, dass du operiert werden musst, eine schwere Operation hast und dafür zahlst du jeden Tag ein, dass die eine gute Definition von Disziplin ist. Ja, jetzt etwas machen, was ich nicht so gerne mache, damit ich übermorgen etwas bekomme, was ich sehr gern haben möchte. Das ist beim Geldsparen so, das ist bei der Ernährung so, das ist beim Sport so, ich gehe nicht jeden Morgen super gerne, gerade jetzt ins -6 Grad nach draußen in mein Home Gym zum Gewichtheben. Das tut weh, das tut physisch weh. Aber ich weiß, was ich dafür bekomme den Rest des Tages und den Rest meines Lebens. Und wenn man das man muss es glaube ich, wirklich machen. Ein paar Mal und das erleben und dann ist man ein Jünger dieser dieses Vorgehens und macht das den Rest seines Lebens eventuell. Und das ist gut.
Julia (00:39:17) - Hast du da irgendeinen Tipp? Weil genau das, was du gesagt hast, dieses. Es tut mal weh. Ja, das ist ja etwas, was viele Leute scheuen, oder wo der Körper auch erst mal sagt Hör auf damit.
Julia (00:39:30) - Er macht das nicht. Nicht ins kalte Wasser gehen, weil das ist unangenehm, sich diesen unangenehmen Reizen auszusetzen. Das fällt manchen leichter, manchen schwerer. Hast du da einen Tipp, wie man an sowas herangeht? So diese diese Grenzen auszuloten, wenn es einem. Wenn das was ist, was einem eher schwer fallt.
Felix (00:39:52) - Das ist individuell sehr verschieden, weil die Ängste davor sehr unterschiedlich sind. Was in dem Fall meistens funktioniert, ist zu sagen, denke ich drüber nach. Oft malt man sich das deutlich schlimmer aus, als es ist und man hat mal eine Erfahrung gemacht und denkt sich Oh, kalt ist aber unangenehm, oder? Ganz oft dieses vom vom Laufen, Schwitzen und Schnaufen, das mache ich nicht gern. Das so ganz für ganz viele, die auch regelmäßig Sport treiben, so ein bisschen laufen. Die hören auf zu laufen, sobald sie schwer atmen oder schwitzen oder eben schnaufen. Und weil sie das auch nicht gewohnt sind. Man musste das nie. Aber das, genau das ist ja der Punkt, ab dem es überhaupt erst Sinn ergibt, Sport zu treiben.
Felix (00:40:32) - Und da kann ich in ganz vielen Fällen einfach nur sagen Mach es mal! Beim Laufen ist das schwieriger. Da müsste man mitlaufen und sagen okay, jetzt komm mit, weiter, macht mit, weiter mit und hinterher wirst du merken, wie toll das ist. Beim kalten Wasser oder der kalten Dusche. Denk nicht drüber nach. Mach es. Erlebe ich immer wieder. Direkt beim ersten Mal sagen die Leute hinterher Mensch, das ist ja toll, das fühlt sich ja toll an hinterher, Man wird ja ganz warm, man fühlt sich ja ganz anders. Das ist tatsächlich nicht drüber nachdenken. Das ist auch bei Ernährung, wenn es darum geht, bestimmte Dinge zu essen, die man vorher nicht gegessen hat. Dann probieren die das und denken Ja, es ist nicht besonders lecker, aber ich fühle mich so viel besser dadurch. Das mache ich jetzt immer. Und im Grunde ist der Kopf der größte Feind bei diesen Sachen. Man denkt so viel drüber nach.
Julia (00:41:17) - Und genau dafür muss ich wieder sagen, ist es ja dann wichtig oder gut.
Julia (00:41:23) - Und einen Coach jemanden an der Seite zu haben, der eben dann diese Stimme ist, die sagt Komm, mach weiter, mach das und wir müssen. Wenn man da muss man einfach ehrlich zu sich selber auch sein. Es fällt einem leichter, gerade am Anfang diese Dinge umzusetzen. Wenn du im Hinterkopf weißt, da ist jemand. Und nächste Woche habe ich wieder ein Gespräch mit dem Felix und er wird dann sagen Hast du das gemacht? Und dann so ist, so externalisiert ein bisschen diese diesen Druck. Die Verantwortung gibt man ein bisschen nicht ab, aber die ja hier die Verantwortung zu übernehmen, ist dann leichter. Ja und genau deswegen, wie gesagt, man kann alles umsetzen, auch auf eigene Faust. Aber genau da ist unsere Arbeit quasi die wichtige eigentlich die, da zu sein und diese diese, das einzufordern. Und deswegen, das erlebe ich auch immer wieder, eigentlich als Feedback, wo die Leute sagen ich glaube, ich hätte es nicht gemacht, wenn ich nicht wusste, dass du das ich dann in zwei Tagen mit dir ein Gespräch habe.
Julia (00:42:28) - Ja.
Felix (00:42:28) - Ja, das ist ganz gut, ein Begleiter zu haben, der das einfordert. Ja, auf jeden Fall. Genau.
Julia (00:42:33) - Gut. Jetzt haben wir. Wir haben die Bewegung, Wir haben die Ernährung, die Bewegung. Und jetzt haben wir noch Stress. Schlaf, Mindset und Familie oder Soziales. Wie würdest du weiter vorgehen? Was sind, was wären so die nächsten, die nächsten Themen, die du an angehst?
Felix (00:42:54) - Auf jeden Fall Schlaf. Das wirkt auf viele sehr, sehr unsexy, sozusagen. Aber wir lernen jetzt erst richtig viel über Schlaf und wir wissen immer noch sehr wenig. Und wer es gibt so dieses. Ähm. Die deutsche Arbeitseinstellung. Man muss viel arbeiten, man muss hart arbeiten, man muss fleißig sein. Und auch wenn man das nur acht Stunden am Tag macht, ja. Wer hart arbeitet, muss auch hart ausruhen. Das ist halt. Das ist Logik. Man kann nicht immer nur Energie raushauen. Man muss sie auch wieder zurückholen. Und nur weil man nachts vielleicht sechs, sieben Stunden durchschläft, heißt das nicht, dass das ein guter Schlaf ist, sondern eine gute Erholung.
Felix (00:43:32) - Das gibt so was wie eine objektive Schlafqualität. Das kann man messen. Und bei ganz vielen Menschen ist da eben noch sehr viel zu machen. Und es sollte noch viel passieren, weil Schlaf oder Schlafentzug wirkt, so wie Zigarettenrauchen. Es ist wirklich wahnsinnig ungesund. Man hat vor ein paar Jahren gesagt Sitzen ist das neue Rauchen. Und heute würde man sagen nicht schlafen. Ist das neue Rauchen oder schlecht schlafen. Und da ist ganz viel zu tun. Speziell bei der Abendroutine, bei dem Vorgang am Abend. Und das ist auch die größte Hürde, weil wir ab der frühesten Kindheit lernen. Zumindest unsere Generation hat das gelernt. Abends ist Fernsehen, Tagesschau, Tatort oder Tagesschau, Fußball oder was auch immer da läuft. Man setzt sich abends hin und guckt in diese Kiste und hat aber die ganze Zeit Kunstlicht. Helles Licht, Kunstlicht, helles Licht an der Decke. Jetzt, seit ein paar Jahren haben wir diese LED Trend, dass alles mit LED beleuchtet ist und niemand achtet darauf, was das für eine Lichtfarbe ist. Meistens ist das ein sehr kaltes Licht, eine Lichttemperatur, die eher bläulich wirkt.
Felix (00:44:32) - Und das sind alles Einflüsse, die nicht nur durch die Augen, sondern wohl auch tatsächlich mit Einfluss auf die Haut dafür sorgen, dass wir Melatonin am Abend abbauen, wo es eigentlich aufgebaut werden soll. Oder Melatonin ist eben man sagt das Schlafhormon. Das Vitamin B der Nacht könnte man auch sagen. Das baut man über den Tag auf. Der Körper macht das, damit man abends müde ist und ins Bett geht und schläft. Und durch Kunstlicht, durch helles Licht, nicht nur durch blaues Licht wohlgemerkt. Und jedes helle Licht wird Melatonin eher abgebaut. Und zum Fernseher Heute ist es das Smartphone, wo man draufguckt, wo viel drauf geschaut wird. Und das ist eben nicht nur Licht, sondern es ist auch viel Information, viel Anregung, viel Aufregung. Nachrichten oder irgendwelche YouTube Kanäle, wo Menschen dann sich aufregen oder lästern über andere, was dann auch wieder sehr anregt und aufregt. All das sollte man abschalten am Abend, also wenn es dunkel wird. Draußen sollte es auch im Haus dunkel werden und man muss nicht das Licht ausschalten.
Felix (00:45:32) - Man muss auch nicht unbedingt mit Kerzen rumlaufen. Aber es ist auf jeden Fall nützlich, seine Lichtquellen sehr zu dimmen, die möglichst weit unten im Raum zu positionieren. Also Deckenlichter nicht benutzen. Das hat mit den Gesetzen der Optik zu tun. Da muss man nicht in die Tiefe gehen. Jetzt und auf jeden Fall versuchen nach 8:00. Die Digitalgeräte die Bildschirme auszulassen und das tun, was man früher vielleicht gemacht hat Sich Geschichten erzählen, ein bisschen was erzählen, was einen beruhigt. Einfach über den Tagesablauf sprechen. Vielleicht noch mal eine Runde mit dem Hund gehen, eine Meditation machen, eine Atemübungen. Es gibt tolle geführte Meditation, wo man sich nicht so alleingelassen fühlt. Und sich bettfertig machen und dieses Ritual wirklich genießen, um dann gut in den Schlaf zu kommen und Gute Nacht Schlaf zu bekommen. Das ist keine Garantie für sehr guten Schlaf, aber das ist ein Minimum sozusagen. Und umgekehrt sollte man am Anfang darauf achten, sich sehr anzuregen, sozusagen nicht aufzuregen, aber anzuregen. Dabei hilft Sport. Dabei hilft eine kalte Dusche.
Felix (00:46:28) - Und dabei hilft auf jeden Fall auch, möglichst viel Tageslicht in die Augen zu bekommen. Das wäre also Bereich Schlaf und dann geht es eben weiter. Da kann man sich das aussuchen, wo das größte Defizit ist oder wo man meint, dass noch viel zu machen ist. Ich nenne das dann Geisteshaltung. Du hast gerade vom Mindset gesprochen. Dass man lernt. Wie werde ich zufrieden? Wie finde ich Zufriedenheit? Und es führt im Grunde kein Weg daran vorbei, zu erkennen Zufriedenheit ist in mir und nur ich selbst kann für meine Zufriedenheit sorgen. Also nicht mein Partner, nicht meine Familie, nicht mein Chef, nicht meine Mitmenschen sind dafür zuständig, dass ich zufrieden bin, sondern das bin ich selbst. Und wenn die irgendwas Böses über mich sagen oder mich anschreien oder beleidigen, ist das deren Problem und nicht meins. Und das ist so ein Bereich, der ist sehr vielfältig, vielseitig und es tut jedem gut, da rein zu schauen und sich damit zu beschäftigen. Es gibt ja diesen britischen Komiker, würde man heute sagen, John Cleese, der sein Leben lang mit einem Psychologen gearbeitet hat.
Felix (00:47:28) - Und der hatte mal gesagt sehr treffend ist, Jeder Mensch würde davon profitieren, mal mit einem guten Psychotherapeuten zu sprechen, einfach nur, um zu verstehen, was im Kopf vorgeht. Es gibt mittlerweile zum Glück tolle Psychotherapiepodcasts. Wo man sich die Themen anschaut und denkt Was soll ich damit? Und dann hört man sich das an und erkennt sich überall wieder und erkennt überall Dinge. Stefanie Stahl ist so jemand, der einen ganz tollen Podcast stahl, aber herzlich heißt das. Und sie sagt immer Es gibt unendlich viele verschiedene Geschichten bei den Menschen. Das ist alles individuell. Aber die zugrunde liegenden Muster sind eine Handvoll. Es passiert im Grunde immer das Gleiche und man kann aus all diesen Episoden das ist immer eine einzelne Psychotherapie mit einem echten Patienten. Ähm. Und ein Gespräch mit echten Patienten. Man kann aus jedem was lernen. Man erkennt überall entweder Bekannte, Freunde, Familie wieder oder sich selbst, wenn man ehrlich ist und kann unglaublich viel daraus lernen einfach zu verstehen. Warum reagiere ich so? Warum bin ich so? Warum fühle ich mich so? Und allein die Tatsache zu sehen, dass anderen Menschen es auch so geht bei bestimmten schlechten Gefühlen, ist schon wahnsinnig hilfreich.
Julia (00:48:34) - Ein absolut super Tipp. Mit dem mit dem Podcast muss ich unbedingt reinhören. Stefanie Stahl klingt sehr, sehr spannend. Ähm. Jetzt ist das ja oft so für mich. Oder? Mir kommt vor, dass es auch so ein Thema ist, dieses mit mit der Psyche beschäftigen. Ja, das ist so auch etwas ganz was Schwieriges ist, was noch immer ein Stigma hat. Ja, also es ist ja schon viel besser, als als das noch vielleicht vor 20 Jahren war, wo man ja, da hat ja niemand wirklich laut ausgesprochen, dass man zu einem Psychotherapeuten oder gar zu einem Psychiater geht. Heute ist das viel, viel mehr akzeptiert, zumindest in in unserer Generation, würde ich sagen. Und danach Aber die davor. Die, Die unsere Eltern vielleicht. Oder ältere Geschwister. Da ist es noch noch viel, viel stärker stigmatisiert. Dieses psychologische Hilfe suchen und dass es nicht nur ist, wenn man ein gravierendes psychisches Problem hat, sondern dass es einfach helfen kann, mit einem jemand Externen über die eigenen Gedanken zu reflektieren.
Julia (00:49:46) - Und das ist ja oft das Schwierigste oder das, was wir ganz wenig machen, diese Reflexion. Was hältst du von von Tagebuchschreiben oder Journaling, wie das ja jetzt im Neudeutsch dann heißt? Da gibt es ja ganz viel interessante Arbeiten dazu, auch, die gezeigt haben, dass die das dieses Reflektieren über den Tag oft für viele vielleicht in einer Art von Tagebuch leicht leichter fällt. Hast du damit Erfahrung? Ist das ein Tool, mit dem du arbeitest?
Felix (00:50:17) - Ich arbeite da nicht direkt mit. Das ist ja doch. Es ist ein Werkzeug im Grunde, das ich gelegentlich einsetze. Es gibt da, wie du schon sagst, viele verschiedene Ansätze. Ich hatte neulich einen sehr interessanten gehört, wo es um wirklich schwere Traumata geht, die man dann in einem bestimmten Rhythmus immer und immer wieder aufschreibt, und zwar fließend. Also man setzt nicht ab, um zu reflektieren, sondern man schreibt runter, so wie man es erlebt hat. Und nach diesem Ansatz verändert sich von Sitzung zu Sitzung das, was man da aufschreibt. Man konfrontiert sich praktisch wieder mit diesem Trauma und das ist sehr umstritten, ob das sinnvoll ist oder nicht.
Felix (00:50:51) - Deswegen würde ich das auch nicht einfach so unbeaufsichtigt machen. Aber dadurch, dass man es immer wieder aufschreibt, ist man gezwungen, es wirklich durch zu formulieren. Und es zeigt sich immer wieder die Texte ändern sich, die. Es findet eine Art Dissoziation teilweise statt. Man sieht eher das, was ich ganz am Anfang erwähnt hatte, Das bin ich und das ist die Situation. Das ist ein Unterschied. Ich bin kein Opfer. Ich finde das auf jeden Fall sinnvoll zu reflektieren. Das kann man sehr gut in einer Tagebuchform machen oder als als Textform, weil man dann gezwungen ist, eben ganze Sätze zu schreiben. Und genau das sollte man auch tun. Man sollte eben nicht versuchen zu sagen Ja, in Internetseiten muss man nicht mehr ordentlich schreiben. Es ist wichtig, ganze Sätze zu formulieren, weil nur dadurch ist man wirklich gezwungen, darüber nachzudenken und dafür muss man sich auch Zeit nehmen. Das ist genau wie Meditation, da muss man sich Zeit für nehmen. Du hast es gerade gesagt es ist immer noch ein Stigma, sich mit Psychologie zu befassen oder zum Psychotherapeuten zu gehen.
Felix (00:51:54) - Das ist besser als vor 20 Jahren. Ist es auch schwierig, den richtigen Psychotherapeuten zu finden? Weil das ist nicht selbstverständlich, dass ich einen oder drei anrufe und den nehmen, den nehme, der den nächsten Termin frei hat. Man muss im Grunde mit einem Psychotherapeuten mindestens eine Stunde sprechen, um festzustellen Ist das überhaupt der Richtige für mich? Es ist aber immens wichtig, das zu machen. Früh genug, bevor es zum schwerwiegenden Problem geht, von dem du gesprochen hast, wird, um eben genau das zu vermeiden, dass es immer schlimmer wird und sich in anderen Lebensbereichen so auswirkt. Und es ist immens wichtig, die Zeit da reinzustecken. Einfach. Da führt im Grunde kein Weg dran vorbei und das zeigt ihm auch und weil es eben auch auf so viele andere Lebensbereiche sich auswirkt, wenn jemand ein psychologisches Problem hat, kann sich das in einer Essstörung äußern, in beide Richtungen, in Magersucht oder in Übergewicht. Und deswegen ist das so ein wichtiger Baustein.
Julia (00:52:46) - Absolut, Ja, sehr, sehr wichtiges Thema, wie ich finde.
Julia (00:52:49) - Ja. Und vielleicht jetzt so zum Abschluss oder zum UMD, um jetzt unsere Reise quasi zu abzurunden, wäre ja noch das Thema. Und das passt jetzt auch ein bisschen zu dem, zu dem, was wir vorher besprochen haben. Gerade die die soziale Komponente Sozial Sozialleben das ist ja. Wir sind zwar meistens in Städten, aber trotzdem irgendwie allein. Aber auch auch. Ob es auch in manchen dörflichen Umgebung ist, ist auch oft nicht besser. Ich meine, ich glaube auch die diese Suche nach den. Die sozialen Medien sind ja exemplarisch dafür, wie sehr wir Communities und Zugehörigkeit suchen in Wirklichkeit. Aber das stelle ich mir auch als schwierigstes, eigentlich den schwierigsten Punkt vor, weil. Wie. Weil ich kann ja nicht. Also es ist so schwierig. Manchmal ist Familie nicht mehr da oder nicht zugänglich oder eben nicht gerade zwar eine Familie da, aber nicht jemand, mit dem ich unbedingt Zeit verbringen möchte, der mir gut tut. Ja. Freundschaften? Ja. Wie? Wie gehst du das an? Das stelle ich mir ganz, ganz schwierig vor.
Felix (00:54:05) - Das ist auf jeden Fall sehr schwierig. Das ist einer der schwierigsten Bereiche, weil man eben andere Menschen, die passen, nicht einfach herzaubern kann. Also wenn jemand isoliert ist, dann auch selbst, wenn er einen Psychotherapeuten hat oder Menschen hat, mit denen er regelmäßig Kontakt hat. Wenn es keine Lebenspartnerschaft gibt oder keine Familie, da kann man dran arbeiten. Aber es gibt eben keine Garantie, dass das schnell geht. Und es ist ja nicht die Lösung zu sagen, ich bezahle einen Psychologen jede Woche dafür, dass ich mal einen Menschen Kontakt habe. Ganz wichtig ist, glaube ich zu lernen, zu unterscheiden, was ist Einsamkeit und was ist Alleinsein. Das ist ein großer Unterschied. Alleinsein ist für jeden Menschen wichtig, immens wichtig. Man muss alleinsein, um reflektieren zu können. Vernünftig. Das ist auch keine Einsamkeit. Einsam bin ich, wenn ich im Grunde von Menschen umgeben bin, aber keine Verbindung spüre. Der wenn der letzte Mensch auf der Welt lebt, der wird sich nicht einsam fühlen, weil ja niemand da ist, von dem er isoliert ist.
Felix (00:54:58) - Er weiß ja, es gibt keinen anderen Menschen. Nur dieses Problem ist immer dann, wenn man sieht, da sind eigentlich andere, Aber ich finde keinen Zugang, ich finde keinen Kontakt. Du hast gerade den Begriff Zugehörigkeit benutzt. Das finde ich sehr wichtig. Ich bin da ein großer Fan von dem Herrn Chemie und Herrn Adler. Chemie hat die Chemie Adler Studien sozusagen gemacht. Alfred Adler war ein Psychologe in Zu Zeiten von Jung und Freud. Und der sagt eben Menschen wollen immer dieses Gefühl der Anerkennung. Sie wollen Anerkennung. Das ist aber ein Irrtum. Sie wollen im Grunde das Gefühl, das Anerkennung ihnen gibt. Das Gefühl ist aber das Gleiche wie Zugehörigkeit. Anerkennung muss ich immer von anderen bekommen. Ich bin immer auf andere Menschen angewiesen, die mir Anerkennung geben. Ich gehe zur Arbeit und mache da vielleicht extra was. Ich putze noch mal im Büro durch oder ich räume schön auf und mache das, damit die Kollegen mir Anerkennung geben oder der Chef mir Anerkennung gibt. Da bin ich auf die anderen angewiesen bei Zugehörigkeit.
Felix (00:55:56) - Die kann ich mir einfach selbst geben. Selbst wenn ich keine engeren Kontakte im Büro habe oder in der Schule oder sonst wie, kann ich sagen, ich gehöre dazu. Ich gehöre zu diesem Kollegium. Ich gehöre zu dieser Schule, ich gehöre zu dieser Nachbarschaft zum Beispiel, und das kann einem so eine gewisse Sicherheit geben. Und der erste und wichtigste Punkt, finde ich, ist zu sehen Ich muss erst geben bei sozialen Kontakten, bei allem. Ich muss erst etwas geben. Das kann sein, dass ich in den Park gehe und Müll aufsammle. Nicht weil ich Anerkennung möchte, sondern einfach, weil ich sage So, die Menschen hier im Park, das sind meine Leute. Ich kenne keinen einzigen von denen, aber ich gebe denen allen was, indem ich hier Müll sammele. Das ist meine Aufgabe und das erfüllt einfach. Man. Man erfüllt sich selbst, indem man etwas gibt, ohne etwas als Gegenleistung zu verlangen. Und dadurch kann man auch lernen, dass auch eine gute Beziehung, auch eine Lebenspartnerschaft, eine Ehe nicht funktioniert.
Felix (00:56:52) - Weil ich sage, ich liebe dich, weil du mich liebst oder Ich liebe dich nur, wenn du mich liebst, sondern ich liebe dich ohne Gegenüber, ohne Erwartung, dass ich auch geliebt werde. Und das ist so eine Herangehensweise, die man einfach an jeder Beziehung ansetzen kann, ob das Kollegen sind oder Mitschüler. Dass man nicht erwartet, etwas zu bekommen, sondern das man erstmal gibt. Und das ist so etwas, woran jeder arbeiten kann, selbst wenn er schon recht fit ist in dem Bereich. Sich das noch mal zu verdeutlichen, dass Beziehungen eben eigentlich nie auf Erwartungen beruhen dürfen. Wenn ich von einem anderen Menschen etwas erwarte, speziell in einer Lebenspartnerschaft, dann setze ich den unter Druck auf gewisse Weise. Und das ist eine schlechte Idee. Schlechte Grundlage für eine Beziehung.
Julia (00:57:33) - Ja, ja. Kann ich nur unterstützen und. Massiv. Und das ist sicherlich eben der schwierigste Punkt. Aber genauso wichtig. Und ich denke und dass wir jetzt wirklich schönen oder dass du jetzt hier einen super schönen Überblick gegeben hast über. Wassja, Was gehst du? Ein gesunder Lebensstil, eigentlich alles beinhaltet das da natürlich mehr als nur die Ernährung und die Bewegung dazugehört, sondern all diese Bereiche.
Julia (00:58:09) - Also ich hoffe, wir konnten jetzt auch da ganz viel ja Mut machen, aber auch Motivation, sich vielleicht mal selber diese Bereiche anzuschauen und ein bisschen zu schauen, ähnlich einem Regenschirm zu sagen wo gibt es. Wo hat denn dieser Regenschirm noch Lücken, Wo, wo bin ich noch nicht so gut aufgestellt und wo habe ich vielleicht noch. Potenzial ist noch Potenzial nach oben. Und natürlich möchte ich auch unbedingt ein Buch vorstellen, weil genau das, was du jetzt so schön erzählt hast, findet sich in dem Buch wieder der Weg, wie du einen gesunden Lebensstil entwickelst und beibehält. Sehr schön geschrieben, sehr schön aufbereitet, wirklich genau so strukturiert, aber strukturiert, wie du es auch jetzt gemacht hast. Sehr, sehr zu empfehlen. Wir werden es. Ich werde es natürlich in den Shownotes verlinken und gerne nochmal zum Abschluss. Wo können die Zuhörer Zuschauer dich finden, Mehr über dich erfahren, mehr zu dir erfahren?
Felix (00:59:16) - Vielen Dank für die Buchvorstellung. Man findet mich im Internet unter urgeschmack.de. Man findet mich auch bei YouTube und bei Instagram unter Urgeschmack und da findet man auch den Link zum Buch.
Felix (00:59:28) - Man findet auch die Coachingangebote, die ich habe, also Ernährungsberatung oder Lebenswandel, Check up Lebenswandel, Coaching über mehrere Wochen usw Abnehmcoaching, alles was man in dem Bereich, die ich oder in den Bereichen, die ich jetzt gerade angesprochen habe, macht. Es gibt auch Klienten, die mich kontaktieren, die keines der angebotenen Coachings machen wollen, sondern nur sehen, was ich auf YouTube mache, wo ich eben auch diesen Podcast habe, mit teilweise 30 minütigen Vorstellungen einzelner Gewohnheiten aus den 150 Gewohnheiten aus dem Buch. Das wird noch ein langer Weg vor mir. Und die sagen Hey, anscheinend kennst du dich damit aus oder Ich glaube, du kannst mir da und damit weiterhelfen. Können wir darüber sprechen? Können wir sowas machen? Also da bin ich im gesamten Bereich Lebenswandel im Grunde unterwegs und das sind die Angebote. Und unter urgeschmack.de findet man eben die weiteren Kontaktmöglichkeiten und die weiteren Arbeiten, die so mache. Und jeder, jeder Podcast ist im Grunde auch als vollständig geschriebener Text verfügbar. Wenn man jemand ist, der eben lieber liest, als es sich anzuhören oder anzuschauen.
Julia (01:00:25) - Sehr, sehr spannend. Geht natürlich auch. Zum YouTube Kanal werde ich verlinken. Wer da jetzt gleich in den Shownotes draufschauen möchte, um gleich mal ein paar Videos anzuschauen, der kann das gerne machen. Lieber Felix, vielen Dank für deine Zeit für diesen diese schöne Reise über durch alle Themengebiete der der Lebensstilveränderung. Danke fürs Dabeisein und dass du dein Wissen mit uns geteilt hast.
Felix (01:00:57) - Julia, Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und vielen Dank auch allen Hörern, die es bis hierhin durchgehalten haben.